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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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dir sind von Maschinen für Maschinen«, erklärte sie ihm. »Mir ist klar, dass du kein Gefühlsmensch bist. Mir ist klar, dass Wärme dir nicht wichtig ist. Aber ohne Licht und Farbe und Wärme kann ich nicht leben. Ich kann nicht inmitten dieser grässlichen, kalten dunklen Möbel wohnen.«
    »In Ordnung.« Er holte tief Luft. »Aber ich kann nicht im Elend leben.« Ruhig, aber immer noch aufgewühlt, wandte er sich ihr zu. »Daisy, schau dir die Sachen an. Sie sind so verschlissen, dass man das Muster in den Polstern nicht mehr sieht. Der Teppich hat Löcher. Das ist nicht warm, das ist alt.«
    Sie versuchte, die Möbel mit seinen Augen zu sehen, und zum ersten Mal fand sie sie nicht mehr wunderbar. Sie biss sich auf die Lippe, als sie die Kratzer und Risse und Löcher betrachtete. Er hatte recht. Es war nicht wichtig gewesen, als die Sachen nur ihr gehörten. Ihren Freunden waren die abgewetzten Stellen und Löcher egal. Aber seinen Freunden nicht. Crawford wäre entsetzt. Caroline würde ihn auslachen. Und Linc würde sich schämen.
    »Okay.« Sie fühlte sich, als hätte sie eben mehr verloren als nur ein paar Möbelstücke, und kämpfte mit den Tränen. »Aber neue Sachen können wir uns nicht leisten. Und meine kann ich nicht wegschmeißen. Wenn ich im Juni ausziehe, muss ich sie mitnehmen.«
    Ratlos starrten sie gemeinsam auf die Einrichtung.
    »Okay«, wiederholte sie. »Abgesehen von den Löchern und den verblichenen Polstern, hast du etwas gegen den Rest?«
    »Die meisten von den Beistelltischen haben Risse im Holz«, erklärte er teilnahmslos. »Und die Esszimmerstühle passen nicht zusammen. Ich glaube, der Tisch ist in Ordnung.«
    Sie atmete tief ein. »Wie viel Zeit habe ich, um das in Ordnung zu bringen?«
    Linc lehnte sich im Sofa zurück. »Heute Abend wollten wir für vier Tage in die Flitterwochen. Montag kommen wir zurück. Nächsten Samstag haben wir nach einer Party im Klubraum vom Fachbereich das erste Mal Gäste im Haus. Die Crawfords, die Bookers, Caroline und Evan kommen dann auf ein paar Drinks zu uns.«
    Nickend zählte Daisy die Tage. »Mit den Flitterwochen sind das acht Tage. Wir brauchen keine Hochzeitsreise. Ich kann das in Ordnung bringen. Ich habe acht Tage.« Sie nickte weiter. »Ich kann das in Ordnung bringen.«
    »Stell erst deine Blumen in die Vase«, forderte Linc sie leise auf.
    Ihr Blick fiel auf den Strauß, den sie immer noch fest umklammert hielt und in der Aufregung ganz vergessen hatte. Gänseblümchen für das Wohnzimmer, gelbe Nelken für das Esszimmer und eine hellrosa Rose für ihr Schlafzimmer.
    »Du hast dich so gefreut, dass deine Sachen da sind, stimmt’s?«, fragte Linc sanft. »Und ich habe es dir verdorben.«
    »Nein.« Daisy schämte sich. »Du hast mir nichts verdorben. Für mich ist meine Einrichtung prima, aber für dich ist sie katastrophal. Ich hätte es wissen sollen.« Sie blickte ihm in die Augen. »Es tut mir ehrlich leid.«
    Zärtlich legte er ihr einen Arm um die Schultern. Zusammen ließen sie sich in die dick gepolsterten Sofakissen fallen und starrten auf ihr gemeinsames Problem.
    »Glaubst du wirklich, du kannst das reparieren?« Geistesabwesend strich er mit dem Daumen über ihre Wange.
    Daisy nickte und spürte, wie sein Daumen bei jeder Kopfbewegung über ihr Gesicht strich. »Ich kann alles reparieren. Ich muss nur nachdenken.«
    Die Löcher kitten, dachte sie. Das wäre ein Kinderspiel. Schonbezüge. Letztes Jahr hatte sie welche für Julia genäht. Die zusammengewürfelten und angestoßenen Tischchen konnte sie mit Holzspachtel und Farbe ausbessern. Dann konnte sie alles himmelblau streichen. Nein. Das hier war für Linc. Sie konnte alles weiß streichen. Die Holzschnitzereien könnte sie mit der gleichen Farbe wie die der Schonbezüge hervorheben. Wenn sie irgendwo geblümten Stoff auftrieb, konnte sie vielleicht einige der Blumen auf die Tischplatten malen. Oder mit einer Schablone ein Blütenmuster auf die Wände machen.
    Je mehr sie darüber nachdachte, desto begeisterter wurde sie. Es würde ein gigantisches detailliertes Kunstwerk, nur eben ein Haus. Vielleicht machte es sogar Spaß. Es könnte wirklich funktionieren.
    Sie kämpfte die in ihr aufsteigende Panik zurück. Sie konnte dafür sorgen, dass es funktionierte.
     
    Linc beobachtete, wie Daisy beim Nachdenken die Augenbrauen zusammenzog. Ich muss behutsamer mit ihr umgehen, dachte er. Ein böses Wort, und sie verschwindet. Er hätte sie nicht so anbrüllen sollen,

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