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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Oberflächen.
     
    Die Peetha soll drei Commons breit und einen halben Common hoch sein, quadratisch oder rund. In ihrer Mitte soll ein Drehzapfen angebracht werden. Davor stellt man ein Gefäß mit saurem Dellium. Im Westen ist der Spiegel zum Verstärken der Dunkelheit, und im Osten wird die Sonnenstrahlanziehungsröhre befestigt. In der Mitte befindet sich das Drahtbedienungsrad und im Süden der Hauptschalter. Dreht man das Rad nach Südosten, sammelt der an der Röhre befestigte zweiseitige Spiegel Sonnenstrahlen ein. Bewegt man das Rad nach Nordosten, wird die Säure aktiviert. Dreht man das Rad nach Westen, nimmt der dunkelheitsverstärkende Spiegel die Arbeit auf. Dreht man das zentrale Rad, gelangen die im Spiegel gefangenen Strahlen zum Kristall und umfangen dieses. Dann muss das Hauptrad mit großer Geschwindigkeit gedreht werden, um eine alles umfangende Hitze zu erzeugen.
     
    Füllt man Sand, Kristall und Suvarchala-Salz zu gleichen Teilen in einen Tiegel, stellt diesen in einen Schmelzofen und gießt die Schmelzmasse anschließend in eine Form, erhält man ein reines, leichtes, starkes, kühles keramisches Material. Aus diesem Material hergestellte Röhren transportieren Wärme, strahlen sie aus und lassen sich mit Salzmörtel fest aneinanderfügen. Farbpigmente aus Eisen, Ton, Quarz und Calcit färben stark und dauerhaft und bleiben nach dem Guss gut haften.
     
    Stephanie sah Edwin Davis an. »Einerseits experimentierten sie auf einem kindlichen Niveau mit Elektrizität herum, aber andererseits schufen sie Materialien und Apparaturen, von denen wir nie gehört haben. Wir müssen herausfinden, woher diese Bücher stammen.«
    »Das dürfte schwierig werden, da offensichtlich alle Aufzeichnungen von Highjump, die uns darüber informieren könnten, verschwunden sind.« Davis schüttelte den Kopf. »Was für verdammte Dummköpfe. Alles war streng geheim. Ein paar engstirnige Geister haben einschneidende Entscheidungen getroffen, die uns alle berühren. Hier ist eine Fundgrube von Wissen, das durchaus die Welt verändern könnte. Natürlich könnte es auch unbrauchbar sein. Aber das werden wir nun nie herausfinden. Du weißt ja, in den Jahrzehnten, seit diese Bücher gefunden wurden, hat sich dort Meter um Meter neuer Schnee aufgehäuft. Die Landschaft ist heute vollkommen anders als damals.«
    Sie wusste, dass die Antarktis der Albtraum jedes Kartographen war. Die Küstenlinie veränderte sich ständig, Schelfeis bildete sich unberechenbar neu und verschwand wieder. Davis hatte recht. Die Orte zu finden, an denen Byrd gewesen war, konnte sich als unmöglich erweisen.
    »Wir haben bisher erst eine Handvoll Seiten in einigen der Bücher angeschaut«, sagte sie. »Es lässt sich nicht sagen, was hier noch zu finden sein wird.«
    Eine weitere Seite fiel ihr ins Auge. Sie war mit Text und einer Skizze zweier Pflanzen einschließlich der Wurzeln gefüllt.

    Sie scannte die Seite in den Computer und übersetzte.
    Gyra wächst in schattigen, feuchten Winkeln und sollte von der Erde befreit werden, bevor die Sommersonne Abschied nimmt. Die Blätter wirken zerquetscht und verbrannt fiebersenkend. Aber achte darauf, dass die Gyra nicht feucht wird. Feuchte Blätter sind wirkungslos und können krank machen. Ebenso gelbe Blätter. Leuchtend rote und orangefarbene Blätter sind vorzuziehen. Sie bringen auch Schlaf und helfen gegen Albträume. Zu viel kann schaden. Vorsichtig dosieren.
     
    Stephanie stellte sich vor, wie sich ein Entdecker gefühlt haben musste, der an einer unbekannten Küste stand und auf ein jungfräuliches Land blickte.
    »Dieses Lagerhaus wird versiegelt«, erklärte Davis.
    »Keine gute Idee. Das würde Ramsey alarmieren.«
    Davis schien die Richtigkeit dieser Bemerkung einzusehen. »Dann behalten wir die Sache mit Hilfe von Gross im Auge. Sollte irgendjemand sich diesem Versteck hier nähern, wird Gross uns Bescheid geben, und wir können einschreiten.«
    Diese Idee war schon besser.
    Sie dachte an Malone. Der sollte inzwischen fast schon in der Antarktis sein. Ob er auf der richtigen Spur war?
    Doch hier vor Ort war noch immer einiges zu erledigen. Den Killer zu finden war dabei das vorrangigste Ziel.
    Stephanie hörte, wie sich auf der anderen Seite der Halle eine Tür öffnete und wieder schloss. Colonel Gross hatte sich in den Vorraum zurückgezogen, damit sie unter sich sein konnten, und so nahm sie an, dass er nun herkam. Doch dann hörte sie, dass die Schritte von zwei Personen durch die

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