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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Landmädchen-Gesicht, ein schlanker, trotzdem angenehm gerundeter Körper und hohe Brüste, Körbchengröße B, die prall wie Äpfel wirkten. Für einen Augenblick wirkte ihr Gesicht in seinem Rahmen aus rein blondem Haar wie von einem Scheinwerfer angestrahlt. Ihre Augen, von einem wunderschönen Meeresblau, funkelten wie Edelsteine.
    »Sie können mich zum Abendessen oder Frühstück ausführen, oder wie immer wir Nachtschichtler auch die erste Mahlzeit des Tages nennen«, erklärte er. »Ich werde mein bestes Sportsakko anziehen, wenn es ein teures Restaurant wird.«
    »Ist Ihnen Chuck’s Diner nobel genug?«
    Phil hielt ihr die Tür auf und folgte ihr nach draußen. »Chuck’s Diner? Ich schätze, ich ziehe besser meinen Frack an.«
    Sie nahmen ihren Wagen, einen netten kleinen Mazda-Zweitürer, wofür Phil dankbar war. Er schämte sich zwar nicht für seinen verbeulten, rostigen, ziegelroten 76er Malibu, aber … es war womöglich etwas mehr als Scham. So unreif es auch schien, kein richtiger Mann wollte eine attraktive Frau in so einer Karre irgendwo hinfahren. Susans Wagen war sauber und ohne überflüssigen Schnickschnack, genau wie sie. Er betrachtete ihr im Fahrtwind flatterndes Haar. »Kein Einparkservice?«, scherzte er, als sie auf dem Parkplatz vor Chuck’s hielten.
    »Nur am Wochenende«, antwortete sie. Sie entschieden sich für eine Sitznische im hinteren Bereich des Restaurants. Noch so eine Begegnung mit der Vergangenheit , überlegte Phil. Er war vor mehr als zehn Jahren das letzte Mal hier gewesen. Chuck’s Diner war ein typisches Lokal für den kleinen Geldbeutel, wenn auch sauberer als die meisten anderen Vertreter seiner Art. Eine Kellnerin mittleren Alters mit Schürze und Häubchen nahm ihre Bestellung entgegen.
    »Also, was tragen Sie?«, fragte Susan.
    »Tragen?«
    Susan runzelte die Stirn und fragte erneut. »Welche Art von Waffe tragen Sie außerhalb des Dienstes?«
    »Oh, das meinen Sie.« Aber was für eine seltsame Frage. »Eine Beretta Kaliber 25.«
    »Das ist ja ’ne Erbsenpistole!«, rief sie. Die Kellnerin brachte das Essen. Dann fuhr Susan fort. »Was wollen Sie denn mit einer 25er erschießen? Schnaken?«
    Phil beäugte seinen Hackbraten mit Eiern. »Eigentlich habe ich nicht vor, etwas zu erschießen, außer vielleicht die Kellnerin, wenn sie mir nicht ganz schnell Salz und Pfeffer bringt.«
    »Polizisten sollten rund um die Uhr auf Ärger vorbereitet sein. Was, wenn irgendein zugedröhnter Spinner Sie abknallen will?«
    »In Chuck’s Diner? Schön, wenn jemand meinen Hackbraten haben will, dann soll er ihn haben.«
    »Ich würde mich mit nichts Kleinerem als einer aufgemotzten Neun-Millimeter erwischen lassen«, sagte sie und biss lässig in ihren Cheeseburger. »Im Moment habe ich eine 45er SIG dabei.«
    »Sie tragen eine Waffe?«, fragte Phil erstaunt.
    »Natürlich. Mullins hat mir einen Waffenschein besorgt. Meinte, ansonsten könnte ich nicht für ihn arbeiten. Es ist eine verrückte Welt, an jeder Ecke lauert ein Irrer.«
    Phil nickte. »Eher zwei an jeder Ecke.« Und er war ihnen bei der Metro überall begegnet. Ihm war danach, ein paar Anekdoten zu erzählen, doch bevor er dazu kam, sagte Susan: »Schauen Sie mal!« Dann öffnete sie ihre Handtasche, um die große, klobige Automatikwaffe daraus hervorzukramen.
    »Stecken Sie die weg«, sagte Phil. »Das ist ein Restaurant, keine Asservatenkammer.«
    Sie zuckte mit den Achseln und verstaute die Waffe wieder in ihrer Tasche. »Ich denke drüber nach, mir eine von diesen Maschinenpistolen von Heckler & Koch oder eine gebrauchte Bren-10 zuzulegen.«
    Was sagt man dazu? , dachte Phil. Dirty Harry hat eine Schwester. »Wenn Sie meine Meinung hören wollen, bleiben Sie bei einfachen Schießeisen.«
    Sie funkelte ihn über den Tisch hinweg an, als habe er sie tödlich beleidigt. »Oh, weil ich eine Frau bin? Können Frauen mit großen Kalibern etwa nicht umgehen?«
    Phil stieß ein frustriertes Seufzen aus. »Beruhigen Sie sich, Annie Oakley. Warten Sie ab, bis Sie mal eines Nachts in eine Schießerei verwickelt werden und ihrer geliebten Automatik ’ne Kugel im Lauf stecken bleibt. Sie würden ihre Seele für einen Colt verkaufen.«
    Sie zuckte erneut mit den Achseln, als könnte sie sich nicht so recht entscheiden, ob sie zustimmen sollte oder nicht.
    »Wie fühlt es sich an, zurück zu sein?«
    »In Ordnung, schätze ich. Ein Job ist ein Job.«
    Sie spielte mit einer Fritte, den Blick gesenkt. »Noch einmal, ich

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