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Cowboy - Riskanter Einsatz

Cowboy - Riskanter Einsatz

Titel: Cowboy - Riskanter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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zurecht. Die Rücken- und Armmuskeln spielten beeindruckend unter seiner Haut. Er wirkte gefährlich, hart und so unglaublich sexy, dass es sie fast um den Verstand brachte.
    Trotz der langen Haare sah er jetzt dem Mann viel ähnlicher, dem sie vor vielen Monaten das erste Mal in der von Terroristen besetzten Botschaft begegnet war.
    „Ein Zelt?“ Britt klang immer noch ungläubig. „In unserem Garten?“
    „Ich muss jetzt wirklich Schluss machen, Brittany. Er ist definitiv hier.“ Unten im Garten richtete Jones sich auf und sagte etwas. Mit wem redete er? Dann sah sie Andy Marshall aus dem Zelt kriechen. Der Junge lachte. Offenbar hatte Jones etwas Witziges gesagt.
    „Überstürz nichts, Schwesterchen!“
    „Bis später, Britt!“
    Melody legte auf, atmete tief durch und eilte nach unten.
    Sie verließ das Haus durch die Küchentür, blieb im Garten stehen und beobachtete eine Weile, was vorging, bis Jones aufblickte und sie entdeckte. Er warf Andy einen Blick zu, brauchte aber kein Wort zu sagen. Der Junge verzog sich.
    Jones wischte sich die Hände an seinen Jeans ab und kam näher. Er lächelte, aber sie sah die Wachsamkeit in seinen Augen. Offenbar war er nicht sicher, dass er willkommen war.
    Seine Zweifel waren berechtigt. „Was glaubst du, was du hier tust?“, fragte Melody.
    Er warf einen Blick zurück auf sein Zelt, als müsste er sich erst vergewissern, was er da aufgestellt hatte. „Das Hotel ist ein bisschen teuer“, erklärte er. „Da ich eine Weile bleiben werde, dachte ich, es wäre günstiger …“
    „Wie lange genau gedenkst du zu bleiben?“ Melody konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Wie konnte er es wagen, in ihrem Garten ein Zelt aufzuschlagen, sodass sie ihn ansehen, ihn wahrnehmen und mit ihm sprechen musste, wenn sie im Garten arbeiten wollte?
    Jones stellte einen Fuß auf die unterste Stufe und stützte sich mit den Händen auf dem Knie ab. Er schenkte ihr sein strahlendstes Lächeln. „So lange wie nötig, um dein Jawort zu bekommen.“
    Sie setzte sich auf die oberste Treppenstufe. „In ein paar Monaten wird es ziemlich kalt werden, da in dem Zelt. Aber in ein paar Jahren hast du dich vermutlich daran gewöhnt.“
    Er lachte. „Honey, du und ich, wir beide könnten nicht einmal ein paar Wochen so eng zusammenleben, geschweige denn Jahre, ohne in Flammen aufzugehen.“
    Melody schnaubte zornig. „Wach auf, Jones. Hast du mich in letzter Zeit mal angeschaut? Wenn du nicht gerade auf Medizinbälle stehst, besteht in nächster Zeit wohl kaum die Gefahr, dass du für mich entflammst.“
    „Machst du Witze? Du bist wunderschön. Sehr sexy …“
    Melody schloss frustriert die Augen. „Jones, bitte, hör auf damit.“
    Sie hätte die Augen nicht schließen dürfen. So sah sie nicht, wie er sich neben ihr niederließ, und als sie seine Arme um sich spürte, war es zu spät. Sie saß in der Falle.
    Sie hatte nicht vergessen, wie stark er war, wie sicher sie sich in seiner Umarmung fühlte. Als sie zu ihm aufschaute, stellte sie fest: Sie hatte auch nicht vergessen, dass im grünen Ozean seiner Augen kleine braune und goldene Punkte schimmerten. Genauso wenig hatte sie vergessen, wie sich seine Pupillen weiteten, sodass sie in der geheimnisvollen Schwärze zu ertrinken drohte, wenn er sich vorbeugte, um sie zu küssen.
    Er schmeckte wie schwarzer Kaffee mit Zucker. Er schmeckte wie Paris im Mondschein, wie Schokolade, wie teurer Wein, wie eine zweite Portion vom Dessert. Er schmeckte wie alles, was sie sich schon immer gewünscht hatte, worauf sie aber um ihrer selbst willen verzichten musste.
    Er küsste sie so sanft, zärtlich, ja beinahe andächtig, als hätte er sich ebenso sehr nach ihr gesehnt, wie sie vorgab, sich nicht nach ihm zu sehnen. Bei Gott, sie hatte ihn entsetzlich vermisst! In ihrem Herzen gab es einen Platz, der all diese Monate leer und kalt gewesen war – bis zu diesem Moment. Jetzt erfüllte sie ein loderndes Feuer, innen und außen.
    Sie fühlte seine Berührung, die Wärme seiner Hände, die leicht auf ihrem Bauch lagen.
    „Mein Gott“, hauchte er. „Das bist wirklich alles du, nicht wahr?“
    In diesem Augenblick sah sie es. Jones lächelte, als sie zu ihm hochschaute, aber er konnte nicht vor ihr verbergen, dass er hochgradig nervös war. Sie trug sein Baby in sich, und solange er bei ihr war, würde er das keine Sekunde vergessen. Sie konnte seinen Augen ansehen, wie sehr ihn das beunruhigte und verwirrte.
    Im gleichen Moment war

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