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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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konkreterer Hinweise wollte er ihm daher erst einmal lange Leine geben.
    Christopher nickte und stand auf. Markus nahm das als Annahme seines Deals und hinderte ihn nicht am gehen. Sie verabschiedeten sich voneinander, anschließend verließ Harmon das Büro. Bevor er die Tür hinter sich schloss, schlich ein Mann mit Sturmhaube über dem Kopf an ihm vorbei und setzte sich auf den zuvor von ihm belegten Stuhl.
    "Ihr Befehle, kui?".
    Markus kannte seinen Namen nicht. Eine von Markus selbst eingesetzten Recruitingtruppe hatte ihn von Kindesbeinen an ausgebildet. Er war von seinen Eltern zum Training gemeldet worden und kämpfte in der Endausscheidung unter acht Finalisten als Nummer Fünf. Auf diese Nummer hörte er noch heute, auch wenn er damals das Assessement gewann.
    "Der Mann, der gerade an dir vorbei das Büro verließ? Beobachte ihn, folge ihm überall hin. Ich möchte Berichte über alles, und wenn er aufs Klo muss."
    Er wusste, dass er bekommen würde, wonach er verlangte. Fünf war seine Eliteeinheit in Personalunion. Er war sein verlängerter Arm, immer dann wenn es kleine, effektive Aktionen verlangte, von denen der Rest der City Police nichts mitbekommen sollte. Als Vize-Polizei-Präsident Jackson hatte er ihn einsetzen können, zum Einsatz kamen sie aber vor allem bei Kapitän Jackson. Sollte ihn Feng nach Xus Pensionierung tatsächlich zum Polizeipräsidenten ernennen, könnte er auf ihn nicht mehr in diesem Maße zugreifen. Aber bis dahin war noch Zeit. Noch konnte er mit seinen Männern durch die Straßen ziehen, Razzien durchführen und Banden hochnehmen. Der Schreibtisch musste warten.
    "Bereite alles für eine Razzia bei Haruto und seinen Rebellen vor. Wahrscheinlich haben sie zumindest ihre Finger im Spiel bei der Sache, und falls nicht müssen wir das Gegenteil beweisen, alleine schon aus politischen Gründen." Den letzten Satz sprach er mehr zu sich als zu der schlaksigen, dunkelgrau gekleideten Gestalt.
    Hätten sie diesen Typen nicht erst in einem halben Jahr abschießen können, dachte er. Im Anschluss begann er eines von dutzenden noch folgenden Gesprächen mit seinen Gruppenleitern. Drei Stunden später war seine Stimme gereizt und er gönnte sich einen SoyWiskey beim Betrachten der Aufnahme von Harmon.
     
    Kapitel 4
    Sein Blick haftete an der auffälligen Uhr des Mannes. Ein ungewöhnlich teures Modell für einen jungen Lagerarbeiter zweiter Klasse. Wahrscheinlich geklaut, dachte Mamoru. In seinem jetzigen Zustand könnte er aber ohnehin nichts mehr damit anfangen.
    Seine linke Hand hatten Kollegen in zehn Metern Luftlinie Entfernung vom  Rest des Körpers an den am seitlichen Ende des Lagers aufgereihten Türmen mit Transportboxen gefunden. Die Kollegen, die beim Unfall anwesend gewesen waren, erzählten den guayun-Vorarbeitern hastig vom eigenen Verschulden des Arbeiters. Er sei aus seinem Gabelstapler gestiegen und habe selbstverschuldet die beiden kreuzenden Fahrzeuge übersehen, die ihn in Fetzen gerissen hatten. Mamoru wusste, dass sie logen. Er hatte zur betreffenden Zeit seine kurze Mittagspause auf einer der Überführungen des Lagers begonnen und alles beobachtet. Der junge Kollege hatte sich penibel an die Vorschriften gehalten, aber der Zeitdruck, dem die Arbeiter in den Lägern für seltene Erden ausgesetzt waren, führte zwangsläufig zu regelmäßigen Arbeitsunfällen. Die Arbeiter schwiegen das Thema tot, niemand suchte Ärger mit den guayun-Aufsehern.
    Um die Leiche formierten sich unter anderem aus diesem Grund und der Tatsache, dass jeder sein Pensum zu erfüllen hatte, lediglich die beiden Aufseher und zwei Arbeiter, die die leiblichen Überreste auf Anweisung zu entfernen hatten. Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Körperteile hatten sie bereits weggeräumt, aber die Blutflecke bedeckten noch weite Teile des  Linoleums, das in ansonsten hellgrüner Pracht den Lagerboden bedeckte.
    Mamoru schluckte den letzten Bissen seines dünn mit Sojapaste bestrichenen Brots herunter, stieg die Stufen hinab und setzte sich in seinen Niedriggabelstapler. Er hasste die Ersatznahrung, konnte sich aber wie jeder andere mit begrenzten Mitteln nichts anderes leisten. An den Geschmack hatte er sich bis jetzt in seine frühen Vierziger nicht gewöhnen können. Echtes Fleisch oder Fisch waren nach Jahrzehnten der Ausbeutung nur für reiche guayun zu bezahlen. Die Sojapampe enthielt die für Menschen relevanten Vitamine und Ballaststoffe, so dass die Unterschicht zumindest

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