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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Ein junger Mann in einem weißen T-Shirt öffnete.
    »Der Hund wurde überfahren«, erklärte sie atemlos. »Ist der Tierarzt da?«
    »Das bin ich«, erklärte ein Mann und zog die Fliegengittertür auf.
    Daisy folgte ihm in ein Behandlungszimmer, wo sie das Bündel auf dem Tisch ablud. Sie beobachtete, wie der Tierarzt den Hund vorsichtig untersuchte. Er war fürsorglich und sanft. Was für ein reizender Mann, dachte sie. Was für sanfte braune Augen. Was für eine tolle Ausstrahlung. Was für ein Glück für den Welpen, dass dieser nette Mann sich um ihn kümmerte.
    Als der Tierarzt aufblickte, ertappte er sie dabei, wie sie ihn anstarrte. Sie wurde rot, und er lächelte sie an.
    Besorgt beugte sie sich vor. »Wird er wieder gesund?«
    »Wann hat er das eine Auge verloren?«
    Daisy spürte, wie sich ihr Herz vor Mitleid verkrampfte. »Er hat nur ein Auge?«
    »Wussten Sie das nicht?«
    »Ich habe ihn eben erst kennengelernt. Wird er wieder gesund? Er ist doch noch ein Baby.«
    »Nein, das ist er nicht«, widersprach ihr der Arzt. »Er ist älter als ein Jahr, vielleicht schon zwei.«
    »Er ist so klein.«
    Der Tierarzt nickte. »Er ist unterernährt. Wahrscheinlich ein Streuner, weil er keine Hundemarke trägt. Im Stehen ist er sicher größer. Seine Beine sehen aus wie Stelzen. Eins davon ist gebrochen, also wird er eine Zeit lang humpeln. Ich kann das Bein schienen und ihn für ein paar Tage hierbehalten, aber…«
    »Ich bezahle für ihn«, nickte Daisy. »Mein Name ist Daisy Blaise, und ab jetzt gehört der Hund zu mir. Machen Sie ihn nur wieder gesund.«
    »Hallo, Daisy«, sagte der Arzt und reichte ihr die Hand. »Ich heiße Art Francis.«
    Daisy schlug ein und schüttelte freudig seine Hand.
    »Hallo, Dr. Francis.«
    »Nein.« Freundlich lächelnd sah er sie an. »Art.«
    »Art.« Sie war so glücklich, dass der Hund wieder gesund werden würde, dass sie den Mann mit ihrem vollen Megawattlächeln anstrahlte. Für einen kurzen Moment wirkte er ein wenig verwirrt.
    Daisy streichelte dem Hund über den Kopf. »Wenn er so weit ist, hole ich ihn zu mir nach Hause. Aber er wird sich mit meinen Katzen anfreunden müssen.«
    »Solange er humpelt, wird er langsamer sein. Das wird ihm helfen, sie kennenzulernen«, sagte Art, während er sie beobachtete. »Komm ihn besuchen.«
    »Das werde ich.« Damit der Hund sie mit seinem gesunden Auge sehen konnte, beugte sie sich nah an ihn heran. »Jeden Tag. Armer kleiner Kerl.«
    »Hast du einen Namen für ihn? Oder soll ich einfach ›Name unbekannt‹ auf seine Karte schreiben?«
    »Er braucht einen starken Namen«, sagte Daisy. »Wie Hercules.« Skeptisch betrachteten sie gemeinsam den Hund. »Oder Jupiter. Jupiter ist außerdem ein Glücksstern. Vielleicht bringt er mir Glück.«
    Zweifelnd zog Art eine Augenbraue hoch. »Ein einäugiger verkrüppelter Hund mit einem gebrochenen Schwanz als Glücksbringer?«
    Daisy blinzelte überrascht. »Sein Schwanz ist auch gebrochen?«
    »Siehst du den Knick?«
    »Oh, Jupiter, du armes Baby.« Erneut streichelte Daisy dem Tier über den Kopf.
    »Jupiter ist der perfekte Name für diesen Hund«, stellte Art fest. »Er hat gerade tierisches Glück gehabt.«
    »Jupiter.« Daisy sah Art an und lächelte wieder. »Vielleicht bringt er mir auch Glück«, sagte Art. »Komm bald wieder, Daisy.«
     
    Ich hätte ihm sagen sollen, dass ich heirate, dachte Daisy, während sie den Stoff nach Hause trug. Aber sie heiratete ja nicht wirklich, nicht für immer. Nur für ein Jahr. Oder zehn Monate. Und dann…
    Wenn sie einen Tierarzt heiratete, hätte sie viele Tiere. Außerdem war Art echt süß. Und so herzlich. Und er sah sie nicht an, als wäre sie die nächste heranrollende Naturkatastrophe.
    Morgen sage ich ihm, dass ich verheiratet bin, beschloss sie. Das wäre nur fair. Aber zu Hause angekommen, sank sie zitternd auf die unterste Treppenstufe. Sie hätte den Tierarzt nicht anlächeln sollen. Sie würde heiraten. In fünf Stunden. Und zwar einen kaltherzigen Mann mit verchromten Möbeln, der sich ständig für sie schämte. Keinen warmherzigen, tierlieben Menschen. Es war falsch.
    Eine halbe Stunde später fand Julia sie, wie sie, noch immer zitternd, auf der Treppe saß. »Daisy?«
    »Ich habe Angst«, sagte sie zu Julia. »Große Angst.« Julia nickte. »Das hätte ich auch. Komm mit, ich weiß, was wir machen.«
     
    Linc stand neben dem Richter und ertrug geduldig eine von Chickies Freundinnen, die True Love sang. Wahrscheinlich war

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