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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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der Garage hinter dem Haus.«
    Er sah aus dem Fenster auf die Garage. Es war eine kleinere Version des Stallgebäudes. Das Doppeltor wirkte fest verschlossen. »Wie hast du es hierher bekommen?«
    Â»Ich habe den Benzinkanister mitgenommen und bin auf Beade hingeritten. Dann habe ich Beade an die hintere Stoßstange gebunden und bin langsam zurückgefahren.«
    Â»Es wäre einfacher gewesen, wenn du gewartet hättest, bis ich mitkommen kann.«
    Â»Ich dachte, es wäre dir lieber, wenn niemand wüsste, dass du hier bist.«
    Er sah sie nachdenklich an. »Das stimmt nicht ganz, oder, Rennie?«
    Sie hielt im Tomatenschneiden inne und schaute ihn an.
    Â»Du wolltest nicht, dass jemand weiß, dass ich hier bin.«
    Sie vertiefte sich wieder in ihre Arbeit. »Magst du Tomaten im Salat?«

    Â»Rennie.«
    Â»Manche Leute mögen keine Tomaten.«
    Â»Rennie.«
    Sie knallte das Messer auf die Küchentheke und drehte sich zu ihm um. »Was?«
    Â»Es war doch nur ein Kuss«, sagte er leise.
    Â»Machen wir aus dieser Mücke keinen Elefanten, okay?«
    Â»Mache ich ja gar nicht. Du machst das. Du bist gestern Abend wie vom Affen gebissen aus dem Schlafzimmer gerast.«
    Â»Damit du aufhörst, mich zu betatschen.«
    Â»Dich zu betatschen?«, wiederholte er mit erhobener Stimme. »Dich zu betatschen?«
    Â»Schon als wir uns das erste Mal begegnet sind – nein, schon als du unsere erste Begegnung arrangiert hattest –, habe ich dir deutlich und in einfachen, verständlichen Worten erklärt, dass ich nicht interessiert bin an… all dem.«
    Augenblicklich meldete sich sein Mannesstolz. Wick kam um die Kochinsel herum, damit sie sich nicht länger dahinter verschanzen konnte. »Das ist mal was Neues, oder? Ein Kuss, und schon bedränge ich dich, dabei warst du damals in Dalton für wesentlich mehr zu haben. Was war ein Kuss denn damals für dich?«
    Sie zuckte zurück, als hätte er sie geschlagen, doch diese erste Reaktion hielt nur eine Sekunde an, dann versteinerte ihre Miene. »Offenbar hast du mit deinem Kumpel Wesley ein vertrauliches Gespräch unter Männern geführt.«
    Â»Erst nachdem ich von den Leuten in Dalton alles über dich erfahren hatte. Man hat dich dort nicht vergessen, Süße. Denn damals hast du mit den Männern am Ort nicht nur geknutscht, hab ich Recht?«
    Â»Was fragst du noch, wenn du sowieso alles weißt?«
    Â»Du hast entschieden mehr getan als nur geknutscht.«
    Sie wich zurück und drehte sich weg. »Ich bin nicht mehr wie damals.«

    Â»Und warum? Ich hatte den Eindruck, du hättest dich damals prima amüsiert. Deine Oben-ohne-Fahrt im roten Cabrio ist in Dalton heute noch in aller Munde. Aber ich brauche nur ein einziges Mal deine Brustwarze zu berühren, und schon flippst du aus.«
    Sie versuchte an ihm vorbeizukommen, doch er verstellte ihr den Weg. »Diesen Cowboys beim Rodeo sind damals fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Und ihren Vätern und Onkeln und wahrscheinlich den Opas dazu.«
    Â»Hör auf!«
    Â»Und genau darauf hattest du es doch angelegt, oder? Du wolltest sie in ihren Jeans weich kochen.«
    Â»Du weißt ja nicht –«
    Â»O doch, ich weiß. Wie jeder Kerl. Für Mädchen wie dich haben wir ziemlich gemeine Namen, Rennie. Aber das ändert nichts daran, dass sie uns heiß machen. Wie viele Herzen hast du gebrochen, bevor du Raymond Collier aufs Korn genommen hast?«
    Â»Hör auf –«
    Â»Und als dir diese Affäre zu weit ging, hast du ihn einfach erschossen. Magst du es seitdem nicht mehr, betatscht zu werden?«
    Â»Ja!«
    Ihr Schrei mündete in ein unerwartetes, angespanntes Schweigen. Sie drehte sich wieder weg und stützte sich schwer auf die Küchentheke. Eine Hand vor den Mund gepresst, blieb sie ein paar Atemzüge lang reglos stehen. Dann schien sie, ganz unchirurgenmäßig, plötzlich nicht mehr zu wissen, was sie mit ihren Händen anfangen sollte. Erst verschränkte sie die Arme vor dem Bauch und krallte die Finger in die Ellbogen; dann wischte sie die Hände an den Hosenbeinen ab; und schließlich griff sie nach der feuerfesten Schale mit den Hähnchenbrustfilets und schob sie in den Ofen. Nachdem sie die Backzeit eingestellt hatte, machte sie sich von neuem daran, Tomaten zu schneiden.
    Wick beobachtete sie mit der Unbeirrbarkeit der Bussarde,

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