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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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für die Gala übernommen, und so entdeckte ich schon bald ein paar bekannte Gesichter.
    Als es mir endlich gelungen war, mir ein Glas von dem Tablett eines Kellners zu schnappen, hörte ich, wie jemand nach mir rief. Ich wandte mich um und sah Stantons Neffen mit breitem Lächeln auf mich zukommen. Er war dunkelhaarig, hatte grüne Augen und war etwa in meinem Alter. Ich hatte ihn kennengelernt, als ich meine Mutter in den Ferien besuchte, und freute mich, ihn zu wiederzusehen.
    »Martin!«, begrüßte ich ihn, breitete die Arme aus und wir umarmten uns kurz. »Wie geht es dir? Du siehst fantastisch aus!«
    »Das Gleiche wollte ich gerade von dir sagen.« Er bedachte mein Kleid mit einem bewundernden Blick. »Ich hatte schon gehört, dass du nach New York gezogen bist, und sowieso vor, dich zu besuchen. Wie lange bist du denn schon in der Stadt?«
    »Noch nicht lange. Ein paar Wochen.«
    Ich spürte immer noch die perlende Wirkung des Champagners, als wir uns zu Billie Holidays Summertime auf die Tanzfläche begaben.
    »Also«, begann er, »wo arbeitest du?«
    Wir tanzten, und ich berichtete ihm von meinem Job und fragte ihn nach seinem. Es überraschte mich nicht, als ich hörte, dass er für Stantons Investmentfirma arbeitete und dass es ihm gutging.
    »Ich würde dich gerne mal zum Mittagessen ausführen«, sagte er.
    »Das wäre schön.« Als die Musik verebbte, trat ich einen Schritt zurück und stieß gegen jemanden hinter mir. Die Person legte mir die Hände um die Taille, um mich zu stützen, und ich blickte über die Schulter in Gideons Gesicht.
    »Hallo«, schnurrte er, während er Martin mit eisigem Blick taxierte. »Stell uns vor.«
    »Gideon, das ist Martin Stanton. Wir kennen uns jetzt schon seit ein paar Jahren. Er ist der Neffe meines Stiefvaters.« Ich holte tief Luft und steuerte dann geradewegs auf mein Ziel zu: »Martin, das ist Gideon Cross, der wichtigste Mann in meinem Leben.«
    »Cross.« Martin grinste und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich weiß natürlich, wer Sie sind. Ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen. Wenn alles gutgeht, dann treffen wir uns vielleicht mal auf irgendwelchen Familienzusammenkünften.«
    Gideon legte mir den Arm um die Schultern. »Darauf können Sie wetten.«
    Da wurde Martin von einem Bekannten begrüßt, und er beugte sich schnell zu mir vor, um mich auf die Wange zu küssen. »Ich rufe dich an wegen unseres Mittagessens. Nächste Woche vielleicht?«
    »Ja, wunderbar.« Ich war mir der vibrierenden Energie, die von Gideon ausging, jetzt besonders intensiv bewusst, obwohl sein Gesicht ruhig und teilnahmslos wirkte.
    Er tanzte mit mir zu Louis Armstrongs What a Wonderful World . »Ich weiß nicht so genau, ob ich ihn mag«, murmelte er.
    »Martin ist ein wirklich netter Kerl.«
    »Solange ihm klar ist, dass du mir gehörst, will ich das nicht bestreiten.« Er schmiegte seine Wange an meine Schläfe und legte die Hand auf meinen Rücken – Haut an Haut. Es gab keinen Zweifel daran, dass ich zu ihm gehörte, wenn er mich auf diese Weise hielt.
    Ich genoss es, seinem verführerischen Körper in aller Öffentlichkeit so nahe sein zu können. Ich atmete seinen Duft ein und entspannte mich, während er mich geschickt über die Tanzfläche führte. »Das gefällt mir.«
    Er umarmte mich und flüsterte: »Das war auch meine Absicht.«
    Absolute Glückseligkeit. Sie dauerte so lange wie unser Tanz.Als wir die Tanzfläche verließen, erblickte ich plötzlich Magdalene. Ich brauchte einen Augenblick, um sie wiederzuerkennen, denn sie hatte sich das Haar schneiden lassen und trug nun einen klassischen, glatten Bob. Sie sah schlank und elegant aus in ihrem schlichten, schwarzen Cocktailkleid, doch die auffallend schöne Brünette, mit der sie sprach, stellte ihre Schönheit in den Schatten.
    Gideons Schritt wurde unwillkürlich langsamer, bevor er wieder sein normales Tempo aufnahm. Ich sah zu Boden, weil ich vermutete, dass dort etwas lag, auf das er nicht treten wollte, doch dann sagte er leise: »Ich muss dich jemandem vorstellen.«
    Meine Aufmerksamkeit richtete sich auf unser Ziel. Die Frau neben Magdalene hatte nun auch Gideon entdeckt. Ich fühlte, wie sein Unterarm unter meinen Fingern hart wurde, als ihre Blicke sich trafen.
    Und ich sah auch sofort, warum.
    Die Frau, wer sie auch sein mochte, liebte Gideon von ganzem Herzen. Es stand in ihrem Gesicht und in ihren blassblauen Augen, die nicht von dieser Welt zu sein schienen. Sie war von so verblüffender,

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