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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Kunststücke vollführen sehen, vor denen altgediente Cowboys und Rodeoreiter zurückgeschreckt wären. Sie fliegt um die halbe Welt, sie wagt sich in Kriegs- und weiß Gott was für Katastrophengebiete, und sie zeigt nie auch nur den leisesten Anflug von Angst.
    Aber«, er trat einen Schritt näher, »ich hab sie nie mehr mit einem Mann zusammen gesehen. Und ganz bestimmt durfte keiner mehr bei ihr übernachten.« Sein Blick senkte sich erst auf Wicks nackte Brust und dann vielsagend auf den Hosenschlitz, den er so eilig zugeknöpft hatte. »Ich hoffe, Sie sind Manns genug, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.«
    Â 
    Als Rennie vom Korral hereinkam, war Wick damit beschäftigt zuzuschauen, wie der Kaffee in die Glaskanne tropfte. Immer noch trug er nur seine Jeans und war ansonsten nackt. Seine Pistole lag auf der Küchentheke. All das passte so gar nicht in ihre vertraute Küche, und all das machte ihr zu schaffen.
    Â»Stimmt irgendwas nicht mit der Kaffeemaschine?«
    Er schüttelte wehmütig den Kopf. »Ich freue mich nur so auf einen Kaffee, dass ich schon die Tropfen zähle.«
    Â»Ein Kaffee wäre super.« Sie holte zwei Kaffeebecher aus dem Schrank.
    Â»Mit Spats ist alles okay?«, fragte er.
    Â»Genau wie Toby gesagt hat.«
    Â»Er kann mich nicht ausstehen.«
    Sie reichte ihm einen Becher. »Stell dich nicht an.«
    Â»Tue ich nicht. Ich treffe nur eine Feststellung. Ist er heimgegangen?«
    Â»Gerade eben.«
    Der letzte Kaffee gurgelte in die Glaskanne. Wick füllte ihre Tasse und warnte sie dabei: »Das ist Polizistenkaffee. Stark.«

    Â»Ã„rzte trinken ihn nicht anders.« Sie nahm einen Schluck und zeigte den erhobenen Daumen.
    Â»Robbins nimmt das mit dem Aufpassen sehr ernst. Er warnte mich, meine dreckigen Pfoten von dir zu lassen.«
    Â»Das hat er bestimmt nicht gesagt. Da bin ich ganz sicher.«
    Â»Nicht in so vielen Worten.«
    Sie nahm noch einen Schluck Kaffee und stellte den Becher dann auf der Küchentheke ab. »Dreh dich um, damit ich deine Wunde kontrollieren kann.«
    Er drehte sich um, stemmte die Handflächen auf die Küchentheke und beugte sich vor. »Mir machst du nichts vor. Du willst nur meinen Arsch anschauen.«
    Â»Den habe ich schon gesehen.«
    Â»Und?«
    Â»Ich habe schon bessere gesehen.«
    Â»Das kränkt mich jetzt schon.«
    Der menschliche Körper barg für Rennie wenige Geheimnisse. Sie hatte ihn studiert und sich eingeprägt, hatte ihn in den unterschiedlichsten Zuständen, Größen und in jeder Verfassung kennen gelernt. Doch als sie gestern Wicks Körper ausgestreckt auf ihrem Bett hatte liegen sehen, hatte der Anblick einen tiefen Eindruck hinterlassen. Und zwar nicht vom medizinischen Standpunkt aus. Sein Rumpf war lang und muskulös, seine Gliedmaßen waren gut proportioniert. Noch nie war ihr ein Körper untergekommen, der so anziehend gewirkt hatte wie seiner, und sie hatte, als sie ihn berührte, um ihre professionelle Distanz kämpfen müssen.
    Jetzt zog sie das alte Pflaster ab und drückte behutsam auf die Naht. »Tut das weh?«
    Â»Nur wenn du drauf rumdrückst. Außerdem fängt es an zu jucken.«
    Â»Das ist ein Zeichen der Heilung. Ein medizinisches Wunder, wenn man bedenkt, wie kurz du Bettruhe hattest.«
    Â»Wann werden die Fäden gezogen?«

    Â»In ein paar Tagen. Und jetzt bleib so und trink deinen Kaffee. Wenn du schon mal ruhig hältst, könnte ich die Wunde auch gleich reinigen.«
    Â»Keine Spritzen mehr!«, rief er ihr hinterher, kurz bevor sie verschwunden war.
    Sie holte ihre Medizintasche von oben und war aufrichtig überrascht, als er bei ihrer Rückkehr immer noch am selben Fleck stand. Das sagte sie ihm auch.
    Â»Ã„rztliche Verordnung.«
    Â»Ich finde es trotzdem unglaublich, dass du sie befolgt hast. Du bist nicht gerade der ideale Patient, Threadgill.«
    Â»Wieso wollen dich Toby und Corrine Robbins beschützen?«
    Â»Die kannten mich schon, als ich noch ein kleines Mädchen war.«
    Â»Da sind sie nicht die Einzigen in Dalton. Aber sonst sehe ich niemanden, der dich umschwirrt, um alle Satyrn wie mich zu vertreiben.«
    Â»Ich bezweifle, dass Toby Robbins weiß, was ein Satyr ist.«
    Â»Aber du weißt es, oder, Rennie?«
    Â»Du bist jedenfalls keiner.«
    Â»War Raymond Collier einer?«
    Er versuchte sie zu ködern, wollte sie zum

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