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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Lieferverpflichtungen. Sind wir nicht ein großartiges Volk?«
    Er antwortete nicht, da er spürte, dass sie auf etwas Bestimmtes hinauswollte.
    »Diese Anwälte haben die junge Nation verklagt und wurden 1835 endlich bezahlt. Ganz schön entschlossen waren diese Schweinehunde, meinen Sie nicht?«
    Sam blieb weiter still.
    »Im dreizehnten Jahrhundert ließen sich hier in der Gegend lombardische Geldverleiher nieder. Dieses habgierige Pack verlieh Geld zu unverschämten Zinsen und verlangte eine hohe Rendite.«
    Sie zeigte wieder auf das vierte Haus und zwinkerte ihm zu.
    »Dort kommt der Pariser Club zusammen.«

34
18.10 Uhr
    Malone klopfte leise an die getäfelte Tür. Er hatte das Museum verlassen und war mit dem Taxi quer durch die Stadt zum Ritz gefahren. Er hoffte, dass Thorvaldsen aus dem Loire-Tal zurückgekehrt war, und war erleichtert, als sein Freund die Tür öffnete.
    »Warst du in das verwickelt, was im Cluny passiert ist?«, fragte Thorvaldsen, als Malone die Suite betrat. »Es ist im TV gekommen.«
    »War ich. Aber ich bin da rausgekommen, bevor man mich geschnappt hat.«
    »Wo ist Sam?«
    Malone berichtete alles, was geschehen war, einschließlich Sams Entführung, wobei er erklärte, dass Jimmy Foddrell eigentlich Meagan Morrison war. Stephanies Auftauchen ließ er aus. Er hatte beschlossen, das für sich zu behalten. Wenn er auch nur die geringste Chance haben sollte, Thorvaldsen aufzuhalten oder seine Pläne zumindest zu verzögern, durfte er nicht erwähnen, dass Washington mit von der Partie war.
    Interessant, wie sich das Verhältnis umgekehrt hatte. Normalerweise war Thorvaldsen derjenige, der Informationen zurückhielt und dafür sorgte, dass Malone sich tiefer in eine Angelegenheit verstrickte.
    »Ist mit Sam alles in Ordnung?«, fragte Thorvaldsen.
    Malone beschloss zu lügen. »Ich weiß es nicht. Aber im Moment kann ich da wenig tun.«
    Er hörte zu, als Thorvaldsen ihm von seinem Besuch bei Eliza Larocque berichtete. »Sie ist ein widerliches Weib. Ich habe da gesessen, immer scheißhöflich, und musste dabei die ganze Zeit an Cai denken.«
    »Sie hat ihn nicht getötet.«
    »So leicht entlasse ich sie nicht aus der Verantwortung. Ashby arbeitet mit ihr zusammen. Es gibt eine enge Verbindung, und das reicht mir.«
    Malones Freund war erschöpft, das sah man seinen müden Augen an.
    »Cotton, Ashby ist hinter einem Buch her.«
    Malone ließ sich über Napoleons Testament und das Buch Das Königreich der Merowinger 450-751 n. Chr. informieren, das anscheinend in Les Invalides ausgestellt wurde.
    »Ich muss dieses Buch vor Ashby bekommen«, sagte Thorvaldsen.
    Unbestimmte Ideen gingen Malone durch den Kopf. Stephanie wollte, dass er Thorvaldsen Einhalt gebot. Dazu müsste Malone die Situation unter Kontrolle bekommen, aber das war schwer zu bewerkstelligen, wenn man bedachte, wer hier das Heft in der Hand hielt.
    »Willst du, dass ich es stehle?«, fragte er.
    »Das wird nicht leicht sein. Les Invalides war einmal eine nationale Rüstkammer, eine Festung.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Ja, ich will es.«
    »Ich besorge dir das Buch. Und was tust du dann? Suchst du den verlorenen Schatz? Demütigst du Ashby? Tötest du ihn? Fühlst du dich dann besser?«
    »Genau, all das.«
    »Als mein Sohn letztes Jahr entführt worden ist, warst du für mich da. Ich habe dich gebraucht, und du hast dich für mich eingesetzt. Jetzt bin ich hier. Aber wir müssen unseren Kopf benutzen. Du kannst nicht einfach jemanden ermorden.«
    Ein Ausdruck tiefen Mitgefühls trat in das Gesicht des Älteren. »Das habe ich aber gestern Nacht getan.«
    »Macht dir das nicht zu schaffen?«
    »Nicht im Geringsten. Cabral hat meinen Sohn ermordet. Er hat den Tod verdient. Ashby ist genauso schuldig wie Cabral. Und auch wenn das keine Rolle spielt, vielleicht muss ich ihn gar nicht töten. Das kann Larocque für mich erledigen.«
    »Und das macht es leichter?«
    Stephanie hatte ihm bereits gesagt, dass Ashby nach Paris kommen würde und seinem amerikanischen Kontaktmann versichert hatte, dass er morgen in allen Einzelheiten berichten würde, was geplant war. Malone verabscheute den Briten für das was er Thorvaldsen angetan hatte, aber er verstand den Wert der Informationen, die Ashby zu bieten hatte, und begriff, wie wichtig sie waren, um jemanden wie Peter Lyon zu fassen.
    »Henrik, lass mich das auf meine Weise erledigen. Ich kann das schaffen. Aber auf meine eigene Art.«
    »Ich kann das Buch selbst besorgen.«
    »Und

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