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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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zugeben.
    »Bisher bildet das Krankenhaus die einzige erkennbare Verbindung zwischen allen Opfern«, sagte Cole und tippte mit dem Stift aufs Papier. »Das muss der Schlüssel sein. Jetzt zu den Zahlen … was haben sie zu bedeuten? 212 bei dem Mord an Roy, 101 bei deinem Vater, 323 bei der Nonne und 444 bei der Puppe.«
    »Was ist mit der Mutter Oberin, Schwester Rebecca?«
    »Das wissen wir noch nicht, die Polizei hat bisher nichts darüber verlauten lassen.« Cole legte das Kinn auf Eves Schulter und betrachtete die Blätter auf dem Tisch. »Hast du eine Idee, was die Zahlen bedeuten könnten? Sind sie Teil einer Versicherungsnummer? Oder irgendeines anderen Identitätsnachweises? Einer Adresse? Oder vielleicht eines Datums? Zweiter Dezember für 212 ? Oder zehnter Januar bei deinem Vater?«
    »Das würde aber nicht auf die 444 passen. Es können nicht zwei Bestandteile eines Datums sein, schließlich gibt es keinen vierundvierzigsten Tag im Monat. Möglicherweise bezeichnet eine der Zahlen das Jahr – 4 . April 2004  … Aber das geht auch nicht, wegen der 101 . Es gibt keinen Tag 0 oder Monat 0  …« Sie studierte die Notizen und spürte dabei Coles warmen Atem im Nacken. Ihre Kopfschmerzen setzten wieder ein.
    »Vielleicht fällt die 444 aus dem Rahmen, weil sie einer Puppe zugeordnet ist, nicht einer Person? Überhaupt: Was hat es damit auf sich, dass erst die Puppe auf dem Dachboden abgelegt wurde und dann die Nonne in genau der gleichen Pose?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie war dankbar für seinen starken Arm an ihrer Taille. »Und warum hat er die Akten gestohlen?«
    »War da vielleicht noch etwas in dem Schrank, außer den Krankengeschichten?«
    »Ich habe sonst nichts gesehen, aber ich hatte auch nicht genug Zeit, um alle Fächer zu durchsuchen oder die Akten durchzublättern.«
    »Und was hast du genau gesehen?«
    »Mal überlegen …« Eve erinnerte sich an einige Namen, die ihr ins Auge gefallen waren. »Enid … hm, Enid Waller, nein, Walcott. Und John Stokes, Ronnie Le Mars und Merlin … Himmel, wie hieß er noch gleich? Nicht Merlin,
Merwin
Anderson. Und Neva St. James … Da waren noch mehr, aber ich erinnere mich nicht.«
    Er schrieb die Namen auf. »Steht irgendeiner dieser Namen in einer Verbindung mit den Opfern?«, fragte er.
    »Abgesehen davon, dass alle Patienten in der Klinik waren und von meinem Vater behandelt wurden?«
    »Stand irgendwer von ihnen Faith Chastain nahe?«
    Eve schüttelte nachdenklich den Kopf. »Das kann ich nicht sagen. Ich war damals noch ein Kind. Auf so etwas habe ich nicht geachtet. Mir kommt es so vor, als ob sie alle zur gleichen Zeit im Krankenhaus waren, aber ich bin mir nicht sicher.« Sie stieß die Luft aus. »Tut mir leid. Ich weiß es einfach nicht.«
    Cole küsste ihren Nacken. »Schon gut. Da wir im Augenblick ohnehin nicht weiterkommen – wie wäre es, wenn ich dich zum Essen einlade?«
    »Essen?«, wiederholte sie. Es klang so normal. Und Normalität war ihr jetzt sehr willkommen. »Ja, gern.« Sie sah aus dem Fenster und stellte fest, dass die Dämmerung sich bereits über den Garten senkte.
    Cole stellte sie auf die Füße. »Dann komm. Ich kenne ein nettes kleines Lokal, wo man wunderbar schmutzigen Reis mit Schlammkäfern essen kann.«
    Eve lächelte. »Wie romantisch.«
    »Ich tue, was ich kann«, sagte er und fasste ihre Hand. »Komm.«
     
    »Und ich sage dir, es ist eine Riesendummheit, deinen Job schleifen zu lassen, um dich an Verbrechensschauplätzen herumzutreiben«, sagte Bentz mit mühsamer Beherrschung in sein Handy, während Kristi alle nur erdenklichen Begründungen vorbrachte, weshalb sie angeblich ein Recht auf »exklusiven« Zugang zu den laufenden Ermittlungen habe. »Vergiss es.«
    »Dad, hör mir bitte zu! Ich tue nichts, was die Ermittlungen behindern könnte. Du musst mir vertrauen.«
    »Die Antwort ist nein, kapiert? Ich rufe dich später noch mal an.«
    Kochend vor Wut legte er auf. Warum bedrängte sie ihn so? Warum wollte sie ihren Job hinwerfen, einen guten Job? Warum machte sie sich das Leben so unnötig kompliziert?
    Montoya kam hereingeschlendert. »Du solltest nach Hause gehen und ein bisschen vögeln«, sagte er, als er Bentz’ üble Laune bemerkte.
    Bentz warf ihm einen finsteren Blick zu. »Als ob das helfen würde.«
    »Mir hilft’s immer.«
    »Schön für dich.«
    »Sieh mal, du rauchst nicht, du trinkst nicht, aber zu Hause wartet eine verdammt gut aussehende Frau auf dich.«
    Bentz warf einen

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