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Sie daran, dass wir nur zwei Wochen
Zeit haben und davon sind nun schon drei
Tage weg. Erinnern Sie sich noch, wie Sie
mir anfänglich sagten, dass es mit zwei
Wochen
kein
Problem
sei,
und
Sie
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versuchten, mich zu beschwichtigen? Ich
habe das Gefühl, dass wir gerade die Rollen
tauschen.«
Shannon seufzte. »Mein Problem ist, dass
ich Doug Austin habe gehen lassen. Er war
wirklich gut – sehr gut! Doch leider har-
monierte
er
nicht
mit
einer
der
Darstellerinnen.«
»Ist
die
Darstellerin
denn
so
herausragend?«
»Nein, leider gar nicht, aber ich habe
keine andere.«
Der Kellner kam und stellte Paul und
Shannon ihre Teller mit Seezungenröllchen
in Portweinbutter hin.
»Hm«, überlegte Paul, »das ist nicht
gut.«
»Ich weiß nicht, was ich machen soll …«
»Am besten werden wir das Nach-Cast-
ing ansetzen und ich schaue mir das mal
an.«
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»Das wäre eine gute Idee, wenn wir die
Zeit noch hätten. Aber für morgen habe ich
die Stellproben gedacht und übermorgen
kommt bereits das Kamerateam.«
»Hatten Sie nicht ein Nach-Casting sel-
ber in betracht gezogen?«
»Theoretisch ja, aber ich hätte nie
gedacht, dass es dazu kommen würde. Sorry,
das war mein Planungsfehler. Ach, Paul, was
soll ich denn bloß tun?«
»Machen Sie weiter wie bisher. Also mor-
gen Stellproben, übermorgen drehen, und so
weiter. Ich komme trotzdem dazu und gucke
mir das Ganze mal an. Vielleicht fällt mir etwas ein.«
»Ich danke Ihnen!«
»Danke Sie mir nicht zu früh – noch habe
ich keine Lösung gefunden. Aber nun
genießen wir erst mal den Fisch! Lassen Sie
es sich schmecken, ich lade Sie ein.«
»Danke, Paul.«
***
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»So, meine Lieben, das hat mir für den
Anfang gut gefallen. Wir machen eine halbe
Stunde Pause und fahren gleich mit dem
dritten Film fort. Treffpunkt ist der CastingRaum. Danke!« Shannon nahm ihre Unterla-
gen und ihren Kaffeebecher, mit dem sie ins
erste Stockwerk ging. Dort warf sie einen
Buck, eine Dollar-Münze, hinein und bekam
einen dampfend heißen Kaffee. Sie lehnte
während des Brühvorgangs den Kopf an den
Automat und schloss die Augen.
»Das ist aber keine bequeme Haltung
zum Schlafen.«
Shannon schreckte hoch. Vor ihr stand
Doug.
»Was machst du denn hier?«, fragte sie
erstaunt.
»Dich
vor
einer
frevelhaften
Tat
bewahren.«
»Die da wäre?«
»Diese Plörre von Kaffe zu trinken.«
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Shannon lachte kurz auf. »Dieser Kaffee-
genuss kostet mich einen Dollar. Er muss gut sein!«
»Um Gottes Willen, das ist ja Wucher!
Warum holst du dir nicht einen guten Kaffee
im ›Coffee Bean‹, gleich hier um die Ecke?«
»Darf ich jetzt eine Frage stellen?«
Doug lächelte. »Nur zu.«
»Was machst du hier? Du bist doch sich-
er nicht hergekommen, um mit mir über
Kaffee zu fachsimpeln?«
»Das wäre eine interessante Alternative.
Nein, ich wollte sehen, wie es hier ohne mich läuft.«
»Wie du bestimmt gehört hast, sehr gut!«
Doug verschränkte die Arme. »Ja, noch!
Weil ihr bisher nur die Taxi- und die
Aktmalerei-Filme gestellt habt.«
»Dann hast du dich ja schon richtig sch-
lau gemacht.«
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»Sicher, warum nicht! Bisher habe ich
wohl nichts verpasst. Auf die nächsten
Minuten bin ich allerdings sehr gespannt.«
»Leider haben Leute von außerhalb kein-
en Zutritt.«
Doug zog die Augenbrauen hoch. »Ich
bin einer
von außerhalb? Oh! Verstehe.«
Shannon irritierte seine Art. Sie blickte
auf die Uhr. »Tut mir leid, ich muss jetzt
gehen.«
Doug reichte ihr den Kaffeebecher, der
noch im Automat stand. »Hier, versuche, ihn
zu genießen.« Er kam ihrem Gesicht ganz
nahe und raunte: »Aber manchmal braucht
man eben doch etwas Richtiges, um es wirk-
lich genießen zu können.«
Shannon wandte sich schnell von ihm ab
und schritt die Treppe hinunter. Ihre Wan-
gen glühten und ihr Herz klopfte wild. Dieser Mann hatte es einfach drauf, sie in seinen
Bann zu ziehen. Fast hätte sie die letzte Stufe 272/520
übersehen und wäre gestürzt. Schnell blickte sie sich um, ob sie irgendjemand gesehen
hatte. Dem war nicht so. Dann warf sie noch
einen Blick die Treppe hinauf. Oben lehnte
Doug mit verschränkten Armen am Geländer
und lächelte ihr zu. Rasch drehte sie sich
wieder um und ging im Laufschritt zum
Castingraum. Dort wäre sie beinahe mit dem
Taxifahrer zusammengestoßen.
Shannon nahm einen Schluck Kaffee,
verzog das Gesicht und stellte den Becher auf
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