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Augen und seufzte.
»Oh, Baby, ich will dich«, flüsterte Doug
so leise, dass nur sie es hören konnte.
Ohne Vorwarnung glitt seine Hand an
ihrem rechten Bein hoch und schob sich
unter ihr Höschen. Aus einem Reflex heraus
schlug sie die Hand weg. Sie wusste, dass sie nass war, doch er sollte es nicht wissen. Er sollte nicht merken, dass er sie um den Verstand gebracht hatte.
Sofort stoppte Doug in seiner Aktion und
blickte ihr mit unbewegter Miene in die Au-
gen. Sie spürte, dass er sie tatsächlich wollte 284/520
und wusste, dass beide, wären keine Leute
um sie herum gewesen, übereinander herge-
fallen wären.
»Okay, das reicht fürs erste«, rief Paul.
»Shannon, es tut mir leid, Ihnen das sagen
zu müssen, aber für meine Begriffe sieht das verdammt gut aus.« Er lachte kurz. »Ihr
habt beide das Feuer, das für den Film geb-
raucht wird. Doug, ich bin überrascht, was in Ihnen steckt. Das war vor einer halben
Stunde noch nicht zu erkennen. Also, Shan-
non, wenn Sie mich fragen, das ist die beste Kombination und Besetzung. Sorry, Fleur
und Jeff, wenn ich hier geschäftsmäßig den-
ken muss.«
Shannon richtete sich auf und atmete
leicht zitternd tief durch.
***
Teresa warf den Kopf in den Nacken und
stützte sich am Dach des Taxis von innen ab.
Ihre Brüste wippten im Takt zu den Reitbe-
wegungen, die sie ausführte. Den Mund
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leicht geöffnet, beobachtete sie den Taxifahr-er unter ihr, der ihre Hüften festhielt und sie immer wieder auf seinen harten Schwanz
zog. Daneben saß der Ehemann, halb lie-
gend, und schob sein strammes Glied vor
und zurück, während er Teresa genau
beobachtete.
Shannon und auch Paul waren begeistert,
wie professionell die drei das Thema angin-
gen und die erotische Szene voll auslebten.
Drei Tage standen für den Dreh der Tax-
iszene zur Verfügung, doch die hätten sie eigentlich gar nicht gebraucht, so locker und
flüssig ging das Ganze über die Bühne. Shan-
non hätte nie gedacht, dass ausgerechnet
Teresa sich so öffnen würde. Sie war frei und hemmungslos und das sah man auch.
Darüber war Shannon sehr erleichtert, denn
diese Begeisterung würde auch auf der DVD
zu sehen sein.
Der zweite Film mit dem Aktzeichner und
der Journalistin lief nicht ganz so leicht und 286/520
beschwingt. Einige Hemmungen waren im
Spiel, besonders von den drei Akt-Mädchen,
die den Aktzeichner verwöhnen sollten.
Doch am dritten Tag war ein zufriedenstel-
lendes Ergebnis für Shannon zu erkennen
und sie ließ sich nach dem Dreh erleichtert
in einen Stuhl sinken.
Paul klopfte ihr freundschaftlich auf die
Schulter. »Das haben Sie gut gemacht,
Shannon.«
»Danke. Aber ich denke, der Verdienst
gilt den Schauspielern.«
»Nein, nicht nur. Wären Sie nicht
gewesen, die die Anweisungen zu den Stel-
lungen gegeben und die Schauspieler immer
und immer wieder motiviert hätte, dann
wäre nichts draus geworden.«
Shannon lächelte. »Danke, Paul.«
»Sie sollten nun schlafen gehen. Morgen
steht Ihnen ein anstrengender Tag bevor.«
Shannon zog lächelnd die Augenbrauen
hoch und nickte.
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»Schön, dass Sie dazu bereit sind, es
durchzuziehen. Gute Nacht, Shannon.«
»Gute Nacht, Paul.«
Einen Augenblick blieb sie noch sitzen
und sann vor sich hin. Wie würden die Auf-
nahmen laufen? Sie dachte an Doug. Er hatte
sich ab und zu am Set blicken lassen, schweigend zugesehen und war dann genauso
schnell und geräuschlos verschwunden, wie
er gekommen war. Shannon hatte keine An-
wesenheitspflicht angeordnet, deshalb war
sie etwas verwirrt, ihn zu sehen. Leider gab es keine Zeit, sich zu unterhalten. Der Dreh forderte Shannons ganze Aufmerksamkeit.
Umso überraschter war Shannon, als
Doug in dieser Sekunde vor ihr stand, sich
einen Stuhl umdrehte, verkehrt herum
draufsetzte und fragte: »Na, noch Lust auf
einen guten Kaffee?«
Sofort machte ihr Herz einen Hüpfer und
tausend Gedanken schossen ihr durch den
Kopf. »Doug, was machst du denn hier?«
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»Dich auf einen Kaffee einladen.«
Shannon blickte auf die Uhr. »Also, ich
muss morgen …«
»Ja, ich weiß. Soll auch nicht lange
dauern.«
Shannon kam sich taktlos vor. Wie kon-
nte sie ihn so zappeln lassen. Sie dachte an die Szene, die ihnen bevorstand und ihr
Herzklopfen beschleunigte sich. Daran woll-
te sie jetzt nicht denken, stattdessen sagte sie: »Ja gut. Gehen wir noch etwas trinken.«
***
Eine halbe Stunde später saßen Shannon
und Doug
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