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Cupido #1

Cupido #1

Titel: Cupido #1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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nicht darauf, was es war.
    Irgendetwas kam ihm seltsam bekannt vor.

46.
     
     
    «Was war denn nun mit den Federals und Cupido?»
    Bis sich der Presseauftrieb verlaufen hatte, versteckten sich      C. J. und Dominick im Gang des Richters, wo sie allein waren. Richter Hilfaro war es gelungen, nach Bantlings Anhörung alle Journalisten aus dem Gerichtssaal zu werfen, um in Ruhe mit den restlichen Arthur Hearings fortfahren zu können. Die Reporter der großen Agenturen waren längst fort, doch in der Lobby schnüffelten immer noch die weniger ehrenhaften Mitglieder ihrer Zunft herum.
    «De la Flors hielt mir einen Gerichtsbeschluss und eine Verfügung von Bundesbezirksrichterin Carol Kingsley unter die Nase», sagte C. J. «Sie wollen alles, Laborberichte, Beweismaterial, Dokumente. Alles, was wir haben.»
    «Das muss ein Witz sein!» Dominick schlug mit der flachen Hand gegen die Wand, der dumpfe Schlag hallte durch den leeren Flur. «Aber wir werden es ihnen doch nicht überlassen, oder?» Er konnte ihr die Antwort am Gesicht ablesen. «Verdammt. Können wir dagegen angehen?»
    «Es ist so: Die Bundesstaatsanwaltschaft will Cupido wegen der Morde anklagen, aber außer bei Siban, deren Leiche tatsächlich auf Bundesgebiet gefunden wurde, fehlt ihnen die Zuständigkeit. Das bedeutet, ja, wir können dagegen angehen. Du kannst dir vorstellen, dass de la Flors nicht gerade begeistert war, als ich ihm das an den Kopf geknallt habe.»
    «Okay. Aber wenn sie legal keinen Zugriff auf die anderen neun Morde haben, warum müssen wir ihnen dann alles überlassen? Nur wegen Siban?»
    «Ja und nein. Sie brauchen, was wir haben, um Bantling mit Siban in Verbindung zu bringen. Aber außerdem wollen sie ihn auch noch wegen – halt dich fest – Raub drankriegen!»
    «Raub? Was soll das? Was für ein Raub?» 
    «De la Flors will Ruhm und Ehre. Er will seinen Namen in der                        Zeitung sehen. Und er will Cupido. Und wenn er ihn nicht wegen                   der Morde kriegen kann, schleppt er ihn vors Bundesgericht, um ihn  dafür zu verklagen, dass er die Frauen ihrer Kleider und Herzen beraubt hat. Wobei ich mir nicht sicher bin, in welcher Reihenfolge er die Anklage verlesen wird. Da will er Bantling mit dem Hobbs Act ein paar Jahre festhalten, um Tigler zum Affen zu machen, was ja bekanntlich nicht allzu schwer ist. Wenn Tigler seine Wiederwahl verloren hat und de la Flors zum Bundesrichter ernannt wird, vielleicht schickt er uns Bantling dann zurück, und wir können weitermachen, wo wir angefangen haben.»
    «Der Hobbs Act? Er glaubt wirklich, dass er es so darstellen kann, als gefährde Cupido den Handel zwischen den Einzelstaaten?»
    «Er wird es jedenfalls versuchen.»
    «Und was spielt Gracker für eine Rolle? Diese fette Kröte?»
    «Er ist de la Flors' Fahnenträger. Hat versucht uns weiszumachen, dass er besser ermitteln kann als wir. Aber wenn es drauf ankommt, ist er ohne de la Flors ein Niemand.»
    «Was hat Tigler getan?»
    «Dreimal darfst du raten. Außer dass er die Vampire zu Doughnuts und einer Kanne null negativ hereingebeten hat, gar nichts.»
    «Sie bekommen also, was sie wollen?»
    «Nicht alles. Kopien von Dokumenten, Kopien von Laborberichten. Ich überschütte sie mit solchen Bergen von Papier, dass sie anschließend Brillen mit Gläsern so dick wie Flaschenböden brauchen. Ich habe de la Flors gesagt, er soll sich auf Krieg einstellen, wenn er glaubt, dass ich ihm die Originalbeweisstücke überlasse.                       
    Daraufhin ist er abgerauscht.»                                                                                              
    Dominick lächelte und lehnte sich zu C. J. hinüber. Er hatte den                        Arm immer noch gegen die Wand gestützt, ihre Gesichter berührten sich fast. «Ich mag dich. Du bist nicht nur schön, sondern auch ganz schön taff.»                                                                                                                       
    Sie spürte, wie sie rot wurde. «Danke. Ich nehme es als Kompliment.»
    «Und so war es auch gemeint.»
    In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Gerichtssaal, und Manny kam

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