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Cryonic: Der Dämon erwacht (Cryonic 1) (German Edition)

Cryonic: Der Dämon erwacht (Cryonic 1) (German Edition)

Titel: Cryonic: Der Dämon erwacht (Cryonic 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vitali Sertakov
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Pawlik, seine Brüder und der Herr Schwiegerpapa ihnen antun. Wenn sie ihnen Kupfer zahlen, das man nicht mal für Silber eintauschen kann … Die Museumsleute habt ihr gezwungen, Schnaps zu brennen, und dann habt ihr in der ganzen Stadt Kneipen eingerichtet. Und diese Ärmsten der Armen aus dem Umland, die hier in Piter für einen Hungerlohn malochen, versaufen den auch noch in euren Kneipen. Aber selbst das schert dich nicht … Früher habe ich gedacht, dein Vater hat mich an die Wipper verraten. Im Nachhinein war ich ihm jedoch dankbar. Aber du – du hast deinen Vater wirklich verraten, denn du hast einen Aufstand gegen ihn angezettelt und die Leute getötet, die der Eremitage am treuesten ergeben waren … Warum schweigst du, Arina? Niemand hat dich gezwungen, diesen Weg zu wählen. Im Unterschied zu deinem Mann hat dir die Duma keine Vorschriften gemacht. Deshalb würde mich interessieren, ob du nachts noch ruhig schlafen kannst, Frau?«
    »Bringst du uns um?«, fragte sie bloß.
    »Man sollte euch vor Gericht stellen. Euch und alle anderen von eurem Pack …«
    »Willst du eine Rebellion anzetteln, Schmied?! Bist du erst zufrieden, wenn die besoffene Menge uns in Stücke reißt und die Staatskasse plündert?«
    »Genau um das zu vermeiden, wird es keinen Prozess geben …«, erklärte Artur seufzend. »Ihr seid noch nicht so weit. Vielleicht werdet ihr dieses Niveau sogar nie erreichen. Deshalb hör mir jetzt gut zu, Tochter des Roten Vollmonds: Wir kommen gleich in die Duma. Dein Mann wird Boten zu den Vorsitzenden aller Kammern und zu den anderen frei gewählten Abnickern schicken. Und selbstverständlich zu allen Straßensperren, denn die müssen aufgelöst werden. Wenn alle zusammengetrommelt sind, wirst du den Menschen drei Dinge mitteilen. Erstens, dass der Gouverneur sehr krank ist und die Stadt nicht weiter regieren kann, weil er sich für lange Zeit in ein Dorf begeben muss, um sich dort auszukurieren. Zweitens, dass der Kirchenmann Karim die Absicht gehabt hat, alle Vorsitzenden der Kammern und die Familie des Gouverneurs zu töten. Er hat den Michailowski-Palast in Brand gesteckt und die Hunde auf euch gehetzt. Eure Rettung hättet ihr einzig und allein Artur Schmied zu verdanken, der die Hunde unter seine Kontrolle gebracht und zum Abzug gezwungen hat. Deshalb sei dieser Artur Schmied auch vom Gouverneur ernannt worden, von heute an die Stadt an seiner Stelle zu regieren.«
    »Das glaubt mir doch kein Mensch!«
    »O doch – und zwar in dem Moment, wo sie die Hunde sehen. Und die Bullterrier warten bereits in den Kellern der Duma. Glaub mir, die Duma wird mich einstimmig zum neuen Gouverneur ernennen. Danach entlasse ich alle Verräter und bestimme neue Vorsitzende für die Kammern. Und schließlich ein Letztes: Du wirst alle Kommandeure der Patrouillen und Offiziere aus den kleinen Garnisonen, die in der Stadt untergebracht sind, in die Duma einladen. Dort werde ich mit ihnen reden. Wer sich weigert, seine Waffe abzugeben, wird auf der Stelle getötet.«
    »Und was wird aus uns?«
    »Habe ich das noch nicht gesagt? Da ich kein ehrliches Gericht einberufen kann, werdet ihr alle in ein schönes Dorf im Ural geschickt. Dort wird man euch in kürzester Zeit umerziehen. Wie viele Kammervorsitzende gibt es? Dreißig? Zusammen mit ihren Familien wären das rund hundert Personen … Glaub mir, der Ural wird euch hervorragend bekommen. Die Luft dort ist ganz einmalig, außerdem gibt es jede Menge Pilze und Fische. In zehn Jahren werdet ihr ordentlich Muskeln angesetzt haben und für immer wissen, was es heißt, auf dem Feld zu arbeiten.«
    »In den Ural? Wir werden schon auf dem Weg dahin sterben …«
    »Aber wieso das denn?! Du wirst doch wohl nicht vergessen haben, wie man eine Karawane sicher ans Ziel bringt? Außerdem werden deine alten Freunde für Schutz sorgen. Du erinnerst dich doch sicher noch an die Brüder Abaschidze, oder?«
    »Sergo?! Jetzt hör aber auf!«, brüllte Arina aus vollem Hals. »Der wollte sich zu meinem Vater durchschlagen und ist längst gestorben.«
    »Da irrst du dich«, erwiderte Kowal mit breitem Grinsen. »Ich habe Sergo und Ruslan suchen lassen. Mit Ruslan wirst du unterwegs bestimmt ausreichend Gesprächsstoff finden. Und damit ihr gar nicht erst auf den Gedanken kommt, auf halber Strecke kehrtzumachen, geb ich ihm zur Unterstützung ein-, zweihundert Bullterrier mit.«
    »Die zerfleischen uns doch!«
    »Nicht, wenn ihr euch ruhig verhaltet. Bei Nowgorod wird die

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