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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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Heteros
spielen, um mich selbst zu quälen?“
    Mit einem Seufzen zog er sich das Poloshirt über den Kopf und trat
an das Waschbecken. Es rang ihm ein Schmunzeln ab, dass die
Zahnbürste bereits ausgepackt am Rand lag und die leere
Verpackung im Mülleimer daneben zu finden war.
    Ethan putzte sich die Zähne und schielte auf die Dusche. Mark hatte
ihm gesagt, er solle sich wie zu Hause fühlen. Er hatte Sehnsucht
nach heißem Wasser, der Schlaf klebte an ihm, so, wie es die
Kleidung zuvor getan hatte. Er fühlte sich verschwitzt und beschloss
Abhilfe zu schaffen. Nachdem er sich den Mund ausgespült hatte,
zog er sich kurzerhand ganz aus und genoss wenige Sekunden
später die nasse Wärme auf der Haut.
    Er wusste nicht, warum, aber er beeilte, sich und stand kurz darauf
mit einem Handtuch um die Hüften wieder vor dem Waschbecken.
Kaum waren seine Haare mit einem weiteren Tuch etwas getrocknet
worden, zeigten die dunklen Locken die Eigenwilligkeit, die ihn
ständig zum Murren brachte. Er fuhr sich ein paar Mal mit den
Fingern hindurch und fluchte innerlich, schließlich gab es hier keinen
Schönheitswettbewerb zu gewinnen, oder ein Herz zu erobern. Mark
wollte lediglich nicht alleine schlafen und Ethan letztendlich auch
nicht, deshalb war er hiergeblieben.
Er trocknete sich flüchtig ab und zog die Shorts wieder über. Seine
Brille ließ er auf der Ablage zurück. Eigentlich brauchte er sie nur
zum Arbeiten, und da er das viel und so gut wie ständig tat, hatte er
sich angewöhnt, sie immer zu tragen.
    Kaum hatte er die Badezimmertür hinter sich geschlossen, hörte er
Mark aus einem Raum sagen: „Wir haben ein Problem und das
heißt: nur ein Kopfkissen.“
Ethans Mundwinkel zuckte und er war nicht ganz undankbar, dass er
so zumindest die Richtung wusste, in der das Schlafzimmer lag.
„War meine Schulter sehr unbequem?“, erwiderte er so laut, dass
Mark es auf jeden Fall hören musste.
Gerade, als er den Lichtschalter des Flures ausmachte und das
Zimmer betrat, erklärte der Arzt: „Gut, also haben wir kein Problem.“
    Mark hatte sich bereits unter einer Decke verkrochen, eine Zweite
lag daneben und wartete auf ihn. Das Kopfkissen lag in der Mitte
und der braunhaarige Mann hatte nur ein kleines Stück davon in
Beschlag genommen.
    Ethan fühlte sich fast einen Moment unwohl, als er den Blicken des
anderen ausgesetzt war, hielt sich aber im nächsten Moment vor
Augen, dass der andere Arzt war und wohl schon mehr Haut gesehen
hatte, als er selbst je zu Gesicht bekommen würde. Von dem Punkt
abgesehen, dass es hier nicht um eine Bestandsaufnahme unter
Männern ging, die aneinander interessiert waren.
    Das Gefühl verschwand und Ethan schlüpfte unter die Decke. Er
rückte etwas näher an Mark heran und legte seinen Arm so, dass
der andere automatisch den angebotenen Platz annahm. Es
brauchte einen Moment, bis sie den Rest ihrer Körper ebenso Stück
für Stück annäherten. Gebremst wurde der Versuch letztendlich
durch die zwei Decken, die eine aufgestaute Barriere bildeten.
    Ethan lachte leise, als Mark seinen Unmut darüber mit einem leisen
Brummen kundtat. Dann nestelte dieser an dem trennenden Stoff.
Sein Lachen ebbte ab, als er auf einmal den nackten Oberkörper an
seiner Seite spürte. Er merkte, wie Mark sich über sein Verhalten
anspannte.
„Es ist alles in Ordnung. Ich wusste nur schon nicht mehr, wie gut
sich so was anfühlt“, erklärte Ethan seine Reaktion.
    Sein Arm schloss sich fester um Mark, forderte diesen so auf, noch
ein weiteres Stück näherzukommen. Nachdem dies geschehen war,
suchte sich Marks Hand einen Weg über Ethans Oberkörper, kam an
dessen Seite zum Ruhen uns zog ihn ebenso fest an sich heran.
Während seine Finger sacht über den Oberarm des Mannes strichen,
hörte er, wie dessen Atem zusehends entspannter wurde, dann
schlief auch er ein.
    Das erste, was Ethan spürte, als er wenige Stunden später wieder
erwachte, war ein Körper, der sich fest an seinen drückte. Es dauerte
einen Moment, bis es in seinen Verstand sackte, wo er war und wer
ihn so in beschlag nahm. Ein Bein lag über seinen, ein Arm ebenso
und ein Kopf schmiegte sich an seine Brust.
    Er öffnete die Augen nur langsam, dann blickte er ein Stück an sich
hinab, wo ihn das Gesicht von dem noch schlafenden Mark Hamilton
in empfang nahm. Ethan atmete tief ein und schloss die Lider
wieder. Es fühlte sich verdammt gut an, hier zu liegen und es war
nicht nur eine gefühlte, sondern eine reale Ewigkeit her, dass er
soviel

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