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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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attraktiv. Sie hatte gewusst, dass sie ihn nur ein einziges Mal zu küssen brauchte, um ihn immer wieder küssen zu wollen. Sie hatte es und nun wollte sie es. Und wenn dieser
Kuss auch nur entfernt darauf schließen ließ, wie intensiv er liebte, dann wollte sie diese Liebe erfahren.
    Â»Rennie?«
    Sie fuhr hoch und räusperte sich. »Hier drin.«
    Seine Stiefel klackten über den Holzboden. Er ließ sich am anderen Ende der Couch nieder, halb auf der Lehne, als wollte er jederzeit aufspringen können. »Was machst du da?«
    Sie tippte auf die offene Zeitschrift in ihrem Schoß.
    Â»Ein Reitermagazin?«
    Â»Hmm.«
    Â»Und was gibt es Neues und Interessantes in der Welt der Pferde?«
    Â»Was hat er gesagt, Wick?«
    Er seufzte schwer und rieb sich mit der Hand über den Nacken. »Ich brauche eine Massage.«
    Â»Die würde deiner Wunde gar nicht gut tun.«
    Â»Nur die Schultern. Ich hab mir den Nacken verzogen, als ich gestern unter dem Baum eingeschlafen bin. Wie wär’s mit einer Massagetherapie für deinen Lieblingspatienten?«
    Â»Gibt es noch mehr schlechte Nachrichten?«
    Â»Nicht wirklich. Woher hast du den Sattel?«
    Â»Gewonnen.«
    Â»Beim Barrelracing?«
    Â»Du weißt davon?« Sie musterte seine verlegene Miene und sagte: »Natürlich weißt du davon. Ja, ich habe den Sattel beim Barrelracing gewonnen.«
    Â»Er sieht gut aus. Aber sitzt man auf diesen Silberbeschlägen nicht ziemlich unbequem?«
    Â»Wick, warum versuchst du Zeit zu schinden, wenn Oren keine neuen Katastrophen zu melden hatte?«
    Â»Okay«, erwiderte er knapp. »Ich erzähle dir, worüber wir gesprochen haben. Aber ich möchte vorab klarstellen, dass es nicht meine Idee war.«
    Â»Sie wird mir nicht gefallen, wie?«

    Â»Ich kann es mir kaum vorstellen.«
    Sie sah ihn erwartungsvoll an, doch er zögerte immer noch. »Herrgott noch mal, wie schlimm kann es schon sein?«
    Â»Oren meint, wir sollten uns als Liebespaar ausgeben.« Er nickte heftig, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    Sie starrte ihn sekundenlang mit offenem Mund an und prustete dann los. »Das ist alles? Das ist der brillante Plan, mit dem wir Lozada in die Falle locken?«
    Dass sie ihn auslachte, machte ihn wütend. »Was ist daran so schlecht?«
    Â»Nichts. Wie dir jeder Groschenheftschreiber und Bahnhofskino-Filmregisseur bestätigen wird.« Sie begann sich vor Lachen zu schütteln, doch er blieb ernst. »Mal im Ernst, Wick. Findest du die Idee nicht ein kleines bisschen abgeschmackt? Wir sollen versuchen, Lozada eifersüchtig zu machen. Er denkt sich eine grässliche Strafaktion aus, und dabei nageln wir ihn fest. Lässt sich der grandiose Plan so zusammenfassen?«
    Â»Im Wesentlichen«, bestätigte er steif.
    Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Der Himmel stehe uns bei.«
    Â»Ich bin froh, dass du darüber lachen kannst, Rennie, denn ich kann es nicht. Lozada ist abgetaucht. Sein Mercedes steht in der Parkgarage, er verwendet also ein unbekanntes Transportmittel. Seit gestern Abend ist er weder in seinem Lieblingsrestaurant noch in seiner Wohnung im Trinity Tower gesehen worden. Der Portier hat Oren gesagt, dass die Eigentümergemeinschaft ihn gebeten hat auszuziehen.«
    Â»Vielleicht ist er einfach ausgezogen.«
    Â»Und vielleicht wird der Rotluchs, den du heute Morgen abgeknallt hast, heute Nacht wieder zum Leben erwachen.« Er stand auf und wanderte ziellos im Wohnzimmer herum. »Lozada würde sich nie und nimmer von den Nachbarn aus seiner Wohnung werfen lassen. Diese Wohnung ist für ihn ein Statussymbol, genau wie seine maßgeschneiderten Anzüge und dieses Hunderttausend-Dollar-Auto.

    Dass man ihn rausschmeißen will, ist für ihn die schlimmste Beleidigung, und es macht ihn wahrscheinlich rasend wütend. Und wem wird er die Schuld daran geben, dass ihn die Crème de la crème von Fort Worth nicht mehr in ihren Reihen haben will? Richtig geraten. Mir. Uns. Dass wir uns verdrückt haben, wird ihn zur Raserei treiben, vor allem, wenn er weiß, dass wir zusammen sind. Er ist stinksauer, weil wir in der Zeitung gestanden haben und er deshalb aus seiner Wohnung geworfen werden soll. Und plötzlich weiß niemand mehr, wo er steckt. All das zusammen macht mich tierisch nervös.«
    Als sie sicher war, dass sein Ausbruch vorüber war, entschuldigte sie sich:

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