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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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verstecken?«
    »Es wäre ein guter Platz für ein Versteck. Einige der Siedlungen liegen auf abgeschiedenen Hügelkuppen umgeben von palästinensischen Dörfern. Die israelischen Behörden lassen sich dort selten blicken, und die Siedler sind gut bewaffnet, weil sie dauernd mit den Palästinensern kämpfen. Hier, schauen Sie sich das an.« Lucille grub in ihrer Handtasche und holte ein Blackberry heraus. Sie benutzte ihre Daumen, um auf die Tasten des Geräts zu drücken. »Ich hab heute Morgen ein paar Daten über die Siedlungen heruntergeladen. Wir haben einen verschlüsselten Link zu den Computern des Bureaus in Washington.«
    Eine alphabetische Liste von Siedlungen im Westjordanland erschien im Display des Blackberry. Die erste war Adora, die zweite Alei Zahav. Jeder Name war von einem Satellitenfoto der Siedlung und mehreren Links begleitet, die weitere Informationen anboten. »Mann, das ist beeindruckend«, sagte David.
    »Ja, das Bureau hat Millionen für neue Server und Netzwerkgeräte ausgegeben. Aber mindestens einmal pro Monat stürzt das System ab, und alle Bildschirme werden schwarz. Wir hatten eine Pechsträhne mit unseren Computern.«
    Sie scrollte die Liste der Siedlungen nach unten: Alfei Menashe, Alon Shvut, Almon, Argaman, Ariel. Aber David registrierte die Namen kaum, weil Lucille ihn gerade an etwas erinnert hatte. Die Worte, die am Rand seines Gedächtnisses herumgeflattert waren, seitdem er in dem Lagerraum gestanden hatte, gerieten plötzlich in sein Blickfeld. Jetzt erinnerte er sich daran, was Jacob Steele vor dem Hörsaal in der Columbia gesagt hatte. Aber ein größerer Riss könnte eine Katastrophe auslösen. Er könnte das gesamte System zum Einsturz bringen.
    Lucille fuhr damit fort, über die Siedlungen zu reden und durch ihre Liste zu scrollen – Dolev, Doran, Efrat, Elazar –, aber David war zu aufgeregt, um ihr Aufmerksamkeit zu schenken. Eine schreckliche Angst machte sich in ihm breit. Er wandte sich wieder Monique zu und packte sie am Arm. »Ich weiß, warum Loebner das gemacht hat! Warum er den Laser zerstört hat!«
    Sie war so überrascht, dass sie einen Schrei ausstieß. »Herrgott! Was hast du?«
    »Ein Absturz, ein Computerabsturz! Das ist es, wovor Loebner Angst hatte!« Er zeigte auf das Blackberry in Lucilles Hand. »Jedes Computersystem stürzt ab, stimmt’s? Es gibt keinen Computer in der gottverdammten Welt, der nicht wenigstens einmal abgestürzt ist.«
    Monique starrte ihn an. »Okay, etwas langsamer. Was willst du damit sagen?«
    »Verstehst du denn nicht? Wenn das ganze Universum ein …«
    In diesem Moment wurden alle vier Türen der Limousine geöffnet. Ein Mann in einem schwarzen Jackett erschien hinter Monique und legte ihr eine behandschuhte Hand über den Mund. Ein anderer Mann machte das Gleiche mit David, während zwei weitere Angreifer sich auf Lucille warfen und ihr die Arme festhielten, bevor sie nach ihrer Waffe greifen konnte. Die Männer waren schnell und stark, und sie trugen schwarze Hemden und schwarze Hosen unter ihren Jacketts. Genau wie die Killer in der Beit Schalom Jeschiwa, dachte David. Sie sind hier, um den Auftrag zu Ende zu bringen.
    Innerhalb weniger Sekunden hatten sich die Männer in den Wagen gedrängt und die Türen hinter sich zugemacht. Als der Mann auf dem Fahrersitz den Motor anließ, konnte David einen Blick auf den schwarzen Lieferwagen werfen, der auf der anderen Seite der Zapfsäulen geparkt war. Die Hecktüre des Lieferwagens war offen, und zwei weitere Angreifer schoben gerade Aryeh hinein. Dann wurde die Tür zugeschlagen, und der Lieferwagen brauste aus der Tankstelle hinaus. Die Schin-Bet-Limousine folgte ihm mit hoher Geschwindigkeit zurück auf die Autobahn.
    Davids Kopf war zur Seite gedreht, seine rechte Wange gegen den Stoff der Rückbank gepresst. Er konnte den Mann hinter Monique gut sehen – er war kahlköpfig, hatte eine breite Brust und trug eine schwarze Augenklappe. Der Mann lächelte David an, lockerte den Griff, mit dem er Monique festhielt, und nahm die Hand von ihrem Mund.
    »Schalom!«, sagte er. »Mein Name ist Olam ben Z’man.«

ACHTZEHN
    B ruder Cyrus’ Soldaten nahmen ihm den Computer ab. Während Michael auf seiner Matratze saß, kamen die Männer in die Jurte und klemmten die Workstation ab. Ohne ein Wort zu sagen, zogen sie den Stecker des Verlängerungskabels heraus, das den Apparat mit dem Dieselgenerator des Lagers verband. Dann karrten sie die Workstation nach draußen und

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