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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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»Die Soldaten können sich in dem Gebäude verbergen und darauf warten, dass wir ihnen in die Falle gehen.«
    Olam nickte. »Auch das ist richtig. Wir müssen vorsichtig sein.«
    Er drehte sich um und ging zurück, um sich mit seinen Männern zu beraten. Zwei von ihnen sonderten sich von der Gruppe ab und brachen zu der Lagerhalle auf, der eine mit einem Bolzenschneider, der andere mit einem Vorschlaghammer und einem Halligan-Tool, einer besonders vielseitigen Brechstange, bewaffnet. Vier weitere kippot srugot nahmen Positionen auf den Rändern der umliegenden Klippen ein und richteten ihre Gewehre auf die Anlage. Dann kehrte Olam mit zwei weiteren Ferngläsern zu dem Felsvorsprung zurück, von denen er eines David gab und das andere für sich behielt. »Jetzt können wir alle sehen, was passiert.«
    David richtete sein Fernglas auf die beiden Soldaten, die sich dem Depot näherten. Weil das Infrarotgerät Wärmeausstrahlungen wiedergab, schimmerten die Köpfe und die Hände der Männer hell in seinem Bildfeld. Sie krochen auf den Zaun zu und durchschnitten den Maschendraht mit dem Bolzenschneider. Dann schlüpften sie durch den Zaun und liefen zum Eingang des Gebäudes. Zusammen schoben sie das Halligan-Tool in eine Lücke zwischen der Tür und dem Rahmen und schlugen mit dem Vorschlaghammer dagegen. Der Lärm wurde von den Wänden der Schlucht zurückgeworfen. Innerhalb weniger Sekunden stemmten die Männer die Tür auf und eilten in das Depot.
    Das Echo verhallte, und es wurde wieder still in der Schlucht. David konnte die Soldaten nicht mehr sehen. Sein Magen krampfte sich zusammen, während die Stille andauerte. Dann knisterte Olams Funkgerät in einem Schwall hebräischer Worte. Olam antwortete auf Hebräisch und wandte sich dann an David und Monique. »In dem Gebäude sind keine turkmenischen Soldaten. Aber meine Männer haben einen Aluminium-Zylinder gefunden. Ungefähr drei Meter lang und einen Meter im Durchmesser.«
    David nickte. »Das sind die Maße von Excalibur. Es muss die russische Kopie des Lasers sein.«
    »Nicht so schnell«, sagte Olam. »Ich möchte, dass Sie und Dr. Reynolds in das Depot gehen und nachsehen, ob es sich wirklich um den Röntgenlaser handelt. Sie haben den demolierten Laser in dem Lagerraum in Soreq gesehen und wissen daher, wonach Sie suchen müssen. In der Mitte des Zylinders sollte eine Schiebeplatte sein, und dahinter sollten sich die zwölf Laserstäbe befinden. Sobald Sie bestätigen, dass es der Laser ist, sagen Sie den Männern, dass sie damit anfangen können, die Sprengladungen anzubringen.« Er drehte sich um und zeigte auf die sechs verbliebenen Männer, von denen jeder eine Munitionstasche trug. »Das ist das Sprengmittel-Team. Sie haben genug Plastiksprengstoff dabei, um das Gebäude dem Erdboden gleichzumachen.«
    Lucille stand auf. »Moment mal«, sagte sie. »Wenn Swift und Reynolds in das Depot gehen, werde ich mit ihnen gehen.«
    Olam nickte. »Abgemacht. Ich werde draußen bleiben und mit den anderen Männern auf den Felsen Wache halten. Für den Fall, dass die Qliphoth beschließen sollten, sich anzuschleichen. Weil sie den Laser ja auch haben wollen, ja?« Er lächelte und klopfte auf das Scharfschützengewehr, das über seiner Schulter hing.
    »In Ordnung«, sagte Lucille. »Wir sind in ein paar Minuten wieder zurück.« Dann folgte sie mit David und Monique den Männern des Sprengmittel-Teams, die schon auf das Depot zuliefen.
    Sie passierten das Loch im Zaun und liefen zu der aufgestemmten Tür. In der Lagerhalle sah David, wie Strahlen von Taschenlampen sich in der Dunkelheit kreuzten und Dutzende alter Kisten beleuchteten, die mit kyrillischen Buchstaben gestempelt waren. Die Männer des Sprengmittel-Teams öffneten ihre Munitionstaschen und holten Drahtrollen und gelbe Ziegel C4 heraus, die wie in Zellophan gewickelte Käsestücke aussahen. Zwischenzeitlich standen die beiden Männer, die in das Gebäude eingebrochen waren, in der Mitte des Raums und richteten ihre Taschenlampen auf einen langen Aluminium-Zylinder, der auf Holzböcken lag. Als David sich dem Gerät näherte, sah er die Schiebeplatte, die sich um die Mitte des Zylinders bog. Sie ähnelte der herunterziehbaren Klappe eines Rollschreibtischs und war gerade so groß, dass man einen nuklearen Gefechtskopf durch die Öffnung schieben konnte. Die Bauweise sah vor, dass der Gefechtskopf neben den Laserstäben eingesetzt wurde. Sobald die Bombe an Ort und Stelle war, würde die Platte

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