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Cowboy - Riskanter Einsatz

Cowboy - Riskanter Einsatz

Titel: Cowboy - Riskanter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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und sie kannte Isaac inzwischen recht gut. Er hatte seine Probleme, aber dass er menschliches Blut saugen musste, um zu überleben, gehörte nicht dazu. Gott sei Dank.
    „Hi, Isaac“, grüßte sie zu ihm hinüber.
    Zwei Männer in schwarzen Jacken standen am Kassentresen. Isaac bediente sie und …
    Jones bewegte sich so schnell, dass sie ihm kaum mit den Augen folgen konnte.
    Er trat zu, und etwas flog quer durch den Laden.
    Ein Revolver. Einer dieser Männer hatte einen Revolver gehabt, und Jones hatte ihn entwaffnet, ihm das Ding aus der Hand geschlagen, bevor Melody es auch nur ansatzweise wahrgenommen hatte.
    „Mach, dass du rauskommst!“, rief er und schleuderte den einen Mann zur Seite, sodass der andere über ihn stolperte.
    Der erste Mann war benommen, aber der zweite kroch davon und versuchte, an die Waffe heranzukommen. Melody konnte sie sehen, glänzend und tödlich auf dem Boden vor Popcorn und Maischips.
    „Melody, verdammt noch mal, raus mit dir !“, brüllte Jones, während er den zweiten Mann packte und seine Hand sich in das Leder seiner Jacke krallte.
    Er sprach mit ihr. Er wollte, dass sie sich in Sicherheit brachte.
    Ein Regal mit Taschenbüchern fiel krachend um, während der Mann um sich schlug, um sich zu befreien und den Revolver zu erreichen. Melody schaute von eisiger Furcht erfüllt wie hypnotisiert zu, während Jones entschlossen darum kämpfte, den Mann aufzuhalten. Mit einem gezielten Tritt nach hinten brachte er den ersten Mann, den bereits benommenen, endgültig zu Boden, ohne von dem zweiten abzulassen.
    Die beiden kämpften nicht einmal ansatzweise fair. Sie hielten sich an keine Regeln, nahmen keinerlei Rücksicht, nutzten jede Schwäche gnadenlos aus. Jones knallte den Kopf des Gangsters auf den Boden, während der auf ihn einprügelte. Mit Ellenbogen, Knien, Fäusten und Füßen – er nutzte alles, was er hatte, um sich Jones vom Leib zu halten, aber der SEAL ließ sich nicht bremsen. Er schlug immer wieder zu.
    Sein Gesichtsausdruck verwandelte ihn, in seinen Augen brannte ein höllisches Feuer. Er sah eher aus wie ein wildes Tier als wie ein Mensch, so wie er die Zähne fletschte und zornig knurrte.
    Er trat den Revolver noch weiter weg und schleuderte den Mann mit voller Wucht in die entgegengesetzte Richtung. Müslikartons explodierten regelrecht, während er hinterhersprang, auf den Mann einprügelte, ihn wieder und wieder schlug, bis er absolut sicher war, dass er nicht mehr aufstehen würde. Jedenfalls vorläufig nicht.
    Draußen auf dem Parkplatz heulte der Motor des Wagens auf, der im Leerlauf vor sich hin getuckert hatte, und Reifen quietschten, als er davonschoss.
    Obwohl jetzt beide Männer reglos am Boden lagen, bewegte Jones sich schnell und griff sich den Revolver. Melody brach vor Erleichterung fast zusammen, als sich seine Hände um die Waffe schlössen. Er war in Sicherheit. Sie würde nicht dastehen und zusehen müssen, wie er von Kugeln durchsiebt wurde.
    Aus der Ferne hörte sie Polizeisirenen. Offenbar hatte Isaac Alarm gegeben, als der Kampf ausgebrochen war. Er spähte jetzt vorsichtig über den Tresen, die Augen erschrocken geweitet, den Blick auf Jones gerichtet.
    Jones untersuchte den Revolver, nahm die Kugeln heraus. Und dann wandte er sich ihr zu. In seinen Augen loderte Zorn.
    „Wenn ich dir das nächste Mal einen Befehl gebe, wirst du ihn verdammt noch mal befolgen!“ Er atmete schwer, seine Brust hob und senkte sich rasch, während er nach Luft rang. Seine Nase blutete, und Blutflecken zierten sein T-Shirt, aber er schien es nicht zu bemerken.
    „Einen Befehl? Aber …“
    „Kein aber.“ Er knallte den entladenen Revolver auf den Kassentresen. Melody hatte ihn noch nie so erlebt. Nicht einmal während der Geiselbefreiung. Er war wütend. Und zwar auf sie. „Diese Drecksäcke hatten eine Waffe, Melody. Wenn dieser Misthaufen da“, – er deutete auf den Mann, der sich gewehrt hatte – ‚„sie in die Finger bekommen hätte, hätte er sie auch benutzt. Und zurzeit, Honey, bist du nicht gerade ein leicht zu verfehlendes Ziel!“
    Zutiefst getroffen drehte Melody sich um und verließ den Laden.
    „Jetzt gehst du“, stöhnte er und zog die Tür auf, um ihr zu folgen. „Einfach großartig.“
    Sie fuhr zu ihm herum. „Du kannst mir gar nichts befehlen! Ich bin doch nicht einer von deinen SEAL-Kumpels! Ich weiß nicht mal, wie man Befehlen gehorcht!“
    „Im Nahen Osten hast du das ganz gut hingekriegt.“
    „Ach ja? Dann sieh dich

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