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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Beweggründen noch immer nicht.
    »Ihnen auch.«
    Ich legte auf. Mein Blick fiel auf die Fotos von Gideon und mir. Sofort überkam mich das Gefühl, meinen Besitz verteidigen zu müssen. Er gehörte mir, aber ich war mir nie sicher, ob dies auch morgen noch der Fall sein würde. Und die Vorstellung, eine andere Frau könnte ihn bekommen, machte mich verrückt.
    Ich öffnete die unterste Schreibtischschublade und kramte das Smartphone aus meiner Handtasche. Ich wollte unbedingt, dass er mit derselben Besessenheit an mich dachte, daher packte ich meine plötzlich übermächtige Gier, ihn ganz besitzen zu wollen, in eine SMS: Ich würde alles dafür geben, jetzt deinen Schwanz zu lutschen.
    Wenn ich nur an Gideons Gesichtsausdruck dachte, wenn ich ihn zwischen die Lippen nahm … die animalischen Laute, die er ausstieß, kurz bevor er kam …
    Ich stand auf, löschte den Text, sobald die Sendebestätigung erschien, und verstaute das Handy wieder in meiner Handtasche. Da es mittlerweile Mittag war, schloss ich alle Fenster auf meinem Bildschirm und ging zum Empfang, um Megumi abzuholen.
    »Hast du auf irgendetwas Spezielles Lust?«, fragte sie und stand auf, was mir Gelegenheit gab, ihr ärmelloses lavendelfarbenes Kleid zu bewundern.
    Ich räusperte mich, da ich bei ihrer Frage unwillkürlich an meine SMS denken musste. »Nein. Entscheide du. Ich bin nicht wählerisch.«
    Wir drückten die Glastüren auf und traten zu den Fahrstühlen.
    »Ich bin dermaßen reif fürs Wochenende«, stöhnte Megumi, während sie mit ihrem Acrylnagel auf den Rufknopf einstach. »Noch anderthalb Tage.«
    »Hast du was Besonderes vor?«
    »Das wird sich zeigen.« Sie seufzte und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Blind Date«, erklärte sie zerknirscht.
    »Ach so. Vertraust du denn der Person, die den Kontakt hergestellt hat?«
    »Meine Mitbewohnerin. Der Typ dürfte also zumindest gut aussehen, schließlich weiß ich, wo sie nachts schläft, und ich würde mich sonst empfindlich an ihr rächen.«
    Ich lächelte. Eine Kabine erreichte unser Stockwerk, und wir stiegen ein. »Tja, damit steigen deine Chancen auf einen erfolgreichen Abend natürlich.«
    »Nicht wirklich, denn sie hat ihn selbst gerade erst bei einem Blind Date kennengelernt. Sie schwört, er sei super, bloß eben mehr mein Typ als ihrer.«
    »Hmm.«
    »Genau, oder?« Megumi schüttelte den Kopf und sah zu der dekorativen altmodischen Nadel hoch, die über den Fahrstuhltüren die Etagen anzeigte.
    »Du musst mir unbedingt erzählen, wie es gelaufen ist.«
    »Oh, ja. Drück mir die Daumen.«
    »Auf jeden Fall.« Wir traten gerade in die Eingangshalle hinaus, als es in der Handtasche unter meinem Arm zu vibrieren begann. Ich kramte nach meinem Handy, während wir uns durch die Drehkreuze schoben, und erschrak bei Gideons Namen auf dem Display. Er textete nicht zurück, er rief direkt an.
    »Entschuldige mich«, sagte ich zu Megumi, bevor ich das Gespräch annahm.
    Sie winkte nur lässig ab. »Mach ruhig.«
    »Na, du«, begrüßte ich ihn neckisch.
    » Eva. «
    Das Knurren, mit dem er meinen Namen ausstieß, brachte mich aus dem Takt. In diesem Reibeisenton lag die Verheißung unbeschreiblicher Wonnen.
    Ich verlangsamte meinen Schritt und bekam keinen Ton mehr heraus, nur weil er meinen Namen mit dieser erregenden Vibration aussprach. Ich wusste ganz genau, dass er sich in diesem Moment nichts auf der Welt sehnlicher wünschte, als in mir zu sein.
    Menschen, die das Gebäude verließen oder betraten, strömten an mir vorbei, während mich das prickelnde Schweigen am anderen Ende in seinen Bann schlug. Dieses stumme, fast unwiderstehliche Verlangen. Gideon gab nicht den kleinsten Laut von sich. Nicht einmal sein Atem war zu hören, und dennoch spürte ich seine Begierde. Ohne Megumi, die geduldig auf mich wartete, wäre ich jetzt schon im Fahrstuhl auf dem Weg in die oberste Etage gewesen, um seinem wortlosen Befehl nachzukommen und mein Versprechen einzulösen.
    Ich erinnerte mich daran, wie ich ihm schon einmal in seinem Büro einen geblasen hatte, und die Bilder machten mir den Mund wässrig. Ich schluckte heftig. »Gideon …«
    »Du wolltest meine Aufmerksamkeit erregen – das ist dir gelungen. Jetzt möchte ich hören, wie du es laut aussprichst.«
    Ich spürte, wie ich errötete. »Das kann ich nicht. Nicht hier. Ich ruf dich später zurück.«
    »Geh zu den Säulen rüber, raus aus dem Trubel.«
    Verwirrt sah ich mich nach ihm um. Dann fiel mir ein, dass im

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