Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)
Zeig mir, wie sehr ich dir gefalle.«
Einen kurzen Moment fragte ich mich, ob ich dazu fähig sein würde. Vor nicht allzu langer Zeit hatte es mich noch in Verlegenheit gebracht, mit Gideon offen über meinen Vibrator zu sprechen.
»Sieh mich an, Eva.« Er nahm seine Eier in die eine, seinen Schwanz in die andere Hand – ohne jede Scham, was es nur noch geiler machte. »Ich will nicht ohne dich kommen. Ich brauche dich dabei.«
Ich wollte genauso erregend auf ihn wirken. Ich wollte, dass er ebenso irrsinnig vor Lust wurde wie ich. Der Anblick meines Körpers – meine Gier – sollte sich ebenso in sein Gedächtnis einbrennen, wie sein Anblick stets in meinem präsent war.
Ohne den Blick von seinen Augen zu lösen, begannen meine Hände meinen Körper zu streicheln. Ich verfolgte genau seine Bewegungen … lauschte seinem Atem … nutzte jeden Hinweis darauf, was ihn aufgeilte.
Irgendwie war es nicht weniger intim, als wenn er in mir war, vielleicht sogar noch intimer, da wir es so offen sichtbar und ungeschützt zeigten. Vollkommen nackt. Unsere Lust gespiegelt in der des anderen.
Mit dieser rauen Sexgottstimme beschrieb er mir, was er wollte: Zieh an deinen Brustwarzen, mein Engel … Fass dir zwischen die Beine. Bist du feucht? Schieb deine Finger hinein … Spürst du, wie eng du bist? Ein heißes, enges, weiches kleines Paradies für meinen Schwanz … Du bist so verflucht scharf … wahnsinnig sexy. Mein Schwanz ist so steif, dass es wehtut … Siehst du, was du mir antust? Ich werde gewaltig für dich abspritzen …
»Gideon.« Keuchend massierte ich mit den Fingerkuppen in schnellen Kreisen meinen Kitzler, während meine Hüften sich den Bewegungen entgegendrehten.
»Ich bin bei dir«, raunte er heiser. Seine Hand bearbeitete seinen Schwanz mit brutaler Geschwindigkeit und trieb ihn beinahe gewaltsam zum Orgasmus.
Als sich mein Innersten zum ersten Mal mit einem jähen Ruck zusammenzog, schrie ich auf, und meine Beine zitterten. Meine Handfläche schlug gegen die gläserne Kabinenwand auf der Suche nach Halt, da der Höhepunkt mir alle Kraft in den Beinen raubte. Gideon war sofort an meiner Seite und packte in seiner besitzergreifenden, gierigen Art meinen Hüftknochen. Seine Finger verkrampften sich vor Erregung.
»Eva!«, knurrte er, als der erste gewaltige, heiße Samenstoß meinen Bauch traf. »Verdammt.«
Er stand über mich gebeugt und grub seine Zähne in die weiche Stelle zwischen meinem Nacken und meiner Schulter. Es war ein schmerzloser Biss, der nur die Urwüchsigkeit seiner Lust demonstrierte. Sein tiefes Stöhnen hallte durch meinen Körper, während er unfassbar heftig kam und immer wieder auf meinen Bauch spritzte.
Am nächsten Morgen schlich ich um kurz nach sechs aus meinem Schlafzimmer. Ich hatte schon eine Weile wach gelegen und Gideon im Schlaf betrachtet. Dieses Vergnügen ergab sich nur selten, denn es gelang mir fast nie, vor ihm aufzuwachen. Doch diesmal konnte ich ihn in aller Ruhe anschauen, ohne gleich befürchten zu müssen, dass er deshalb ausflippte.
Ich tappte also barfuß den Flur hinunter, der in den geräumigen, offen gestalteten Wohnzimmerbereich mündete. Es war idiotisch, dass Cary und ich in einer Wohnung auf der Upper West Side lebten, die Platz für eine ganze Familie bot, aber in Fragen meiner Sicherheit hatte ich schon lange gelernt, nicht bei jeder Meinungsverschiedenheit sofort einen Streit mit meiner Mutter und meinem Stiefvater vom Zaun zu brechen. Was die Lage und Sicherheitsstandards wie Türsteher und Empfang betraf, würden sie sowieso niemals Zugeständnisse machen, aber immerhin konnte ich sie durch meine Einwilligung in diese Wohnbedingungen zu mehr Entgegenkommen in anderen Punkten bringen.
Ich wartete in der Küche darauf, dass der Kaffee durchlief, als Cary durch die Tür geschlendert kam. Er sah umwerfend aus in der grauen Trainingshose der San Diego State University. Die braunen Haare waren noch zerzaust vom Schlaf, und auf seinem breiten Kinn schimmerten die Stoppeln eines Eintagebarts.
»Morgen, Baby«, murmelte er und drückte mir im Vorbeigehen einen Kuss auf die Stirn.
»Du bist früh auf.«
»Musst du gerade sagen.« Er nahm zwei Becher vom Regal und Kaffeesahne aus dem Kühlschrank. Dann stellte er sich zu mir und musterte mich. »Wie geht’s?«
»Gut. Wirklich«, versicherte ich, als er mich skeptisch ansah. »Gideon hat sich um mich gekümmert.«
»Okay, aber ist das wirklich so gut, wenn er dich gleichzeitig so viele
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