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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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du aber ganz schön um den Finger gewickelt.
    Das ist auch nur fair , dachte ich, denn er hatte sich immerhin um mein Herz gewickelt.
    Ich war überrascht, als Gideon sich von einem Diener die Schlüssel für den Bentley geben ließ. »Du bist selbst gefahren? Wo ist Angus?«
    »Hat einen Tag frei.« Er liebkoste meine Schläfe. »Ich habe dich vermisst, Eva.«
    Ich machte es mir auf dem Vordersitz bequem, und er schloss die Tür hinter mir. Während ich mich anschnallte, beobachtete ich, wie er kurz an der Motorhaube stehen blieb und Blickkontakt mit zwei schwarz gekleideten Männern aufnahm, die neben einem glänzenden, ebenfalls schwarzen Mercedes am Ende der Ausfahrt warteten. Sie nickten und stiegen ins Auto. Als Gideon den Weg hinabfuhr, folgten sie uns auf dem Fuße.
    »Sicherheitsdienst?«, fragte ich.
    »Ja. Ich bin recht schnell losgefahren, als man mir sagte, dass du hier bist, und so hatten sie mich eine Weile aus den Augen verloren.«
    Cary fuhr mit Clancy nach Hause, sodass Gideon und ich geradewegs zum Penthouse fahren konnten. Allein Gideons Fahrweise wirkte schon wieder erregend auf mich. Er handhabte das luxuriöse Fahrzeug, wie er alles zu handhaben pflegte – selbstbewusst, aggressiv, geschickt und kontrolliert. Er fuhr schnell, aber nicht rücksichtslos, während er mit spielerischer Leichtigkeit die Kurven der malerischen Straße nahm, die zurück in die Stadt führte. Auf der gesamten Strecke war kaum jemand unterwegs, bis wir das Verkehrschaos von Manhattan erreichten.
    Im Apartment angelangt gingen wir zuerst in das große Badezimmer und entkleideten uns, um zu duschen. Gideon konnte die Finger anscheinend nicht von mir lassen, jedenfalls wusch er mich von Kopf bis Fuß, dann trocknete er mich ab und umhüllte mich mit einem neuen Morgenmantel aus bestickter, smaragdgrüner Seide mit Kimonoärmeln. Schließlich zog er für sich selbst eine ebenso smaragdgrüne seidene Pyjamahose aus der Schublade.
    »Bekomme ich kein Höschen?«, fragte ich und dachte an meine Schublade voller aufreizender Unterwäsche.
    »Nein«, sagte er nur und gleich darauf: »An der Wand in der Küche hängt ein Telefon. Ruf die Kurzwahlnummer eins an und sag dem Mann am anderen Ende, dass er zwei Portionen meines üblichen Abendessen von Peter Luger holen soll.«
    »Wie du willst.« Ich ging in die Küche und tätigte den Anruf. Dann begab ich mich auf die Suche nach Gideon. Ich fand ihn in seinem Büro, einem Zimmer, in dem ich bislang noch nicht gewesen war.
    Zuerst konnte ich dort nicht allzu viel erkennen, denn die einzigen Lichtquellen waren eine Bildbeleuchtung an der Wand und eine Tischleuchte auf dem polierten Holzschreibtisch. Außerdem konzentrierten sich meine Augen eher auf ihn als auf das Mobiliar. Er sah absolut sinnlich und unwiderstehlich aus, wie er sich dort in seinem großen, schwarzen Ledersessel rekelte. In der Hand hielt er ein tulpenförmiges Glas mit irgendeiner alkoholischen Flüssigkeit, die er zwischen den Händen wärmte, und die Schönheit seiner arbeitenden Oberarmmuskeln sandte, ebenso wie die feste Muskelschicht an seinem Bauch, süße Schauer durch meinen ganzen Körper.
    Sein Blick ruhte auf dem erleuchteten Bild an der Wand, sodass es ebenfalls meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich war verblüfft, als ich das Kunstwerk näher in Augenschein nahm – eine große Collage aus vergrößerten Fotos, die allesamt ihn und mich zeigten: unser Kuss auf der Straße vor dem Fitnessstudio, ein Bild von unserem Spießrutenlauf auf der Galaveranstaltung, ein Schnappschuss von dem zärtlichen Nachspiel unserer Auseinandersetzung im Bryant Park …
    Das Zentrum bildete das Foto in der Mitte, das aufgenommen worden war, als ich in meinem eigenen Bett schlief, lediglich beleuchtet von der Kerze, die ich für ihn brennen gelassen hatte. Dies war eine intime, voyeuristische Aufnahme, die mehr über den Fotografen als über das Motiv aussagte.
    Ich war zutiefst bewegt von dem Beweis, dass er mir ebenso verfallen war wie ich ihm.
    Gideon deutete auf den Drink, den er für mich eingegossen und auf den Schreibtisch gestellt hatte. »Setz dich doch.«
    Neugierig gehorchte ich ihm. Diese Stimmung an ihm war neu, eine Art zielstrebiger und ruhiger Entschlossenheit, kombiniert mit laserscharfer Konzentration.
    Wodurch war diese Stimmung entstanden? Und welche Auswirkungen würde sie wohl auf den restlichen Abend haben?
    Dann entdeckte ich die kleine Fotocollage auf dem Tisch neben meinem Glas, und meine Sorge

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