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Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag

Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag

Titel: Coxi Flederwisch und der total verhexte Schultag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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nichts ein. Er rümpfte seine Nase und kratzte sich hinter dem Ohr. Ihm fiel nichts ein, weil er es nicht schaffte, die Sorgen beiseitezuschieben: Wer würde die Glühbirnen auswechseln? Und wer würde sich um all die wackelnden Treppengeländer, die Löcher im Boden und die zerbrochenen Stuhlbeine kümmern? Es würde wohl kaum ein schönes Jubiläumsfest werden, wenn nicht bald jemand alles reparierte!
    Wenn sich nun kein neuer Hausmeister fand? Dann würde alles noch viel schlimmer! Und dann?
    Noch bevor Herr Morsch diesen entsetzlichen Gedanken zu Ende führen konnte, klopfte es an der Tür.
    »Herein«, sagte er.
    Die Tür öffnete sich. Herr Morsch hob den Kopf, ließ seine Brille so weit auf die Nasenspitze rutschen, dass er obendrüber schauen konnte   – und hielt überrascht den Atem an.
    Da stand ein Hausmeister!
    Ein Hausmeister wie aus dem Bilderbuch! Er war groß und stark, hatte einen buschigen Schnauzbart und lächelte tatkräftig. Aus seiner Jackentasche ragten Schraubenzieher, Meterstab und Taschenlampe! Wenn das kein gutes Zeichen war!
    Und dieses Prachtexemplar von Hausmeister sagte:

    »Guten Tag, ich habe gehört, Sie suchen einen Hausmeister.«
    »Mein lieber Mann!«, antwortete Herr Morsch glücklich. »Sie schickt der Himmel!« Er ging um den Tisch herum und streckte dem Hausmeister die Hand entgegen. »Ich heiße Morsch, Herbert Morsch, und bin der Schuldirektor. Wie heißen Sie?«
    »Co… ähhh   …«, meinte der Hausmeister mit seltsamhoher Stimme. Dann grinste er, als sei ihm eine gute Idee gekommen, und verkündete stolz: »Conrad Flederwisch!«
    Herr Morsch streckte seine große Nase nach oben in Herrn Flederwischs Richtung, schüttelte zackig die Hand und fragte: »Und wo haben Sie früher gearbeitet?«
    »In der   … in der   … Brumilla-Gurkenschlunz-Schule!«
    »Brumilla-Gurkenschlunz-Schule?« Herr Morsch ließ verwirrt die Hand los. Diesen Namen hatte er noch nie gehört! Seine Stimme klang jetzt ein wenig misstrauisch: »Und was waren dort Ihre Aufgaben?«
    »Ich habe die Spinnweben entfernt und den Ruß von den Wänden geschrubbt. Ich habe mich darum gekümmert, dass das Feuer nicht ausgeht und dass die Besen neben der Eingangstür ordentlich gestapelt sind.«
    Jetzt schaute Herr Morsch diesen Herrn Flederwisch erschrocken an. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm.
    Herrn Morschs Gedanken zischten nervös in seinem Kopf herum. Dieser Hausmeister war komisch. Mehr als komisch. Wenn das so war, dann konnte er ihn nicht einstellen. Wenn er ihn nicht einstellte, würde niemand all die kaputten Sachen reparieren. Das musste aber geschehen! Was sollte er also machen?
    Herr Morsch beschloss, einfach so zu tun, als habe er das mit den Besen nicht gehört.
    »Nun ja«, meinte er so ruhig wie möglich. »Bei uns werden Sie andere Aufgaben bekommen.« Er ging zu seinem Drucker und zog die Liste heraus, die er gerade getippt hatte. »Hier steht, was Sie alles reparieren müssen. Wann können Sie mit der Arbeit anfangen?«
    »Sofort!«, rief Conrad Flederwisch.
    Herr Morsch zögerte. Auf der einen Seite war er sehr froh, dass der Hausmeister sofort mit der Arbeit beginnen wollte. Auf der anderen Seite war es ihm nicht ganz geheuer, diesen seltsamen Kerl allein im Schulhaus herumwerkeln zu lassen. Er legte die Stirn in Falten und suchte nach der richtigen Antwort. Da klopfte es wieder an der Tür.
    Lieselotte trat ein.
    »Ah, guten Morgen, Lieselotte«, sagte Herr Morsch. »Was führt dich zu mir?«
    Lieselotte druckste ein wenig herum. »Frau Sönnchen sagt, ich muss mich hier melden.« Ihre Stimme klang ein bisschen heiser. Herr Morsch bemerkte es und dachte, dass Lieselotte sich genierte. Das stimmte aber nicht! Lieselottes Stimme war heiser vor Aufregung. Was sie erzählte, war nämlich erfunden! Es gehörte zu ihrem verbotenen Plan.
    »Was hast du denn angestellt?«, fragte Herr Morsch einwenig verwundert. »Frau Sönnchen schickt doch sonst nie jemanden!«
    »Ich habe   … ich bin viel zu spät aus der Pause gekommen und Frau Sönnchen sagt, ich soll zur Strafe dem Hausmeister helfen.«
    »Aha, soso«, murmelte Herr Morsch. »Wie viel zu spät?«
    »Eine Viertelstunde.«
    Na, das war allerdings eine ganze Menge! Da konnte er Frau Sönnchen verstehen. So eine Frechheit verdiente eine Strafe! Herr Morsch schaute von Lieselotte zu Herrn Flederwisch. Frau Sönnchen hatte wahrscheinlich an den alten Herrn Blechinger gedacht, aber unter den neuen Umständen war es eine geradezu geniale

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