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CUT

CUT

Titel: CUT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Santiago
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den phantasievollsten Annahmen über die Geschehnisse der letzten Nacht.
Die beiliegenden Bilder sind ganz eindeutig aus der Hecke geschossen und zeigen
Raffael bei der Wiederbelebung und Timo bei seinem Notfalleinsatz. Dann ist zu
sehen, wie Steven in den Rettungswagen geschoben wird, der jedoch ohne
Blaulicht wieder abfährt. Scheinbar liegt darin die Verwechslung. Steven war ja
schon wieder wach, weswegen keine akute Lebensgefahr mehr bestand, während „GS“
wohl davon ausging, dass er tot ist, weswegen man ebenfalls kein Blaulicht mehr
braucht. Na prima. Ich rolle mit den Augen.
    „Steven schläft noch... ich zeige es ihm,
wenn er wach ist, okay?“, schlage ich Alex vor. Der stellt sich auf die Zehenspitzen
und flüstert mir etwas ins Ohr.
    „Du hättest Kriminalistik studieren
sollen“, lobe ich ihn. Das werde ich Steven vorschlagen. Die Idee ist natürlich
spitze.
    „Okay... ich wecke ihn und sag Dir
Bescheid.“ Dann schließe ich die Tür wieder und begebe mich in Stevens Zimmer.
Der schläft immer noch selig. Als ich ihn sachte an der Schulter rüttele,
schaut er mich mit entrücktem Grinsen an.
    „Guten Morgen, mein Schatz... ich habe
von Euch geträumt!“, sagt er leise und fasst nach meiner Hand. Ich hebe selbige
zum Mund und drücke ihm einen sanften Kuss darauf.
    „Aber Du bist sicher nicht hier, um mich
liebevoll zu wecken, oder?“, fragt er leise.
     
    „Du bist tot“, erkläre ich ihm.
    „Ach ja?“
    „Jo. Laut Zeitung schon. Alex dachte, es wäre
ganz gut, die Story mal beizubehalten, um mal zu sehen, wer wie darauf reagiert“,
füge ich hinzu.
    „Okay, dann bleib ich hier im Bett“, fügt
er hinzu.
    „Gute Idee. Aber vielleicht solltest Du
doch mal einen Blick auf den Artikel werfen.“ Inzwischen ist Timo wach geworden
und kommt mit der Zeitung in Stevens Zimmer.
    „Das haben wir garantiert dem Steinmayr
zu verdanken“, vermutet er.
    „Ich bin ja wirklich tot“, erwidert
Steven grinsend.
    „Macht ja nichts... im Impressum steht
als Klarname für 'GS' Gottlieb Steinmayr. Die Fotos sind laut Artikel von einem
gewissen Ulrich Felsmeier... was sagt uns das?“, fragt Timo. Auf und aus dem
Bett springen ist eine Bewegung. Steven ist geladen.
    „Dem hau ich eine Wendeltreppe in den
Hals, dann kann er sein Essen runtertragen“, stößt er wütend hervor. Ich wische
mir den Schweiß vom Gesicht und strecke erst einmal für einen Moment die Beine
aus, bevor ich aufstehe und mich in die Dusche begebe. Das warme Wasser braucht
eine Weile, um mich wieder voll leistungsfähig zu machen... aber es gelingt.
     
    Als ich wieder aus der Dusche komme, bin
ich alleine. Also ziehe ich mich in Ruhe an und gehe dann in die Küche, um mir
einen Kaffee zu machen. Auf dem Weg dorthin sehe ich Steven im Wohnzimmer, wie
er das Team instruiert.
    „Wer will alles Kaffee?“, quatsche ich
ihm mitten in seine Ansprache. Steven hebt den Arm.
    „Ich!“ Auch ein paar andere melden sich.
Also brühe ich erst einmal eine große Kanne Kaffee für alle. Dann mische ich
unter die Jungs.
    „Und? Was machen wir nun?“, frage ich.
    „Ficken“, mischt sich Alex frech grinsend
ein.
    „Leg Dich auf den Tisch, Sascha hat
bestimmt nichts dagegen“, lächele ich.
    „Sascha vielleicht nicht, aber ich. Ich
brauch sämtliches Pulver für die Szene morgen“, mischt Steven sich ein.  Ich
richte mich leicht auf und werfe Steven einen provokanten Blick zu.
     
    „Du vielleicht“, provoziere ich Steven.
    „Ab einem gewissen Alter hat man ja auch
so gewisse Probleme mit der Standfestigkeit.“ Ich stehe auf, werfe einen
provokanten Blick in die Runde, schwinge mit der Hüfte und gehe mit betont
wackelndem Hintern an die Bar, beuge mich lasziv nach vorne und schenke mir ein
Glas Multivitaminsaft ein. Dann nehme ich ein paar Eiswürfel in die Hand, gehe
zur Couch, lege mich halb darauf und spiele mit den Eiswürfeln zwischen meinen
Lippen und an meinem Hals. Steven steht auf und schnippt mit den Fingern. Von
hinten kommen Trevor, Raffael und Kevin auf uns zu. Anton schaltet seine Kamera
an und richtet sie auf uns. Nanu? Alex und Sascha greifen nach meinen Schenkeln
und spreizen meine Beine, während Trevor und Raffael nach meinen Schultern und
Armen greifen. Kevin packt meinen Kopf. Zu fünft halten sie mich auf der Couch
fest. Timo grinst mich frech an, zieht mir die Hose zu den Fußknöcheln und
knöpft mein Hemd auf. Dann wirft er mir eine Kusshand zu, geht an die Bar und
bringt die Schale mit den Eiswürfeln

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