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Cugel der Schlaue

Cugel der Schlaue

Titel: Cugel der Schlaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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hatte?«
    »Ah, Weamish, der Bedauernswerte! Er arbeitete schwer und lang, bis es ihm endlich lachte. Mir war es schneller hold!«
    Yelleg sagte nachdenklich: »Eine seltsame Folge von Ereignissen! Vier Kisten mit Schuppen verschwinden. Dann bezahlt Weamish seine Schulden. Danach kommen Gark und Gookin mit ihren Haken, und Weamish springt vom Dach. Als nächstes bezahlt der ehrliche, schwer arbeitende Cugel alle Rechnungen, obgleich er sich bloß eine Stunde am Tag abmüht!«
    »Ja, wirklich merkwürdig!« fiel Malser ein. »Ich frage mich, wo die fehlenden Schuppen sein können!«
    »Genau wie ich!« rief Yelleg.
    Mit mildem Tadel sagte Cugel: »Ihr zwei mögt ja Zeit für müßige Überlegungen haben, aber ich muß jetzt nach Schuppen fischen.«
    Cugel stieg in sein Fährboot und siebte mehrere Eimer Schlamm. Yelleg und Malser beschlossen Feierabend zu machen, da jeder eine Tagesausbeute von drei Schuppen erzielt hatte. Nachdem sie sich angezogen hatten, schauten sie Cugel vom Teichufer aus zu und murmelten miteinander.
    Während des Abendessens setzten die beiden ihre Unterhaltung fort und warfen hin und wieder Blicke auf Cugel. Plötzlich schlug Yelleg die Faust klatschend in die Handfläche, als wäre ihm ein großartiger Gedanke gekommen, den er sofort Malser mitteilte. Beide nickten weise und schauten wieder in Cugels Richtung.
    Am nächsten Morgen, während Cugel Schlamm siebte, marschierten Yelleg und Malser in den Hintergarten. Jeder trug eine Lilie, die er auf Weamishs Grab legte. Cugel beobachtete sie angespannt aus den Augenwinkeln. Auf sein Grab achteten die beiden so wenig, daß Malser, der sich rückwärts von Weamishs entfernte, sogar hineinfiel. Yelleg half ihm heraus, und gemeinsam entfernten sich die beiden, um sich an ihre Arbeit zu machen.
    Cugel rannte zum Grab und blickte hinein. Von der Seitenwand hatte sich Erde gelöst und eine Kistenecke mochte bei näherem Hinsehen vielleicht zu bemerken sein.
    Nachdenklich zupfte sich Cugel am Kinn. Auffällig war die Kiste nicht. Und Malser, über seinen dummen Sturz bestimmt erschrocken, hatte sie in aller Wahrscheinlichkeit nicht bemerkt. Trotzdem war es angebracht, die Schuppen anderswo zu verstecken. Und das würde er bei der ersten Gelegenheit auch tun.
    Cugel zog sich mit dem Fährboot wieder hinaus, füllte die Wanne und kehrte ans Ufer zurück. Beim Sieben blieben zwei gewöhnliche Schuppen zurück.
    Twango rief Cugel zu sich in den Arbeitsraum. »Cugel, morgen, genau um Mittag, liefern wir vier Kisten mit ausgesuchten Schuppen. Geh in die Tischlerwerkstatt und baue nach diesen Maßen vier feste Kisten. Dann säubere den Karren, öle die Räder und bringe ihn überhaupt tipptopp in Ordnung. Diesmal muß alles glattgehen!«
    »Keine Angst«, beruhigte Cugel. »Wir werden alles richtig machen.«
     
    Gegen Mittag hielten Soldinck und seine Begleiter Rincz und Jornulk ihren Wagen vor Flutic an. Cugel hieß sie höflich willkommen und führte sie in den Arbeitsraum.
    Twango, der sich ein wenig über Soldincks genaue Untersuchung von Fußboden, Wänden und Decke ärgerte, sagte barsch: »Meine Herren, auf diesem Tisch seht ihr sechshundertundzwanzig Schuppen, sowohl ›gewöhnliche‹ als auch ›besondere‹, wie auf diesem Lieferschein aufgeführt. Wir werden zunächst die ›besonderen‹ prüfen, abzählen und verpacken.«
    Soldinck deutete auf Gark und Gookin. »Nicht solange diese untermenschlichen Kobolde herumstehen! Ich bin überzeugt, sie wirkten irgendeinen Zauber, der nicht nur dem armen Weamish, sondern uns allen die Sinne verwirrte. Dann verschleppten sie die Schuppen.«
    »Ja, so könnte es leicht gewesen sein«, pflichtete ihm Cugel bei. »Gark, Gookin, hebt euch hinweg. Geht in den Garten und verjagt die Frösche!«
    »Das erscheint mir töricht und unnötig streng!« rief Twango. »Aber wenn Ihr darauf besteht, Meister Soldinck, werden Gark und Gookin es einsehen und uns allein lassen.«
    Mit funkelnden Blicken auf Cugel hüpften Gark und Gookin aus dem Arbeitsraum.
    Twango begann nunmehr die »besonderen« Schuppen abzuzählen, Soldinck begutachtete sie und hakte sie auf dem Lieferschein ab, wonach Cugel sie, eine nach der anderen, unter den wachsamen Augen Rincz' und Jornulks einpackte. Auf dieselbe Weise kamen danach die »gewöhnlichen« an die Reihe. Cugel, den alle aufmerksam beobachteten, nagelte die Deckel auf die Kisten und hob diese auf den Handkarren.
    »Da ich von diesem Augenblick, bis die Kisten in den Wagen geladen

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