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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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normalerweise nichts getrunken, seine Frau hat das bestätigt. Warum er sich ausgerechnet an diesem Abend einen Schluck genehmigte, wissen wir noch nicht. Aber – was meintest du mit auch ?“
    René winkte ab. „Ich habe heute in Dennis’ Sachen eine Wodkaflasche gefunden. Und ich finde das ein bisschen eigenartig, so eine Pulle mit sich herumzuschleppen. Ich glaube, das habe ich in seinem Alter nicht gemacht.“
    „Ich definitiv auch nicht, obwohl ich sicher ne Menge Blödsinn verzapft habe.“ Er prostete René mit der Flasche zu. „Hast du Dennis’ Sachen durchsucht?“
    René nickte langsam.
    „Du traust ihm nicht ganz, was?“
    René dachte einen Augenblick nach, nahm noch einen Schluck Bier, sah an Tom vorbei ins Leere. War das so? Traute er Dennis nicht?
    Schließlich zuckte er mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht. Wie sieht es eigentlich mit Fingerabdrücken aus? Wie ist das Zeug in die Flasche gekommen?“
    Tom stöhnte leise und winkte ab. „Fehlanzeige. Der Siebenlist hatte ein paar Tage vor seinem Tod einen kleinen Umtrunk veranstaltet. Überall sind Fingerabdrücke, das ganze Haus ist voll davon. Bis wir die alle durch haben ...“
    „Was hat er denn gefeiert?“
    „Er ist in irgendeinen Vorstand gewählt worden, frag mich jetzt nicht.“
    Renés Finger trommelten auf der Theke. „Dann könnte ihm also jemand während der Feier das Zeug in die Flasche gefüllt haben.“
    Tom nickte. „Ist sogar naheliegend. Die Gäste waren in erster Linie aus dem Ärzte- und Apotheker-Sektor. Daher müssen wir sie alle abchecken. Vorher hätte ich aber gern ein paar Anhaltspunkte. Kannst du nicht herausfinden, ob der alte Siebenlist sich bei seinen Kollegen unbeliebt gemacht hat? Vielleicht weiß Dennis etwas.“
    „Sind seine Abdrücke auf der Flasche?“, fragte René vorsichtig.
    Tom nickte.
    René wurde es mulmig zumute, er wollte die nächste Frage nicht stellen, tat es aber trotzdem: „Kann es sein, dass die Flasche im Kühlschrank gar nicht dem alten Siebenlist gehörte? Sondern Dennis?“
    Tom sah ihn durchdringend an. „Daran habe ich auch schon gedacht. Vor allem, weil du gerade von der Flasche in Dennis’ Sachen erzählt hast.“
    „Das könnte doch bedeuten ...“
    „Richtig!“, unterbrach Tom ihn. „Vielleicht war der Tod von Alfons Siebenlist doch nur ein Unfall. Denn in Wirklichkeit sollte Dennis dran glauben.“
     
     

9
    Als Dennis am nächsten Morgen aufwachte, war René bereits unterwegs. Ein kleiner Zettel auf dem Küchentisch war alles, was er hinterlassen hatte.
    Geh nicht allein aus dem Haus, stand darauf.
    Dennis seufzte laut. Er hätte nie gedacht, dass diese Warterei ihn so langweilen könnte. Er vertrieb sich die Zeit mit Fernsehen und stöberte etwas in Renés Sachen herum. Es war ein ungemütlicher Tag, Nebel hing vor dem Fenster und lud nicht gerade dazu sein, sich draußen aufzuhalten.
    Unzufrieden besah Dennis sich die wenigen Klamotten, die er bei René hatte. Kaum etwas Gescheites zum Wechseln war dabei, und es wurde dringend Zeit, ein paar Dinge aus seinem Elternhaus zu holen. Er brauchte auch unbedingt ein paar Bücher! Gerade vor einigen Tagen hatte er Neue bestellt und hoffte, dass sie mittlerweile eingetroffen waren. Zwar hatte René ihm verboten alleine etwas zu unternehmen, da sie sich nicht sicher sein konnten, ob der Mörder nicht auch hinter Dennis her war, aber da pfiff er im Moment drauf!
    Rasch schnappte er sich seine Börse, nahm einen Schluck aus seiner Notfallflasche, den Schlüssel zu Renés Wohnung und machte sich schleunigst auf den Weg. Wenn er Glück hatte, würde René nicht einmal bemerken, dass er unterwegs gewesen war.
    Nebel verminderte stellenweise ein wenig die Sicht, doch es machte Dennis nichts aus. Er mochte Nebel, und er war von Natur aus nicht ängstlich.
    Mit dem Bus fuhr er zu seinem Elternhaus. Es lag in einem Villenviertel ganz in der Nähe der Innenstadt, nur durch einen schönen Park von der ersten Straßenbahnhaltestelle getrennt. Top Wohnlage, die ihren Preis hatte.
    Gerade als er nur noch wenige Meter vom Haus seines Vaters entfernt war, trat seine Stiefmutter nach draußen und schlug die Tür hinter sich zu. Sie schien es eilig zu haben. Mit raschen Schritten entfernte sie sich in Richtung des nahegelegenen Parks. Dennis beschloss sofort, ihr zu folgen. Vielleicht entdeckte er ja etwas Aufschlussreiches.
    Der Park war menschenleer, doch Miriam bemerkte nicht, dass sie verfolgt wurde. Sie bog auf einen der Parkwege

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