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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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fröhliche Miene aufzusetzen. Schließlich wollte ich ihm nicht auch noch das Wochenende verderben.
    Also trat ich durch die gläserne Flügeltür auf die Veranda, wo mich das Rauschen der Brandung und die salzige Gischt empfingen. Der Saum meines Bademantels schwang leicht in der Meeresbrise und schenkte mir damit willkommene Abkühlung.
    Ich holte tief Luft, umklammerte das Geländer und schloss die Augen, um mich zu beruhigen, damit Gideon sich keine Sorgen machte. Ich war das Problem, und ich wollte ihn nicht mit etwas beunruhigen, das er nicht ändern konnte. Nur ich allein konnte dafür sorgen, dass ich ein stärkerer Mensch wurde, und das war auch nötig, wenn ich mit ihm glücklich werden und ihm die Sicherheit geben wollte, die er sich so verzweifelt von mir wünschte.
    Als die Tür hinter mir aufging, holte ich tief Luft, bevor ich mich mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihm umdrehte. Gideon kam mit zwei dampfenden Bechern in einer Hand heraus – der eine mit schwarzem Kaffee, der andere zusätzlich mit etwas Kaffeesahne. Ich wusste, er würde köstlich schmecken, genau so, wie ich ihn mochte. Gideon kannte meine Vorlieben, nicht weil ich sie ihm verraten hatte, sondern weil er auf alles achtete, was mit mir zu tun hatte.
    »Hör auf, dich zu quälen«, befahl er streng und stellte die Becher auf das Geländer.
    Ich seufzte. Natürlich konnte ich ihn nicht mit einem Lächeln täuschen. Er durchschaute mich immer.
    Jetzt barg er mein Gesicht in seinen Händen und starrte mich finster an. »Das alles ist Vergangenheit. Vergiss es.«
    Ich legte ihm meine Hände auf den Rücken und fuhr mit den Fingerspitzen über die Stelle, wo ich den Bluterguss entdeckt hatte.
    »Es musste so kommen«, sagte er knapp. »Nein. Jetzt hör mir mal zu. Ich dachte, ich würde deine Gefühle im Bezug auf Corinne verstehen, und offen gesagt fand ich, dass du nicht besonders gut mit der Sache umgegangen bist. Aber in Wahrheit habe ich rein gar nichts verstanden! Ich war ein Idiot, der nur an sich selbst dachte.«
    »Ich kann auch nicht gut damit umgehen. Ich hasse sie bis aufs Blut! Ich werde schon aggressiv, wenn ich nur an sie denke!«
    »Ja, das weiß ich jetzt – im Gegensatz zu früher.« Er verzog entschuldigend den Mund. »Manchmal sind drastische Maßnahmen nötig, um mich aufzurütteln. Zum Glück bist du immer ziemlich gut darin, meine Aufmerksamkeit zu wecken.«
    »Damit solltest du nicht scherzen, Gideon. Wegen mir hättest du ernsthaft verletzt werden können.«
    Als ich mich abwenden wollte, packte er mich an der Taille. »Ich bin wegen dir ernsthaft verletzt worden. Als ich sah, wie ein anderer dich im Arm hielt und küsste …« Sein Blick wurde düster und glühend. »Es hat mich fast umgebracht, Eva, mein Inneres in Fetzen gerissen. Ich fühlte mich, als würde ich verbluten. Ich hab ihn aus Notwehr verprügelt.«
    »O Gott«, hauchte ich, am Boden zerstört angesichts seiner brutalen Offenheit. »Gideon.«
    »Ich könnte kotzen, weil ich bei der Sache mit Corinne nicht mehr Verständnis gezeigt habe. Wenn ein einziger Kuss schon eine solche Reaktion in mir auslöst …« Er umarmte mich heftig, schlang einen Arm um meine Hüften und hielt mit der anderen Hand meinen Hinterkopf fest. Gefangen.
    »Es würde mich umbringen«, sagte er heiser, »wenn du mich jemals betrügen solltest.«
    Ich drückte meine Lippen auf seinen Hals. »Dieser alberne Kuss hat nichts bedeutet. Gar nichts.«
    Er packte meine Haare und zog meinen Kopf zurück. »Du weißt nicht, was mir deine Küsse bedeuten, Eva. Dass du auch nur einen verschenkst und das albern nennst …«
    Gideon senkte den Kopf und versiegelte meinen Mund mit seinen Lippen. Er begann ganz langsam, sanft und spielerisch und strich mit der Zunge über meine Unterlippe. Ich öffnete den Mund, um mit meiner Zunge die seine zu berühren. Er fuhr leicht mit der Zunge in meinen Mund, leckte kurz und schnell an den Innenseiten meiner Lippen und entfachte damit ein schwelendes Verlangen.
    Ich hob die Hände und fuhr ihm mit den Fingern durch sein feuchtes Haar. Dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen, um unseren Kuss zu vertiefen. Als er an meiner Zunge saugte, stöhnte ich auf und lehnte mich schwer gegen ihn. Seine Lippen drängten immer intensiver gegen meine, wurden immer heißer und feuchter. Wir verschlangen einander und wurden immer heftiger, bis wir uns mit dem Mund vögelten, uns leidenschaftlich mit Lippen, Zungen und kleinen Bissen fickten. Ich keuchte vor

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