Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
also aus, ja?«
    »Genau«, murmelte ich. »So sieht’s aus.«
    Wir verharrten noch lange in dieser Haltung, eingehüllt von Dampf und Geheimnissen, körperlich ganz nah, doch gefühlsmäßig weit entfernt. Ich hasste diese Situation. Der Drang zu weinen wurde unerträglich, und ich unterdrückte ihn nicht länger. Es fühlte sich gut an, alles herauszulassen. Während die Tränen liefen, schien all die Anspannung eines langen Tages von mir abzufallen.
    »Mein Engel …« Gideon schmiegte sich an meinen Rücken, seine Arme weiter um meine Taille geschlungen, und spendete mir Trost mit seinem mächtigen Körper. »Nicht weinen … um Gottes willen. Ich ertrag das nicht. Sag mir, was du brauchst, mein Engel. Sag mir, was ich tun kann.«
    »Wasch es fort«, flüsterte ich. Ich lehnte mich an ihn, sehnte mich nach der Geborgenheit seines zärtlichen, besitzergreifenden Wesens. Meine Finger verschränkten sich mit seinen auf meinem Bauch. »Mach mich wieder sauber.«
    »Das bist du schon.«
    Ich rang zitternd nach Luft und schüttelte den Kopf.
    »Hör zu, Eva. Niemand wird dich je wieder berühren«, erklärte er grimmig. »Niemand wird dir zu nahekommen. Nie mehr.«
    Meine Finger krallten sich in seine.
    »Erst müssen sie an mir vorbei, Eva. Und das wird niemandem gelingen.«
    Der Schmerz in meiner Kehle hinderte mich am Sprechen. Die Vorstellung, dass Gideon meinem Albtraum begegnen könnte … dem Mann, der mir all diese Dinge angetan hatte … das alles zog den eisigen Knoten, der schon den ganzen Tag in meinem Magen wütete, nur noch fester.
    Gideon griff nach meinem Shampoo, und ich schloss die Augen, blendete alles aus, alles, außer dem Mann, dessen Aufmerksamkeit in diesem Moment allein auf mich gerichtet war.
    Mit angehaltenem Atem wartete ich auf die Berührung seiner magischen Finger. Daraufhin streckte ich die Arme nach der Wand vor mir aus, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich presste beide Handflächen gegen die kühlen Fliesen, kostete das Gefühl aus, wie seine Fingerkuppen meine Kopfhaut massierten, und stöhnte leise.
    »Gut so?«, fragte er mit leiser Reibeisenstimme.
    »Und wie.«
    Ich schwelgte in Glückseligkeit, während er mein Haar wusch und spülte, erschauerte leicht, als er mit einem groben Kamm meine nassen Haare entwirrte, und war furchtbar enttäuscht, als er aufhörte. Ich muss sogar einen bedauernden Laut von mir gegeben haben, denn er beugte sich vor und versprach: »Ich bin längst noch nicht fertig.«
    Ich roch den Duft meines Duschgels und dann …
    » Gideon. «
    Ich bog mich seinen seifigen Händen entgegen. Sanft gruben sich seine Daumen in meine steifen Schultern, lösten die verspannten Stellen mit perfekt dosiertem Druck. Anschließend widmete er sich meinem Rücken, glitt hinab zu meinem Po … meinen Schenkeln …
    »Ich falle gleich«, raunte ich, trunken vor Wonne.
    »Ich fange dich auf, mein Engel. Ich werde dich immer auffangen.«
    Gideons hingebungsvolle und geduldige Fürsorge schwemmte all den Schmerz und die Demütigungen fort, die aus meiner Vergangenheit wiederaufgestiegen waren. Seine Berührungen befreiten mich mehr als Seife und Wasser von meinem Albtraum. Ich folgte der Aufforderung seiner Finger, drehte mich um und sah ihn vor mir knien, während seine Hände meine Waden hinaufglitten. Das Muskelspiel seines straffen Oberkörpers bot einen faszinierenden Anblick. Ich legte eine Hand an sein Kinn und hob seinen Kopf leicht zu mir.
    »Du tust mir so gut, Gideon«, sagte ich ihm leise. »Ich weiß gar nicht, wie ich das jemals vergessen kann. Und sei es nur für eine Minute.«
    Sein Brustkorb weitete sich für einen schnellen, seufzenden Atemzug. Er richtete sich auf und ließ seine Hände meine Hüften hinaufwandern, bis er mich wieder überragte. Seine Lippen berührten meine. Nur ein Hauch. »Ich weiß, heute lief vieles schief. Scheiße … eigentlich die ganze Woche schon. Das war auch für mich hart.«
    »Ich weiß.« Ich umarmte ihn, presste meine Wange an sein Herz. Er fühlte sich so fest und verlässlich an. Ich liebte es, in seinen Armen zu liegen.
    Sein Schwanz drängte sich bereits steif und dick gegen mich, wurde aber noch größer, als ich mich fester an ihn schmiegte. »Eva …« Er räusperte sich. »Ich bin noch nicht fertig, mein Engel.«
    Ich knabberte an seinem Kinn, griff nach unten, um seinen grandiosen Arsch zu packen, und zog ihn dichter an mich heran. »Warum fängst du nicht lieber an?«
    »So sollte das nicht laufen.«
    Als ob

Weitere Kostenlose Bücher