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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Nerven kostet, dass du überhaupt erst wieder diesen Albtraum hast?«
    Ich füllte unsere Kaffeebecher, schüttete Zucker in meinen und Sahne in beide. Währenddessen erzählte ich ihm von Corinne und dem Dinner im Waldorf sowie von der Auseinandersetzung, die ich am nächsten Tag mit Gideon über ihren Besuch im Crossfire Building hatte.
    Cary lehnte an der Arbeitsplatte, die Beine an den Füßen übereinandergeschlagen, und ein Arm umschlang seine Mitte. Er nippte an seinem Kaffee. »Er hat es dir nicht erklärt, mh?«
    Ich schüttelte den Kopf. Gideons Schweigen belastete mich noch immer schwer. »Und du? Wie läuft’s bei dir?«
    »Du willst jetzt einfach so das Thema wechseln?«
    »Was gibt es da noch zu sagen? Alles andere bleibt Spekulation.«
    »Ist dir jemals der Gedanke gekommen, dass er diese Geheimnistuerei gar nicht aufgeben kann?«
    Irritiert ließ ich meinen Becher sinken. »Was meinst du damit?«
    »Ich meine, er ist der achtundzwanzigjährige Sprössling eines Hochstaplers, der im großen Stil mit Schneeballsystemen getrickst und sich dann umgebracht hat, und zugleich gehört ihm zufälligerweise ein Großteil von Manhattan.« Vielsagend hob er eine Augenbraue. »Überleg doch mal. Kann das wirklich gar nichts miteinander zu tun haben?«
    Ich sah in meinen Becher, nahm einen Schluck und verschwieg, dass ich mir diese Frage auch schon das ein oder andere Mal gestellt hatte. Die Ausmaße von Gideons Vermögen und Wirtschaftsimperium waren sagenhaft, vor allem wenn man sein Alter berücksichtigte.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gideon Leute betrügt, weil es für ihn die größere Herausforderung bedeutet, seine Ziele auf legale Weise zu erreichen.«
    »Du traust dir solch ein Urteil über ihn wirklich zu? Trotz all der Geheimnisse, die er vor dir hat?«
    Ich dachte an den Mann, der die Nacht mit mir verbracht hatte, und stellte mit Erleichterung fest, wie leicht mir – zumindest im Augenblick – die Antwort fiel. »Ja.«
    »Na denn.« Cary zuckte mit den Achseln. »Ich habe gestern mit Dr. Travis gesprochen.«
    Die Erwähnung unseres Therapeuten in San Diego lenkte meine Gedanken sofort in eine andere Richtung. »Echt?«
    »Ja. Ich hab in dieser einen Nacht wirklich Scheiße gebaut.«
    So zornig, wie er sich die langen Stirnfransen aus dem Gesicht strich, spielte er offenbar auf die Orgie an, in die ich hineingeplatzt war.
    »Dank Cross hat Ian jetzt eine gebrochene Nase und eine aufgeplatzte Lippe«, sagte er. Ich erinnerte mich noch gut an Gideons ungestüme Reaktion, als Carys … Freund mir unverschämterweise anbot, doch bei ihnen mitzumachen. »Ich habe Ian gestern getroffen. Er sieht aus, als hätte man ihm einen Pflasterstein auf die Nase gehauen. Er wollte wissen, wer ihm das Ding verpasst hat, um Anzeige zu erstatten.«
    »Oh.« Mein Herz verweigerte zwei Schläge lang die Arbeit. »Ach du Scheiße.«
    »Ich weiß. Milliardär plus Gerichtsverfahren gleich ein Haufen Knete. Was zum Teufel hab ich mir dabei nur gedacht?« Cary schloss die Augen und rieb sie. »Ich hab ihm gesagt, ich wüsste nicht, wer dein Date war. Dass es irgendein Kerl war, den du aufgegabelt und abgeschleppt hast. Die Attacke von Cross kam so überraschend, Ian kann eigentlich nicht das Geringste gesehen haben.«
    »Die beiden jungen Damen in deiner Begleitung haben Gideon allerdings sehr genau gesehen«, sagte ich ernst.
    »Die sind sofort da raus.« Cary deutete durch das Wohnzimmer auf die Tür, als würde sie vom Zuschlagen noch immer in den Angeln zittern. »Wie von Furien gejagt. Die beiden sind weder mit uns zur Notaufnahme gefahren, noch weiß einer von uns mehr über sie als ihre Vornamen. Wenn Ian ihnen also nicht durch Zufall über den Weg läuft, dürfte nichts passieren.«
    Ich fühlte wieder diese nervöse Unruhe in mir und massierte beruhigend meinen Bauch.
    »Ich werde die Lage im Auge behalten«, versicherte er mir. »Diese Nacht hat mich wirklich wachgerüttelt, und durch das Gespräch mit Dr. Travis ist mir einiges klar geworden. Anschließend bin ich dann zu Trey, um mich zu entschuldigen.«
    Bei der Erwähnung von Trey wurde ich traurig. Ich hatte so gehofft, dass die Freundschaft mit dem angehenden Tiermediziner halten würde, aber Cary hatte es vermasselt – wie immer. »Und? Wie lief’s?«
    Er zuckte erneut mit den Schultern, aber die Bewegung wirkte merkwürdig ungelenk. »In der Nacht damals hab ich ihn verletzt, weil ich ein Arschloch bin. Und dann hab ich ihm gestern noch einmal

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