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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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»Ich nehme die Situation bestimmt nicht auf die leichte Schulter, Wick. Ich weiß, wie ernst die Lage ist. Dazu brauche ich nur an Grace zu denken. Aber seien wir doch ehrlich. Auf eine so billige Schmierenkomödie würde Lozada bestimmt nicht reinfallen.«
    Er blieb direkt vor ihr stehen, sodass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um zu ihm aufzuschauen. »Na gut, dann lass hören, was du stattdessen vorschlägst. Ich nehme an, du hast bereits einen todsicheren Plan ausgearbeitet. Du hast doch behauptet, du wärst hierhergekommen, um dir zu überlegen, wie du ihn loswerden könntest. Hat die frische Landluft deine grauen Zellen stimuliert?«
    Sie senkte den Kopf. »Du brauchst nicht gleich beleidigend zu werden.«
    Â»Ich kann kaum glauben, dass du den Nerv hast, mir in die Augen – oder besser in den Hosenschlitz – zu sehen und so was zu sagen, nachdem du dich gerade noch über unseren Vorschlag schiefgelacht hast.«
    Er machte sich auf den Weg in die Küche. Rennie folgte ihm. Als sie durch die Tür trat, war er bereits dabei, eine Flasche Wasser zu leeren.
    Â»Du hinkst wieder. Tut dir der Rücken weh?«
    Â»Nicht nur der.«

    Â»Du hast behauptet, du hättest keine Schmerzen.«
    Â»Da habe ich gelogen.«
    Â»Nicht zum ersten Mal.«
    In zornigem Schweigen standen sie einander gegenüber. Sie sprach als Erste wieder. »Na schön, und was sollen wir tun? Händchen haltend an der Straßenecke stehen? Uns bei einem Candlelight-Dinner tief in die Augen schauen? Bis zum Morgengrauen Stehblues tanzen? Oder was?«
    Â»Vergiss nicht das Betatschen«, sagte er. »Ich könnte dich mal wieder betatschen.«
    Ihr Gesicht wurde heiß, doch sie rührte sich nicht vom Fleck. Wenn sie jetzt wütend aus der Küche eilte, würde sie dem Vorfall eine Bedeutung einräumen, die er angeblich nie gehabt hatte.
    Unter einem leisen Fluch stellte er die Flasche auf die Küchentheke zurück und rieb sich die müden Augen. »Entschuldige. Irgendwie verleitest du mich immer wieder dazu, Sachen zu sagen, nach denen ich mich absolut beschissen fühle.«
    Â»Nicht so schlimm. Ich hätte den Ausdruck nicht verwenden sollen, als du …«
    Er senkte die Hand und sah sie an. »Als ich … was?«
    Â»Du hast mich nicht betatscht.«
    Er fixierte sie mit seinen hypnotisierenden Augen, bis sie unter Aufbietung aller Kräfte den Blick abwandte. »Erzähl mir lieber, was Oren vorhat.«
    Â»Ã„h, ja.« Er schüttelte den Kopf, als müsste er sich ins Gedächtnis rufen, worüber sie gesprochen hatten. »Er meinte, vielleicht könnten wir Lozada wegen Stalking drankriegen. Wenn wir ihn damit hinter Gitter bekämen, und sei es auch nur vorübergehend, hätten wir Zeit gewonnen, um im Mordfall Sally Horton und wegen des Mordversuchs auf mich Beweise zu sammeln. Aber –«
    Â»Ich habe schon befürchtet, dass es ein Aber geben würde.«
    Â»Â â€“ leider kann niemand diese Anrufe bezeugen, die er bei dir gemacht hat.« Sie wollte schon protestieren, doch er hob abwehrend
die Hände. »Lass gut sein. Ich argumentiere nur wie unsere Staatsanwaltschaft. Ich höre jetzt schon, wie so ein frisch studierter Assi einen konkreten Beweis für diese Anrufe sehen will, und den haben wir nicht. Richtig?«
    Â»Richtig. Aber ich habe noch das Kärtchen, das bei den Rosen steckte.«
    Â»Das aber keine Drohung enthält.«
    Â»Er ist in mein Haus eingebrochen.«
    Â»Oren und zwei weitere Polizisten haben dich und Lozada eng umschlungen gesehen.«
    Â»Ich hatte Angst, ich könnte enden wie Sally Horton, wenn ich mich wehre.«
    Â»Es gibt keinen einzigen Hinweis auf einen Einbruch in deinem Haus, Rennie.«
    Â»Es gab auch keine Hinweise dafür, dass du eingebrochen bist.«
    Ihm verschlug es für eine Sekunde die Sprache. »Du weißt davon?«
    Â»Ich hatte so meine Vermutungen, die Wesley mit seinem eisigen Schweigen bestätigt hat.«
    Â»Oren hat mir nichts davon gesagt, dass du Bescheid weißt.« Er ließ den Kopf hängen und massierte sich wieder den Nacken. »Ein Wunder, dass du mich nicht hast verbluten lassen.«
    Â»Von deiner illegalen Hausdurchsuchung habe ich erst erfahren, nachdem ich dir das Leben gerettet hatte.«
    Sein Kopf fuhr hoch. Sie lächelte ironisch, um ihm zu zeigen, dass sie es nicht ernst

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