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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Hause Petrossian«, verkündete er lächelnd.
    »Ich korrigiere …«, erwiderte ich sein Lächeln. »Sogar ein gewaltiger Aufstieg.«
    Ich duschte und zog das viel zu große T-Shirt an, das Gideon für mich hingelegt hatte. Dann rief ich Cary an und teilte ihm mit, ich würde in dieser Nacht nicht heimkommen, und erzählte ihm noch kurz, was im Hotel passiert war.
    Leise pfiff er ins Telefon. »Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll.«
    Ein sprachloser Cary Taylor sprach Bände.
    Ich ging zu Gideon ins Wohnzimmer, und wir setzten uns vor den Couchtisch auf den Boden, um den erstklassigen Kaviar mit Minitoasts und Crème fraîche zu genießen. Dabei schauten wir uns die Wiederholung einer Episode aus einer New Yorker Polizeiserie an. Zufällig beinhaltete sie eine Szene, die vor dem Crossfire Building gedreht worden war.
    »Wie cool muss das sein, ein Gebäude, das einem gehört, so im Fernsehen zu sehen«, bemerkte ich.
    »Ja, es wäre ganz nett, wenn sie dafür nicht immer stundenlang die Straße sperren würden.«
    »Denk nicht so negativ«, mahnte ich ihn und stieß ihn mit der Schulter an.
    Um half elf krochen wir ins Bett. Eng aneinandergeschmiegt sahen wir die zweite Hälfte einer Show an. Zwischen uns knisterte es nur so vor erotischer Spannung. Aber Gideon verzichtete auf Avancen, und auch ich unternahm nichts. Vielleicht wollte er wiedergutmachen, was ich im Hotel entdeckt hatte, und beweisen, dass er auch Zeit mit mir verbringen konnte, ohne wilden Sex zu haben.
    Und es klappte. So heiß ich ihn auch begehrte – es tat mir gut, einfach nur mit ihm zusammen zu sein.
    Er schlief nackt, was ich wunderbar fand, um mich an ihn anzukuscheln. Ich schlang ein Bein und einen Arm um ihn und legte ihm eine Wange auf die Brust, direkt über dem Herzen. An das Ende der Show erinnerte ich mich später nicht mehr, ich musste vorher eingeschlafen sein.
    Als ich erwachte, war es noch dunkel. Ich drehte mich zur anderen Seite des Betts, hob den Kopf und blinzelte die Digitaluhr auf dem Nachttisch an. Erst knapp drei Uhr morgens. Normalerweise schlief ich die Nacht durch, und ich nahm an, dass es die fremde Umgebung war, die mich am Tiefschlaf hinderte. Doch als Gideon plötzlich anfing zu keuchen und sich hin und her zu werfen, wusste ich, was mich geweckt hatte – sein Klagen, der stoßweise Atem.
    »Rühr mich nicht an!«, fauchte er. »Lass deine verdammten Finger von mir!«
    Ich erstarrte. Wie rasend pochte mein Herz. Von wildem Zorn erfüllt, durchschnitten seine Worte die Finsternis.
    »Kranker Bastard!« Er wand sich hin und her, trat gegen die Bettdecke, die von seinem Körper glitt. Dann bäumte er sich auf, und stöhnte beinahe erotisch. »Nicht … O nein … Das tut weh !«
    Sein ganzer Körper zuckte. Ich ertrug es nicht länger.
    »Gideon!«
    Weil auch Cary manchmal von Albträumen gepeinigt wurde, wusste ich, dass man Menschen in einem solchen Zustand nicht anfassen durfte. Stattdessen kniete ich auf meiner Seite des Betts und befahl: »Wach auf, Gideon!«
    Auf einmal verstummte er und sank immer noch angespannt ins Kissen zurück. Heftige Atemzüge hoben und senkten seine Brust. Sein harter Penis lag schwer auf seinem Bauch.
    Obwohl mir das Herz fast brach, rief ich in energischem Ton: »Gideon! Du träumst! Komm zu mir zurück!«
    Sein Körper erschlaffte. »Eva …?«
    »Hier bin ich«, sagte ich und rückte aus dem blendenden Mondlicht. Doch ich konnte immer noch keinen Glanz erkennen, der verraten hätte, dass Gideons Augen geöffnet waren. »Bist du wach?«
    Er atmete langsamer, aber sagte nichts. Seine Hände ballten sich auf dem Laken. Ich zog mir das T-Shirt über den Kopf, ließ es aufs Bett fallen und neigte mich zu ihm. Vorsichtig berührte ich seinen Arm. Als er sich nicht bewegte, streichelte ich ihn. Ganz sanft glitten meine Fingerspitzen über seinen Bizeps.
    »Gideon?«
    Nun hatte ich ihn aus dem Schlaf geschreckt. »Was? Was ist los?«
    Auf meine Fersen gekauert, legte ich die Hände auf meine Schenkel. Ich sah ihn blinzeln, dann fuhr er sich durchs Haar, und ich merkte seinem verkrampften Körper an, dass der böse Traum ihn immer noch in seinem Bann hielt.
    »Was stimmt denn nicht?«, fragte er und stützte sich auf einen Ellbogen. »Geht es dir nicht gut?«
    »Ich will dich«, flüsterte ich und streckte mich neben ihm aus, schmiegte meinen nackten Körper an seinen und presste mein Gesicht an seinen Hals. Behutsam knabberte ich an seiner salzigen Haut. Wie meine eigenen Albträume mich

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