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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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die Pistole in Stephanies Hand und griff sofort zur Waffe.
    Die anderen beiden folgten seinem Beispiel.
    »Baissez votre arme. Immédiatement« , schrie einer der Beamten Stephanie an. Runter mit der Waffe. Sofort.
    Ein weiterer Polizist tauchte auf, dieser nicht uniformiert, und forderte seine Kollegen auf, zurückzutreten. Sie senkten die Waffen und stürzten sich dann auf Langnase, um ihm Handschellen anzulegen.
    Stephanie kam den Mittelgang hinunter.
    »Ein hübscher Fang«, sagte Malone.
    »Und ein sogar noch besserer Wurf.«
    »Was machen wir jetzt«, fragte er. »Von Lyon werden wir gewiss nichts mehr hören.«
    »Ganz meiner Meinung.«
    Er griff in seine Manteltasche und holte sein Handy heraus. »Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, Henrik vernünftig zuzureden. Sam sollte ja inzwischen bei ihm sein.«
    Auf der Taxifahrt zur Kirche hatte er das Handy auf lautlos gestellt. Jetzt sah er, dass er vor zwanzig Minuten einen Anruf erhalten hatte.
    Von Thorvaldsen!
    Nach ihrem Gespräch.
    Er hatte eine Nachricht auf der Mailbox und hörte sie ab.
    »Hier ist Meagan Morrison. Ich war heute mit Sam im Eiffelturm, als Sie kamen. Henrik hat mir sein Handy gegeben, und so rufe ich Sie unter der Nummer an, die von Ihrem letzten Anruf noch auf dem Handy gespeichert ist. Ich hoffe, ich spreche mit Cotton Malone. Dieser verrückte alte Mann ist auf der Jagd nach Ashby in die Basilika Saint-Denis gegangen. Es sind noch ein anderer Mann und eine Frau da drin. Sam hat mir gesagt, der Mann sei Peter Lyon. Sam ist ebenfalls dort reingegangen. Wir brauchen Hilfe. Ich dachte, ich könnte das Sam allein machen lassen. Aber … das geht nicht. Er bringt sich in Gefahr. Ich gehe da rein. Ich dachte, das sollten Sie wissen.«
    »Wir müssen dorthin«, sagte Malone.
    »Es sind nur ein Dutzend Kilometer, aber es herrscht dichter Verkehr. Ich habe der Pariser Polizei Bescheid gegeben. Sie schicken gerade jetzt Leute dorthin. Ein Hubschrauber holt uns hier ab. Er sollte schon draußen warten. Die Straße ist geräumt worden, damit er landen kann.«
    Sie hatte an alles gedacht.
    »Ich kann die Polizei nicht mit heulenden Sirenen dorthin schicken«, erklärte sie. »Ich will Lyon schnappen. Das hier ist vielleicht unsere letzte Chance. Die Streifenwagen kommen leise.«
    Er wusste, dass es so am klügsten war.
    Aber nicht für die Leute in der Kirche.
    »Wir sollten der Polizei zuvorkommen«, sagte Stephanie.
    »Dann los.«
74
    Sam presste die Hand auf seinen Arm und lief weiter nach hinten, wo, wie er vermutete, draußen der Vorplatz lag. Es war ihm gelungen, Peter Lyon von Meagan abzulenken, aber er hatte es auch geschafft, eine Wunde abzubekommen. Er konnte nur hoffen, dass es ihnen gemeinsam gelingen würde, Lyon so lange zu beschäftigen, bis Hilfe eintraf.
    Thorvaldsen war offensichtlich zu seiner Rettung gekommen, hatte auf Lyon geschossen und Sam die Möglichkeit zur Flucht verschafft.
    Aber wo befand sich der Däne jetzt?
    Sam kam zur letzten Säule in der Reihe, die das Deckengewölbe stützte. Dahinter öffnete sich der Raum. Er drückte sich mit dem Rücken eng an die Säule und riskierte einen Blick ins Hauptschiff.
    Lyon rannte auf eine Treppe links des Altars zu, die zu Meagans Versteck hinaufführte.
    »Nein«, schrie Sam.

    Ashby wollte einfach nicht glauben, was er da hörte. Lyon entfernte sich endlich in den vorderen Teil der Kirche, weit genug, dass Ashby zum Ausgang hin entkommen konnte. Er hatte geduldig gewartet und beobachtet, wie der Teufel den Schüssen ausgewichen war, die vom südlichen Querschiff auf ihn abgegeben wurden. Ashby wusste nicht, wer der Schütze war, aber er war verdammt froh, dass es ihn gab.
    Jetzt hatte jemand unmittelbar rechts von ihm aufgeschrien.
    Als wollte er Lyon sagen: Nicht dort. Hier.

    Thorvaldsen schoss noch einmal, beunruhigt, dass Sam die Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
    Lyon suchte Zuflucht hinter einem der Grabmale beim Hauptaltar.
    Thorvaldsen konnte nicht zulassen, dass Lyon zum Chorumgang vordrang, wo Meagan sich versteckt hielt. Und so stürzte er vorwärts, zurück durch das südliche Querschiff, weg von Ashby und Sam und auf Lyon zu.
    Ashby eilte vom Stuhl weg und suchte Zuflucht in der Dunkelheit. Lyon befand sich dreißig Meter entfernt, zunehmend von Feinden umgeben. Caroline war nicht aufgetaucht, und Ashby nahm an, dass sie aus der Kirche verschwunden war. Er sollte ihrem Beispiel folgen. Der Schatz war nicht mehr wichtig, zumindest vorläufig nicht.
    Ihm ging es nur

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