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Cowboy - Riskanter Einsatz

Cowboy - Riskanter Einsatz

Titel: Cowboy - Riskanter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Helfer zusammenzukriegen und die Arbeit in unter einer Stunde zu schaffen. Sie streben einen Rekord an.“
    Er streckte die Hand aus, um mit einer Haarsträhne zu spielen, die ihr ins Gesicht fiel. Berührte sie, ohne sie zu berühren. „Dann sollten wir wohl besser auch teilnehmen, oder?“
    Melody lachte, löste sanft ihre Haare aus seinen Fingern. Sie versuchte, die Stimmung zu kippen. Sie wusste, dass das sein musste. Sie hatte keine andere Wahl. Wenn sie jetzt nichts tat, irgendetwas, dann würde es nicht mehr lange dauern, bis er sich über sie beugte und sie küsste. „Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass du auch nur eine halbe Stunde Äpfel pflückst.“ Sie löste ihren Sicherheitsgurt, aber Jones rührte sich nicht.
    „Warum nicht?“
    „Jetzt mal im Ernst, Jones.“
    „Ich meine es ernst. Das klingt nach Spaß. Ernsthaftem Spaß.“
    „Apfelpflücken liegt nicht direkt auf deiner Wellenlänge.“
    „Vielleicht verstehe ich nicht viel davon“, gab er zu, „aber von Teamarbeit verstehe ich nun wirklich jede Menge. Und nach dem, was du mir erzählt hast, wäre ich wirklich stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein.“
    Melody stieg schnell aus dem Wagen. Sie musste, denn sonst hätte sie etwas wirklich Dummes getan. Zum Beispiel ihn geküsst.
    Aber er konnte offenbar ihre Gedanken lesen, denn er folgte ihr eilig und erwischte ihre Hand, noch bevor sie die Tür des Mini-Marktes aufstoßen konnte.
    „Komm schon“, sagte er mit herausforderndem Blick. „Wir sollten uns das fest vornehmen. Erst nehmen wir an dieser Apfelpflückerei teil, dann essen wir, fahren nach Hause und stürzen uns auf deinen Garten.“ Er lächelte. „Und wenn du am Abend Lust auf ein Abenteuer hast, machen wir noch einen Spaziergang durch das Audubon-Vogelreservat.“
    Melody lachte, und Jones beugte sich vor, um sie zu küssen.
    Sie wusste genau, was er tat, was er schon die ganze Woche getan hatte. Er machte sie mürbe, Stück für Stück und ganz allmählich. Er war eifrig bemüht, sie dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben. Und er ging dabei ganz langsam, vorsichtig und behutsam vor.
    Allerdings war sein jetziger Kuss alles andere als sehnsüchtigzärtlich. Stattdessen nahm er sie im Sturm, küsste sie so hungrig, dass es ihr den Atem nahm. Sie konnte seine Leidenschaft schmecken, genauso wie die süße Minze-Zahncreme, die er benutzt haben musste, bevor er das Zelt verlassen hatte.
    Sie konnte seine Hände fühlen, wie sie in ihren Haaren wühlten, über ihren Rücken glitten, sich auf ihren Po drückten. So hatte er sie in Paris gehalten, sie fest an sich gepresst, damit sie seine Erregung spüren konnte.
    Jetzt allerdings spürte sie nichts, denn ihr Bauch, groß und rund wie eine Wassermelone, war im Weg.
    Sie hörte, wie er vor Frust halb knurrte, halb lachte. „Dich so zu lieben wird eine ausgesprochen interessante Erfahrung. Da müssen wir richtig kreativ werden, nicht wahr?“
    Melody fühlte ihr Herz pochen. Sie atmete schwer, als sie ihm in die Augen schaute, aber sie konnte sich nicht von ihm lösen. Sie wollte es auch nicht. Sie wünschte sich tatsächlich, dass er sie mit nach Hause nahm und noch einmal so küsste. Sie wollte mit ihm schlafen. Himmel, war sie schwach! Er hatte ihre Abwehr in gerade mal zwei Wochen überwunden. Aber vielleicht war sie ja auch verrückt gewesen, sich einzureden, sie könne diesem Mann widerstehen.
    Doch statt sie zum Auto zurückzuziehen, öffnete Jones die Ladentür. „Lass uns erledigen, weshalb wir hergekommen sind.“
    Er trat zur Seite, um sie vorzulassen.
    Melody hob die Finger an ihre Lippen, als sie den kleinen Supermarkt betrat. Sein Kuss war so glühend heiß gewesen, dass er Brandblasen auf ihrem Mund hätte hinterlassen müssen. Aber soweit sie feststellen konnte, waren ihre Lippen unversehrt.
    Die Deckenbeleuchtung schien grell nach der schwachen Parkplatzbeleuchtung, und sie blinzelte geblendet, als sie sich in dem erschreckend trostlosen kleinen Laden umsah.
    Isaac Forte stand am Kassentresen. Er übernahm immer die Nachtschicht, und er schien dafür regelrecht prädestiniert. Blass, hager, so erschreckend dünn, dass er einem wandelnden Skelett ähnelte, kam er ihr vor wie ein Vampir. Wenn ihn jemals Tageslicht treffen sollte, würde er garantiert zu Staub zerfallen. Aber sie selbst war in den letzten Monaten auch zu einem Nachtlebewesen geworden. Ihre seltsamen Heißhungerattacken hatten sie zu einer regelmäßigen Kundin von Honey Farms gemacht,

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