Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)
Achseln. »Wir Mädels müssen doch schließlich zusammenhalten.«
Nach der Arbeit ließen wir uns von Angus zu Gideons Fitnessstudio fahren. Dort steppte der Bär, und die Umkleide war vollkommen überfüllt. Als ich mich umgezogen hatte und wieder auf den Flur trat, wartete Gideon bereits auf mich.
Ich winkte Daniel, dem Trainer, mit dem ich mich bei meinem ersten Besuch bei CrossTrainer unterhalten hatte, wofür ich gleich einen Klaps auf den Po erntete.
»Hey«, protestierte ich und schlug Gideon auf die mich züchtigende Hand. »Lass das!«
Da zog er an meinem Pferdeschwanz, zwang sanft meinen Kopf nach hinten und markierte sein Territorium mit einem ausgiebigen, feuchten Kuss auf meinen Mund.
Die Art, wie er mich an den Haaren zog, sandte elektrische Schauer über meine Haut. »Wenn das eine abschreckende Maßnahme sein soll«, flüsterte ich, »dann kann ich dir nur sagen, dass sie eher einer Bonuszahlung gleichkommt.«
»Ich kann gerne noch einen Extrabonus drauflegen.« Er knabberte an meiner Unterlippe. »Aber ich würde dir nicht raten, meine Grenzen auf diese Weise zu testen, Eva.«
»Keine Sorge. Da gibt es andere Methoden.«
Zuerst ging Gideon aufs Laufband und gönnte mir das Vergnügen, seinen schweißnassen Körper zu betrachten … und zwar in aller Öffentlichkeit. Auch wenn ich ihn inzwischen schon oft nackt gesehen hatte, sein Anblick törnte mich stets an.
Und ja, ich liebte es, wie er mit zurückgebundenem Haar aussah. Und das Spiel seiner Muskeln unter der leicht gebräunten Haut. Die geschmeidige Kraft seiner Bewegungen. Zu sehen, wie ein solch eleganter und gewandter Mann seinen Anzug auszog und seine animalische Seite zeigte, ließ sämtliche erogenen Zonen in meinem Körper erschauern.
Ich konnte gar nicht aufhören, ihn anzustarren, und ich war froh, dass das auch gar nicht notwendig war. Er gehörte immerhin mir, eine Tatsache, die meinen ganzen Körper mit Lust und Freude erfüllte. Außerdem sahen ihm auch sämtliche anderen Frauen in diesem Fitnessstudio hinterher. Während er von Station zu Station ging, folgten ihm Dutzende bewundernde Blicke.
Als er mich dabei ertappte, wie ich ihn angaffte, warf ich ihm einen vielversprechenden Blick zu und fuhr mir mit der Zunge langsam über die Unterlippe. Er zog die Augenbrauen hoch und schenkte mir ein leichtes, bedauerndes Lächeln, das mich ganz kribbelig machte. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal beim Sport so motiviert gewesen war. Die nächsten anderthalb Stunden vergingen wie im Flug.
Auf dem Weg zum Penthouse wand ich mich im Bentley bereits vor Lust. Immer wieder suchte ich in stummer Aufforderung Gideons Blick.
Unsere Finger verschränkten sich ineinander. »Du wirst noch warten müssen.«
Diese Ankündigung verblüffte mich. »Wie bitte?«
»Du hast mich richtig verstanden.« Er küsste meine Finger und besaß sogar die Dreistigkeit, mir ein lüsternes Lächeln zuzuwerfen. »Gratifikationsaufschub, mein Engel.«
»Warum sollten wir das tun?«
»Stell dir doch einmal vor, wie verrückt wir erst nach dem Abendessen aufeinander sind.«
Ich beugte mich näher zu ihm hinüber, damit Angus uns nicht hören konnte, obwohl ich wusste, dass er professionell genug war, um uns zu ignorieren. »Das sind wir doch so schon, ob wir nun warten oder nicht. Ich finde das absolut unnötig.«
Er aber ließ sich nicht beirren. Stattdessen quälte er uns beide. Er sorgte dafür, dass wir uns vor der heiß dampfenden Dusche gegenseitig entkleideten, wobei wir jeden Zentimeter, jede Kurve und Höhlung unserer Körper liebkosten und streichelten. Dann zogen wir uns zum Abendessen an. Er trug einen Anzug, aber keine Krawatte. Sein frisches, weißes Hemd blieb am Kragen offen, sodass man ein Stück Haut sehen konnte. Für mich wählte er ein champagnerfarbenes Vera-Wang-Cocktailkleid mit trägerlosem Mieder, freiem Rücken und einem Stufenrock, der ein paar Zentimeter überm Knie endete.
Ich lächelte, denn ich wusste, dass es ihn zum Wahnsinn treiben würde, mich den ganzen Abend in diesem Kleid anzusehen. Es war wunderbar und gefiel mir sehr, aber eigentlich war es eher für große, dünne Models gedacht, nicht für Frauen mit Kurven. In einem kläglichen Versuch, wenigstens ein bisschen sittsam zu wirken, ließ ich mein Haar über meine Brüste fallen, aber nach Gideons Gesichtsausdruck zu urteilen, brachte das auch nicht allzu viel.
»Mein Gott, Eva.« Er rückte seine Hose zurecht. »Ich glaube, du solltest das
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