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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Blick erkannte er einen grauen Kalender, DIN A5 Format, der sich im Rucksack befand. Er ging in die Knie und zog ihn hervor. Wonach suchte er? Nach einem Tagebuch? Nach Aufzeichnungen? Nach Adressen? René knurrte leise. Nach irgendetwas, das Dennis entlastete!
    Als er den Kalender öffnete, fiel ihm ein zerknitterter Kontoauszug entgegen. Dennis stand mit 600 Euro im Haben, das war allerdings nicht der Punkt, der René stutzig machte. Sondern die Überweisung eines gewissen S. Herdecke über 500 Euro, die mit dem Verwendungszweck„Danke“ abgeschickt worden war. War es Zufall, dass Dennis sich diesen Auszug so eilig besorgt hatte? Er musste ihn sich geholt haben nach dem Gespräch mit seiner Stiefmutter. Hatte er auf das Geld gewartet? Wofür hatte er es bekommen?
    Bestand die Möglichkeit, dass Dennis seinen Vater im Auftrag von Herdecke ermordet hatte? Und wer war dieser oder diese S. Herdecke? Und war es wahrscheinlich, dass solche Transaktionen über ein Konto liefen?
    René legte den Kontoauszug zurück in den Kalender und blätterte kurz durch die Seiten. Tatsächlich fand er Adressen und Telefonnummern, die er sofort Dennis’ Stricherjob zuordnen konnte. Aber nichts von S. Herdecke. Seufzend packte er das Buch wieder weg. Es widerstrebte ihm, in Dennis’ Sachen herumzuwühlen. Trotzdem griff er noch einmal in den Rucksack hinein und beförderte zu seinem Erstaunen eine angebrochene Halbliterflasche Wodka zutage.
    „Scheiße“, brummte er. Das hatte ihm noch gefehlt. Dennis war zwar erwachsen, aber ihm gefiel die Vorstellung, jemanden mit einem Alkoholproblem zu beherbergen, ganz und gar nicht. Was sollte er jetzt machen?
    Sein Handy meldete mit einem sanften Vibrieren einen Anrufer. TOM stand auf dem Display.
    „Hi“, meldete René sich kurz, aber nicht unfreundlich.
    „Ich dachte, ich ruf mal an, um dir die neueste Entwicklung im Fall Siebenlist mitzuteilen.“
    „Nur deswegen?“
    Tom lachte heiser. „Wie du willst ...“
    „Hast du heute Abend Zeit?“ Renés Stimme klang seltsam drängend.
    „Ja“, sagte Tom. „Für dich immer.“
    „Um 22.00 Uhr im X-Club?“
    „Okay.“
    René seufzte erleichtert auf, und Tom lachte wieder.
    „Was gibt’s jetzt im Fall Siebenlist? Und warum weißt du überhaupt, dass ich noch an der Sache dran bin?“
    „Ich habe den Fall bekommen. Greg hat sich das Bein gebrochen, und ich wollte den Fall. Hatte gerade eine Sache abgeschlossen. Greg hat mir erzählt, wonach du dich erkundigt hast.“
    „Du wolltest den Fall?“, wunderte sich René.
    „Mmh. Dachte, wir könnten ganz gut zusammenarbeiten und uns austauschen. – Wohnt der kleine Siebenlist noch bei dir?“
    „Ja“, sagte René ein wenig zögerlich. Was wusste Tom noch alles?
    „He, ist was?“
    René verfluchte Toms Antennen. „Nein, es ist nichts. – Lass uns heute Abend etwas ... quatschen.“
    „Um 10 im X-Club“, verabschiedete sich Tom, und René wusste, dass er grinste.
     
     

8
    „Ein Jever“, bestellte René bei dem gut aussehenden neuen Barkeeper und lächelte ihn leicht abwesend an. Hübscher Kerl, dachte er und ließ seinen Blick über dessen knackige Kehrseite wandern. Eine Hand legte sich auf seine Schultern, und er erkannte am festen Griff, dass es Tom Rilke war.
    Noch immer lächelnd drehte er sich um, und Tom küsste ihn leicht auf die Wange zur Begrüßung.
    „Hallo, René!“ Toms Hand rutschte von seiner Schulter über seinen Rücken und blieb auf seinem Hintern liegen. Wenn das keine eindeutige Aufforderung war ...
    René bekam sein Bier und trank einen Schluck. Tom sah klasse aus an diesem Abend, befand er. Er entsprach genau Renés Geschmack: durchtrainiert, breitschultrig, Dreitage-Bart, lässige Kleidung.
    Aber Tom war kein Mann für eine Beziehung, er war ein verdammt guter Stecher. Und damit war er einer der wenigen, die René ranließ. Toms Griff wurde fester, und René erschauderte kurz vor Lust.
    „Komm schon, du brauchst es doch“, raunte Tom in Renés Ohr.
    René ließ sich widerstandslos von Tom in den Darkroom schieben. Er fand es absolut scharf, dass Tom ihn in solchen Situationen wie sein Eigentum behandelte, auch wenn er normalerweise selbst dominant war.
    Er konnte das gut trennen, ihre Freundschaft und die Tatsache, dass sie ab und an miteinander vögelten.
    Sie suchten sich eine der dunkelsten Stellen im Raum. Tom spürte instinktiv, was René wollte.
    „Von wie vielen Kerlen hast du dich in der letzten Zeit ficken lassen?“, wollte Tom

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