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Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag

Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag

Titel: Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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sich eine Antwort. Sie griff nach den beiden Koffern und ließ sie sofort wieder auf den Boden plumpsen. »Aber wenigstens leichtere!«, stöhnte sie.
    »Kein Problem!«, meinte Coxi-Conrad, zog den Zauberstab aus der Brusttasche der Hausmeisterhose, tippte die Koffer kurz an und murmelte so etwas wie: »Siirzzmm brlm üpflkü!«
    Es gab einen grünen Blitz, und als Lieselotte die Koffer jetzt ergriff, spürte sie überhaupt kein Gewicht mehr. Sie schienen an ihrer Hand zu schweben! Lieselotte ließ sie fröhlich hin- und herschlenkern und sprang zur Eingangstür der Hausmeisterwohnung.
     
    Oh, wie aufgeregt Lieselotte war, als sie vor der Tür stand! Ob sie es wirklich schaffen würden, den Keller des alten Hexenhäuschens zu finden? Und ob die Kuscheldecke noch dort lag? Lieselottes Finger zitterten ein bisschen und darum musste sie dreimal probieren, bevor es ihr gelang, den Schlüssel umzudrehen. Aber dann sprang die Tür auf. Coxi-Conrad und Lieselotte stürmten in die Wohnung hinein und begannen mit der Suche.
    Es war sehr viel einfacher, den Hexenkeller zu finden, als sie es gedacht hatten! Fast kam es Lieselotte so vor, als hätte jemand extra für sie alle Türen offen gelassen. Zuerst war da die Tür zur Kellertreppe, gleich neben der Wohnungstür. Coxi-Conrad und Lieselotte sausten hinunter. Sie kamen in einen ganz normalen Kellerraum. Hier stand ein Regal, in dem fein säuberlich alles einsortiert war, was ein Hausmeister so brauchte: Nägel, Schrauben, Glühbirnen, Draht, Schleifpapier, Farben,Lack, Malerrollen. An der Wand lehnten zwei Leitern und daneben war die nächste Tür. Sie war klein, das Holz etwas vermodert und die Klinke rostig. Auch sie stand sperrangelweit offen.
    Dahinter lag totale Dunkelheit. Lieselotte zögerte ein wenig. Coxi-Conrad stürmte voraus.
    »Das ist er!«, rief die verwandelte Hexe und blieb im Türrahmen stehen. »Unser Keller!«
    »Wie willst du das denn wissen?«, fragte Lieselotte und kam vorsichtig nach.
    »Ich erkenne es am Duft!« Coxi-Conrad atmete tief durch die Nase ein. »Wie daheim!«, murmelte sie verträumt.
    Lieselotte schnupperte auch, besonders heimelig fand sie den Geruch aber nicht, eher modrig und abgestanden.
    Coxi-Conrad zog den Zauberstab aus der Latzhose, schwang ihn durch die Luft und murmelte: »Krrklzym phlekklftss prümm.« Ein grünliches Licht erhellte den Kellerraum.
    An den steinernen Wänden wuchs Moos. Dutzende Spinnweben hingen in den Ecken, durch die Bodenplatten wucherten kleine Pflanzen, Erde und Dreck lag herum. Und in der Mitte stand eine hölzerne Kiste, deren Deckel weit geöffnet war.
    Jede Menge Krempel quoll daraus hervor: eine schwere eiserne Zange, ein über und über mit Wachs betropfter Kerzenständer, ein Stück Stoff, eine kleine Flöte   – und noch vieles mehr.
    »Die 186.   Umzugskiste!«, rief Coxi-Conrad begeistert. »Da ist sie ja!«

8.   Kapitel
Stinke Stinke Pfuiii!
    Mit zwei großen Hausmeisterschritten war Coxi-Conrad in der Mitte des Raums angekommen und griff wahllos nach den verschiedenen Sachen. »Spitze!«, rief sie. »Sternzackenspitze!«
    »Was ist spitze?«
    »Na, das Zeug in der Kiste. Lauter Hexen-Zauberkram. Das sind Sachen, mit denen können sogar Menschen zaubern!« Coxi-Conrad nahm ein messingfarbenes Blasinstrument und hielt es in die Höhe: »Schau her, Opas Jagdhorn!« Die verwandelte Hexe lächelte verzückt und schmiegte die stoppelige Wange an das altmodische Instrument. »Opa hat damit immer alle Möbel durchs Haus gejagt! Das war lustig!« Jetzt warf Coxi-Conrad das Horn hinter sich und griff nach dem nächsten Gegenstand: »Oder hier: Onkel Felcos Zauberzange!«

    Lieselotte machte einen vorsichtigen Schritt auf Coxi-Conrad zu. Sie war neugierig, aber es gruselte ihr auch ein bisschen. »Und was ist an der Zange so besonders?«
    »Sie kann alles überall herausziehen, da brauchst du gar keine Kraft, aber wehe, wehe   …«, Coxi-Conrad machte eine Pause und sah Lieselotte mit grün glitzernden Augen an.
    »Wehe was?«
    »Wehe, sie fällt dir beim Hexen aus der Hand! Dann macht sie sich nämlich selbstständig und zieht Nägel und Bolzen und Klammern heraus, wo sie will! Sie beginntmit den kleinen Sachen: Stühle, Schemel und so weiter. Wenn sie damit fertig ist, kommen die Türen dran, die Fenster   … und irgendwann die Dachbalken. Da sind schon ganze Hexenhäuser eingestürzt!«
    »Dann fass sie lieber nicht an!«, meinte Lieselotte. Aber Coxi-Conrad grinste nur und ließ die Zange

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