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Titel: Cover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich will dich ganz und gar
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zu Jana hinunter und flüsterte in ihr Ohr: »Ich habe ein wahnsinniges Verlangen nach Eurer engen Möse!« Dann ging er wieder zur Reling
    und sah ihr beim Putzen zu.

    ***
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    Das Frühstück wurde Jana so spät zu-
    geteilt, dass es eine Kombination mit dem
    Mittagessen war. Sie durfte danach die Ka-
    jüte des Captains säubern und sich eine
    Stunde ausruhen. In ihrer eigenen Kajüte
    traf sie Gary.
    »Wo warst du?«, ranzte er sie an.
    Janas frohe Stimmung, Gary zu sehen,
    verflog sofort. Sarkastisch antwortete sie:
    »Ich lag auf dem Sonnendeck und habe mir
    von den Piraten die Brüste eincremen lassen
    und danach ein wenig gebräunt. Wieso?!«
    Gary blickte sie abfällig an.
    »Hier, verdammt!«, schrie sie ihn an und
    zeigte ihre Fingerknöchel, die aufgeschürft
    und blutig waren. »Ich habe den ganzen
    Morgen das Deck geschrubbt. Alles tut mir
    weh. Meine Schultern, meine Arme, meine
    Hände, meine Knie! So sieht es aus. Du hast
    also keinen Grund, auf mich sauer zu sein!«
    Gary atmete tief ein, schloss dabei die
    Augen. »Tut mir leid, meine Süße! Komm
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    her!« Gary schloss sie in die Arme und Jana
    schmiegte sich an ihn. »Ich verstehe einfach nicht, was hier gespielt wird und die Männer, die dich ansehen, als könnten sie dich einer nach dem anderen haben, wann sie wollen,
    machen mich rasend vor Eifersucht.«

    ***
Als es längst dunkel war, hörten Jana und
    Gary Musik. Es war ein regelmäßiges Wum-
    mern. Kurz darauf wurden die beiden von
    Rodney und Leon an Deck geholt. Susan ver-
    teilte gerade jede Menge Windlichter und
    wippte langsam mit ihren Hüften im Takt
    der Trance-Musik. Eher untypisch für ein
    Piratenschiff, dachte Jana. Ed und Mike
    saßen zusammen und aßen mit den Händen
    Hühnchenkeulen, daneben der Captain, der
    sich einen Holzbecher mit Wein nachfüllte.
    Miguel saß an einen Mast gelehnt, daneben
    José, der gestikulierte und auf Miguel ein-
    zureden versuchte. Susan wollte sich gerade
    zu den beiden Männern gesellen, als sie
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    ihren Blick hob und Gary bemerkte. Ihr
    Gesicht veränderte sich. Es wurde weich und
    bewundernd. Jana blickte zu Gary, der sich
    von Susan nicht abwenden konnte. Er starrte
    sie an, unfähig, sich zu rühren. Jana stieß ihn in die Seite. Dieser zuckte zusammen und
    blickte zu ihr. Sie las Verlangen in seinen
    Augen.
    Rodney bedeutete Jana und Gary, sich zu
    setzten. Wein wurde herumgereicht, ebenso
    Hühnchenkeulen und gefüllte Arepas. Ob-
    wohl Jana keinen Hunger verspürte, langte
    sie zu. Sie war sich nicht sicher, wann sie das nächste Mal etwas zu essen bekam. Während
    sie kaute, blickte sie verstohlen zu Miguel, der aufstand und an die Reling trat. Sie folgte seinem Gang und blickte dann zu Gary,
    ob er bemerkt hatte, dass sie Miguel
    hinterhersah.
    Gary
    war
    allerdings
    gerade
    damit
    beschäftigt,
    Susan
    verschwörerisch
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    zuzulächeln, die keck das Lächeln erwiderte
    und ihm zuzwinkerte.
    Jana stieß ihrem Freund grob in die Seite
    und zischte leise: »Wird’s gehen, Gary?!«
    »Was denn?«
    »Es ist geradezu peinlich, was ihr hier
    veranstaltet.«
    »Wer denn?«
    »Mach dich nicht lächerlich!« Jana stand
    auf und ging Richtung Kajüte. Kurz bevor sie die Treppe in der Luke hinuntersteigen wollte, hielt Miguel sie am Arm fest. »Wo willst du hin?«
    »Nach unten.«
    »Warum? Es ist ein so schöner Abend.«
    »Lass mich los, Miguel!«
    »Du solltest hier oben bleiben.«
    »Ich habe keine Lust!«
    »Na schön, dann werde ich deutlicher:
    Du sollst hier oben bleiben!«
    In Janas Gesicht zuckte es. »Und wenn
    ich mich weigere?«
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    Eine Weile blickte Miguel ihr hart in die
    Augen, dann blitzte Lust und Verlangen in
    den seinen. »Dann werde ich dich aufhal-
    ten.« Er zog sie zu sich ran.
    Gegen ihren Willen atmete Jana flacher
    und machte sich trotzdem von ihm los. »Ich
    glaube dir nicht mehr, Miguel. Du steckst
    doch mit den ganzen, widerlichen Typen
    unter einer Decke.«
    »Nein, tue ich nicht.« Sein Ausdruck war
    ernst.
    »Dann lass uns noch mal versuchen, die
    Polizei zu rufen. Gary wird uns helfen. Zur
    Not flüchten wir wieder auf die Isla Cubagua und bitten deinen Bruder um Hilfe.«
    Miguel schüttelte den Kopf. »Geht
    nicht.«
    »Warum?!«
    »Ich kann nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich habe auch eine Verpflichtung Susan
    gegenüber.«
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    »Susan!«, stieß Jana verächtlich hervor.
    »Sie ist eine Gefangene, genau wie du.«
    »Ist dir an ihr gelegen?« Sofort biss Jana
    sich auf

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