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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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herum, und sogar einige von den männlichen. Er legte mir unsere ineinander verschränkten Hände ins Kreuz, zog mich zu sich heran und küsste mich auf den Mund.
    »Gideon!« Seine Mutter segelte mit funkelnden Augen und einem breiten Lächeln auf dem hübschen Gesicht auf uns zu. »Ich bin so froh, dass du da bist.«
    Sie sah aus, als wollte sie ihn umarmen, aber seine Körperhaltung änderte sich auf einmal und erfüllte die Luft, die ihn umgab, mit einem unsichtbaren Energiefeld, das mich ebenfalls umschloss.
    Elisabeth blieb abrupt stehen.
    »Mutter«, er begrüßte sie mit der Wärme eines arktischen Sturms. »Du hast es Eva zu verdanken, dass ich hier bin. Ich bin gekommen, um sie abzuholen.«
    »Aber sie hat sich doch amüsiert, nicht wahr, Eva? Du solltest ihretwegen hierbleiben.« Elisabeth sah mich mit flehentlichem Blick an.
    Meine Finger umschlossen Gideons Hand. Er stand nun einmal an erster Stelle, das war keine Frage. Trotzdem wünschte ich mir, die Geschichte zu kennen, die dazu geführt hatte, dass er seiner Mutter die kalte Schulter zeigte, obwohl sie ihn doch offensichtlich liebte. Ihr bewundernder Blick glitt über das Gesicht, in dem sich ihre eigenen Züge wiederfanden. Hungrig nahm sie jedes Detail in sich auf. Wie lange war es her, dass sie ihn persönlich gesehen hatte?
    Dann fragte ich mich plötzlich, ob sie ihn vielleicht zu sehr liebte …
    Ich erstarrte vor Ekel.
    »Lass Eva aus dem Spiel«, sagte Gideon und strich mir mit den Knöcheln über den angespannten Rücken. »Du hast doch bekommen, was du wolltest – du hast sie kennengelernt.«
    »Vielleicht wollt ihr beide im Laufe der Woche ja mal zum Abendessen vorbeischauen?«
    Er zog lediglich eine Augenbraue in die Höhe. Dann schweifte sein Blick in die Ferne, und ich sah in die gleiche Richtung. Ich entdeckte Cary, der am Arm einer bekannten Pop-Prinzessin aus einer Art Heckenlabyrinth auftauchte. Gideon winkte ihn zu uns herüber.
    »Oh, nicht auch noch Cary!«, protestierte Elisabeth. »Er ist das Herz unserer Party.«
    »Ich habe mir gedacht, dass du ihn magst.« Gideon entblößte die Zähne, doch es sah nicht aus wie ein Lächeln. »Denk daran, dass er Evas Freund ist, Mutter. Das macht ihn auch zu meinem Freund.«
    Ich war immens erleichtert, als Cary zu uns herüberkam und die Spannung mit Leichtigkeit brach.
    »Ach, ich habe schon nach dir gesucht«, sagte er zu mir. »Können wir gehen? Ich habe nämlich den erwarteten Anruf bekommen.«
    Das Leuchten in seinen Augen sagte mir, dass Trey ihn erreicht hatte. »Ja, wir können los.«
    Cary und ich verabschiedeten uns noch und bedankten uns für die Einladung. Gideon blieb wie ein besitzergreifender Schatten an meiner Seite, seine Haltung war ruhig, aber betont distanziert.
    Auf dem Weg zum Haus entdeckte ich Ireland, die etwas abseits stand und Gideon anstarrte. Ich blieb stehen und sah ihn an. »Wink doch mal deine Schwester zu uns herüber, damit wir uns verabschieden können.«
    »Wie bitte?«
    »Sie steht da hinten links.« Ich blickte nach rechts, um mein Drängen vor dem jungen Mädchen zu verbergen, das ihren älteren Bruder vermutlich wie einen Helden verehrte.
    Mit einer brüsken Handbewegung bedeutete er Ireland, zu uns zu kommen. Gemächlich folgte sie seiner Aufforderung, auf ihrem hübschen Gesicht der geübte Ausdruck aufsässiger Langeweile. Ich sah Cary an und schüttelte den Kopf, denn ich erinnerte mich nur allzu gut an meine eigene Jugend.
    »Hör zu.« Ich drückte Gideons Handgelenk. »Sag ihr, dass es dir leidtut, dass ihr beiden jetzt nicht miteinander reden konntet, und dass sie dich anrufen soll, wenn sie Lust hat.«
    Gideon warf mir einen erstaunten Blick zu. »Reden? Worüber?«
    Ich streichelte seinen muskulösen Oberarm und antwortete: »Das wird sie schon übernehmen, wenn du ihr nur eine Chance gibst.«
    Er blickte finster drein. »Sie ist ein Teenager. Warum soll ich mich von ihr volllabern lassen?«
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: »Weil du dann was bei mir guthast.«
    »Du willst auf irgendetwas hinaus.« Einen Augenblick lang betrachtete er mich misstrauisch, dann ließ er ein Knurren hören und drückte mir einen harten Kuss auf die Lippen. »Wir lassen diese Frage zunächst einmal offen und sagen, dass du mir mehr als nur einen einzigen Gefallen schuldig bist. Die Menge wird noch festzulegen sein.«
    Ich nickte. Cary wippte auf den Fersen und drehte einen Zeigefinger um den anderen, um anzudeuten: Den hast

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