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Titel: Cover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich will dich ganz und gar
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die Zunge, so eine intime Frage zu
    stellen, die sie selber als eifersüchtig entlar-vte. Sie hoffte, Miguel würde es nicht so
    sehen.
    Miguel verzog den Mund zu einem
    Lächeln. »Vielleicht. Warum, eifersüchtig?«
    »Gar nicht. Nur wird sie gerade von Gary
    abgeworben.«
    Miguel nahm es von der humorvollen
    Seite.
    Jana verschränkte die Arme. »Ich bleibe
    bei meiner Idee. Von mir aus nehmen wir
    Susan eben mit zur ›Isla Cubagua‹ – mir
    egal! Hauptsache, wir kommen von diesem
    Schiff herunter!«
    Erneut schüttelte Miguel den Kopf und
    blickte aufs Meer. Die Musik stampfte. »Du
    stellst dir das so einfach vor. Die Jungs hier sind nicht blöd.« Sein Blick kehrte zu ihr
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    zurück. »Denk daran, auch wenn ich hier frei herumlaufe und mit den Leuten plaudere, so
    bin ich dennoch ein Gefangener.«
    »Wir könnten doch morgen Nacht …«
    »Na, gibt’s Probleme?«, fragte José, der
    wie aus dem Nichts erschien.
    Jana erschrak. Wie hatte er sich nur so
    leise anschleichen können!
    »Alles in bester Ordnung«, sagte Miguel.
    »Ich glaube, da braucht jemand einen
    Schluck aufmunternden Wein, oder?«
    Miguel blickte sofort zu José, als hätte er
    etwas Verbotenes gesagt. »Nicht nötig, es ge-ht auch ohne Wein.«
    José lachte. »Nein, nein. Die eisige Stim-
    mung, die hier herrscht, muss ein bisschen
    aufgetaut werden. Ich hole den guten Wein.«
    Er lachte im Weggehen.
    Miguel
    blickte
    ihm
    nachdenklich
    hinterher.
    »Was ist los?«, wollte Jana wissen.
    Miguel antwortete nicht.
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    »Wollen sie mich betrunken machen?«
    Er schwieg noch immer, blickte Jana
    dann unsicher an.
    »Miguel …« Jana trat auf ihn zu und rüt-
    telte ihn am Arm.
    »So, da ist er. Hier, trinkt Prinzessin!«
    Jana blickte auf den Wein, den José ihr
    hinhielt, dann auf Miguel und sagte: »Nein.«
    »Los, macht schon!«
    »Ich habe keinen Durst.«
    Josés Miene verfinsterte sich. »Wenn ich
    sage, Ihr trinkt, dann trinkt Ihr gefälligst!«
    José packte Jana mit einer Hand in ihren
    Haaren und riss ihren Kopf daran zurück.
    Jana schrie auf. Dann drückte er ihr den
    Becher an die Lippen.
    »Miguel!«
    »Hör auf, José! Lass sie los. Wir wollen
    keine Gewalt anwenden.«
    »Ach, du guter Klugscheißer! Wenn du
    alles besser kannst. Hier!« Sauer drückte
    José Miguel den Becher in die Hand, so dass
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    einiges herausschwappte und blickte ihn
    auffordernd an.
    »Was soll das alles?«, wollte Jana wissen.
    »Hier, nimm einen Schluck Wein«, ver-
    suchte Miguel es.
    Jana starrte auf den Becher. »Nein!«
    »Bitte!«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Miguel atmete tief ein und nahm einen
    Schluck. »Siehst du, alles okay.«
    Jana schüttelte wieder den Kopf. »Ich
    will das Zeug nicht.«
    »Wie du willst.« Miguel nahm noch einen
    Schluck, warf den Becher weg und trat auf
    sie zu. Mit einer schnellen Handbewegung
    packte er sie im Nacken, zog sie zu seinem
    Gesicht und presste seine Lippen auf ihre.
    Dann spürte sie, wie er ganz langsam die
    Flüssigkeit in ihren Mund laufen ließ. Jana
    versuchte, sich ihm zu entziehen. Doch er
    hielt sie fest. Wild zappelte sie und schrie in seinen Mund. Er nahm keine Notiz davon,
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    sondern hielt ihren Kopf fest und seine Lip-
    pen auf ihre gedrückt. Janas Mund füllte sich immer mehr an, bis sie nicht mehr konnte
    und
    die
    warme
    Flüssigkeit
    hinunter-
    schluckte. Erst dann ließ er sie los.
    Keuchend schrie sie ihn an: »Du hast sie
    ja nicht alle!«
    Miguel wandte sich ab. José grinste und
    klatschte in die Hände. Er nahm einen neuen
    Becher von Rodney entgegen und reichte ihn
    Miguel. Dieser drehte sich zu Jana. »Hier.
    Freiwillig oder ich mache es.«
    Jana wich einen Schritt vor ihm zurück.
    »Du bist auch einer von ihnen. Gary hatte
    völlig recht!«
    »Ich habe keine Wahl, Jana!«, sagte er
    betont langsam. Schwer atmend blickte er sie an.
    Jana hörte die Musik wummern, für ein-
    en Augenblick verschwamm Miguels Silhou-
    ette. »Ich will das Zeug nicht.«
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    Miguel nahm noch einen Schluck und
    ging auf sie zu. Jana stieß ihn abrupt zurück, sodass er taumelte, sich aber sofort wieder
    fing. Sauer blickte er sie an. Er musste den Wein hinuntergeschluckt haben, denn erneut
    setzte er den Becher an. Diesmal kam er mit
    festem Schritt auf sie zu und riss Jana an
    sich. Wieder spürte sie, wie ihr die
    Flüssigkeit in den Mund rann. Doch diesmal
    war es ihr wie ein warmer Sommerregen, der
    durch ihren Körper floss. Sie ließ es zu,
    wehrte sich nicht mehr.

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