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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Leichnam neben seinem Auto auf dem Ärzteparkplatz des Krankenhauses gefunden. Zu dieser Zeit kam der Notruf rein. Womit Howell gerade Zeit genug für die Fahrt von seinem Haus zum Krankenhaus hatte. Der Wachmann hatte ihn kurz zuvor auf den Parkplatz fahren gesehen, er wurde also getötet, als er aus seinem Wagen stieg. Seine Brieftasche hatte er noch. Aus seinem Auto wurde auch nichts entwendet.
    Todesursache war der massive Blutverlust aus einer Stichwunde unterhalb des linken Armes. Die Mordwaffe wurde in der Wunde gelassen. Ein gewöhnliches Fleischermesser. Der Hersteller hat uns erzählt, Messer mit Holzgriffen würden seit zwölf Jahren nicht mehr hergestellt, demnach kann das Messer von überall stammen. Omas Küche, Flohmarkt, ganz egal. Natürlich keine Fingerabdrücke.
    Die Klinge ist genau zwischen zwei Rippen eingedrungen und hat sein Herz platzen lassen wie einen Luftballon. Wir vermuten,
dass er von hinten angegriffen und wahrscheinlich am Hals festgehalten wurde. Howell hat automatisch nach oben gefasst, und dann hat der Mörder mit der linken Hand zugestochen. Einfach so.« Er schnippte mit den Fingern. »Wer auch immer das getan hat, er hat genau gewusst, was er da tat.«
    Â»Wie zum Beispiel eine Ärztin?«
    Oren zuckte mit den Achseln.
    Â»Gestern hast du was von einem möglichen Augenzeugen gesagt.«
    Â»Der Wachmann auf dem Parkplatz. Ein gewisser…« Oren öffnete den Ringordner und überflog ein getipptes Formular, bis er auf den Namen stieß. »Malcomb R. Lutey. Siebenundzwanzig Jahre.«
    Â»Habt ihr ihn überprüft?«
    Â»Und als Tatverdächtigen ausgeschlossen. Er hat in der Notrufzentrale angerufen. Außerdem hat er sich vor Angst fast in die Hosen gemacht, und das war nicht gespielt. Er hat sich viermal übergeben, während die Streifenbeamten ihn zu befragen versucht haben.
    Hat noch keinen Tag gefehlt, seit er den Job angetreten hat. Arbeitet auch an den Feiertagen. War noch nie auffällig. Hat noch nicht mal einen Strafzettel kassiert. Hat immer nur mit ›Ja, Sir‹ und ›Nein, Sir‹ geantwortet. Ansätze zum Sonderling. Nein, das nehme ich zurück. Ein ausgemachter Sonderling.«
    Â»Und er hat nichts gesehen oder gehört?«
    Â»Wie gesagt, Wick, rein gar nichts. Nachdem sich der Knabe richtig ausgekotzt hatte, hat er voll kooperiert. Nervös wie der Teufel, aber daran ist seine Mom schuld. Eine alte Nebelkrähe. Die macht sogar mich nervös. Glaub mir, er ist nicht unser Mann.«
    Â»Und der Unfall auf dem Freeway?«
    Â»Ist nie passiert. Aus dem Krankenhaus will niemand bei Howell angerufen haben. Die Aufzeichnungen der Telefongesellschaft lassen darauf schließen, dass der Anruf aus einer öffentlichen Telefonzelle kam.«

    Â»Lass mich raten. Nicht zurückzuverfolgen.«
    Â»Du sagst es.«
    Â»Weiblich oder männlich?«
    Â»Der Anrufer? Das wissen wir nicht. Außer Dr. Howell hat niemand mit ihm gesprochen. Oder mit ihr.«
    Â»Was hat die Frau aus dem Erbe zu erwarten?«
    Â»Einen Haufen. Howell war bis zum Anschlag versichert, aber die Missus ist schon mit einem Haufen Geld in die Ehe gegangen und wird noch mehr erben, wenn ihr Daddy einmal dahinscheiden sollte.«
    Â»Eine glückliche Ehe?«
    Â»Soweit wir wissen. Sie haben versucht, ein zweites Kind zu bekommen. Sie haben schon einen siebenjährigen Jungen. Die ideale amerikanische Familie. Kirchgänger, Patrioten. Keine Drogen, kein Alkoholismus. Manchmal hat er beim Golfspielen kleinere Summen gesetzt, aber er war eindeutig kein Spieler. Nichts, rein gar nichts weist auf eheliche Untreue hin, und schon gar nicht mit seiner Kollegin Rennie Newton.«
    Oren ließ das Eis in seinem Glas klirren und dann einen Würfel in seinen Mund gleiten, wo er ihn lärmend zermalmte. »Keine einzige Anzeige wegen eines ärztlichen Kunstfehlers. Keine Schulden. Keine bekannten Feinde. Bis auf Rennie Newton. Und bei der habe ich ein ganz komisches Gefühl, Wick.«
    Wick blieb stehen und forderte Oren mit einem stummen Blick auf, ausführlicher zu werden.
    Â»Findest du es nicht ein bisschen merkwürdig und verdammt praktisch, dass ihr Rivale ein paar Tage nach seiner Beförderung auf einen Posten, auf den eigentlich sie scharf war, ausgeschaltet wird?«
    Â»Wie wär’s mit einem verrückten Zufall?«, schlug Wick vor.
    Â»Damit könnte ich leben, wenn der

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