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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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genommen sollte dies lediglich ein Ablenkungsmanöver sein, damit Sie nicht noch auf die Idee kommen, Ihr Fahrzeug vollständig zu untersuchen. Ich platzierte einen kleinen Sender unter Ihrem Wagen. Somit konnte ich Sie jederzeit orten.«
    »Ihr verdammten Spitzel!«
    »Seien Sie nicht so streng mit uns, wir befolgen nur Befehle!«
    Ich versuchte ruhig zu bleiben. Allein der Gedanke, dass mich diese beiden Russen die ganze Zeit über bespitzelt hatten und das auch noch in meinem eigenen Land, trieb mich zum Wahnsinn. Von Sicherheit keine Spur. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist auch nicht mehr das, was sie einmal vorgab zu sein. Verdammte Kommunisten!
    »Nun mal raus mit der Sprache. Wen zum Teufel suchen Sie?«
    Saizew atmete tief durch, bevor er zu erzählen begann.
    »Was ich Ihnen hier erzähle, ist top secret und einzig für die russische Regierung bestimmt. Dennoch sehe ich keinen Verrat an meinem Vaterland, wenn ich Ihnen davon berichte. Wir brauchen einander wohl. Aber bevor ich Sie in so geheime Dinge einweihe, müssen Sie mir Ihr Ehrenwort geben, dass Sie keinem Menschen etwas davon erzählen. Dark, ich meine es verdammt ernst. Es mag sein, dass Sie ein guter Polizist sind und jetzt am längeren Hebel sitzen, aber sollten Teile dieser Information an die Öffentlichkeit geraten, dann glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass alles, was Sie bisher kennen – Ihre Welt, Ihre Familie, Sie selbst und insbesondere Ihr eigenes Vaterland – aufhört zu existieren. Unsere Regierung könnte dies als eine Art von Angriff sehen, da vermutet werden würde, dass wir gefoltert oder getötet worden sind, um an solch eine Information zu gelangen. Und ein Risiko einzugehen, in Anbetracht der Verhältnisse unserer beider Länder eine Eskalation und einen dritten Weltkrieg heraufzubeschwören, sollten wir nicht in Betracht ziehen!«
    Ich nickte völlig überzeugt.
    »Was wir hier erleben, taucht in vielen russischen Geschichtsbüchern auf, welche aber immer wieder erneut durch die Zensur müssen. Man fürchtete sich vor diesen Wurzeln der Vergangenheit. Aber fangen wir doch am besten damit an:
    Es ereignete sich zu Beginn dieses Jahrhunderts, als der damalige Zarensohn unter einer lebensgefährlichen Krankheit litt und sein Zustand sich stetig verschlechterte. Die Zarenfamilie hatte sich die besten Ärzte kommen lassen, doch leider blieben deren Behandlungsmethoden ohne Erfolg.
    Die Mutter des Kindes, Zarin Alexandra, wusste sich nicht mehr zu helfen und verlangte nach einem Wunderheiler, der durch Gebete Krankheiten heilen konnte. Man fand einen, der sich des Kindes annahm. Kaum einen Tag später erholte sich der Knabe wie von Geisterhand und zur völligen Verwunderung der anwesenden Ärzte.«
    »Er hatte also Erfolg?«, fragte ich nach.
    Dimitrij nickte. »Mehr als das. Einen weiteren Tag später konnte das Kind wieder aufstehen, als wäre nichts geschehen. Daraufhin wurde dieser Mönch für heilig erklärt.
    »Woher stammte er?«
    »Es gibt zuhauf Berichte über seinen Geburtsort und wann er geboren wurde. Zeitzeugen berichteten etwas über das Jahr 1836, irgendwo im heutigen Oblast Tjumen. So wurde es damals erzählt.«
    »Denken Sie, es handelt sich hierbei um falsche Angaben?«
    »Sie können glauben, was Sie wollen, Sheriff, aber ich kann Ihnen versichern, dass diese Berichte der Wahrheit entsprechen, einschließlich dem Geburtsjahr, trotz aller Unklarheiten.«
    »Ich verstehe, aber es ist doch nicht so entscheidend, wenn es Differenzen wegen ein paar Jährchen gibt, oder?«
    »Wir sprechen hier von zwei Jahrhunderten, Mister Dark.«
    Ich hob ungläubig die Augenbrauen. »Da ich nicht weiß, was diese Geschichte mit all den Morden hier zu tun hat, halte ich mich noch etwas zurück, doch wenn Sie mir weismachen wollen, dass Sie von einem Mann erzählen, der weit über zweihundert Jahre alt sein soll, dann verschwenden Sie nur Ihre und meine kostbare Zeit, Genossen.«
    »Mister Dark, ich versuche Ihnen überhaupt nichts weiszumachen, ich erzähle hier eine Geschichte, welche Ihnen etwas mehr Aufschluss über den Hintergrund dieser Taten geben soll.«
    Ich beruhigte mich langsam wieder, obwohl sich meine Gedanken weiterhin an meine Partnerin hefteten und ich mich alles andere als gut dabei fühlte.
    »Nehmen wir einmal an, ich akzeptiere diese seltsame Vorgeschichte, deren Ursprung mir ebenso gleichgültig ist, wie mir der Sinn schleierhaft vorkommt. Woher will man wissen, dass diese Person so alt ist?«
    »Vor

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