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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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allzuviel Munition bereithaben.«
    »Noch dreihundert Meter, dann werden wir genau wissen, was für einen Empfang sie für uns vorbereitet haben«, murmelte Leuschenko. »Sobald wir in Deckung der Gewächshäuser sind, könnten sie uns vom Höhleneingang aus nicht mehr direkt beschießen.« Er erhob sich auf die Knie und winkte mit dem Arm vorwärts. »Ausfächern und höchste Alarmbereitschaft.« Das sowjetische Angriffskommando sprang auf und verteilte sich. Als sie die orangefarbenen Steine passierten, wirbelte der nächste Schuß den Sand vor ihnen auf. Wieder warfen sie sich in Deckung, eine weit verteilte Linie von weißen Gestalten, nur ihre reflektierenden Helmblenden leuchteten in der Sonne auf.
    Nur noch knapp hundert Meter trennten sie von den Gewächshäusern, aber die aufsteigende Übelkeit nagte an ihrer Kampfkraft. Sie waren sicherlich eines der besten Nahkampfteams der Erde, aber in dieser fremden Umgebung mußten sie sich mit der Übelkeit, die der verringerten Schwerkraft entstammte, auseinandersetzen. Leuschenko wußte, daß er sich auf jeden einzelnen seiner Männer verlassen konnte; sie würden ihre Kräfte bis zum letzten verausgaben. Trotzdem mußten sie es in weniger als einer Stunde geschafft haben, sich Zutritt zur Kolonie zu verschaffen, andernfalls hatten sie kaum eine Chance, ihr Landefahrzeug zu erreichen, bevor ihre Lebenserhaltungssysteme aufgebraucht waren. Er ließ ihnen eine Minute Zeit zum Ausruhen, während er noch einmal sehr genau die Umgebung musterte.
    Leuschenko besaß einen sechsten Sinn für Fallen. In Afghanistan hatte er drei Hinterhalte der Rebellen überlebt. Es war nicht das, was seine Augen sahen, was ihn beunruhigte. Etwas, das er nicht sah, ließ eine Warnglocke anschlagen. Die beiden Schüsse paßten zu keinem Verhaltensmuster. Eine Art Warnung? Nein, das mußte etwas anderes bedeuten, spekulierte er. Ein Signal vielleicht?
    Die Isolation innerhalb des Raumanzugs irritierte ihn. Er wünschte sich, etwas mehr von seiner Umwelt wahrnehmen zu können – Gerüche, den Wind, die Temperatur. Wieder wurde ihm übel. Die Situation war verteufelt, er ärgerte sich. Nichts war hier so, wie er es gewohnt war. Seine Männer lagen relativ schutzlos in der Gegend herum. Es gab keinerlei Aufklärung über die Waffen der Amerikaner, außer daß ein Raketenwerfer dabeisein mußte. Nun befanden sie sich in der Schußweite von Gewehren oder vielleicht Pistolen. Wenn man dort drüben eine schwere vollautomatische Feuerwaffe gehabt hätte, wären sie schon vor einigen hundert Metern unter schweren Beschuß geraten. Aber warum hatten sie es noch immer nicht mit dem Raketenwerfer versucht? Worauf warteten die Amerikaner?
    Was ihn wirklich beunruhigte, war das Fehlen von jeder Aktion seitens der Kolonisten. Alles in der Nähe des Höhleneinganges, die Gewächshäuser, die kleinen Experimentiertische und Gerätschaften, wirkte völlig verlassen.
    »Bevor ihr das Ziel nicht seht«, befahl er, »gebt kein Feuer, bevor wir Deckung gefunden haben. Dann bilden wir neue Gruppen und stürmen den Haupteingang.«
    Leuschenko wartete, bis alle vier Männer bestätigt hatten, dann gab er das Zeichen zum Sturm.
    Korporal Jussuk befand sich dreißig Meter hinter den anderen links außen, als sie vorstürmten. Er richtete sich halb auf und versuchte dann, gebückt vorwärts zu springen.
    Nach einigen wenigen Schritten spürte er plötzlich einen brennenden Schmerz in den Nieren.
    Ein zweiter Schmerz in seinem Rücken flammte auf. Er griff nach hinten und tastete über das Stück seines Raumanzuges unter dem Rückentornister mit den Lebenserhaltungseinrichtungen. Es wurde ihm schwarz vor Augen, und er hörte das Keuchen seines eigenen Atems. Er sank in die Knie und starrte dumpf auf seine Hände. Der Handschuh war rot vor Blut, das dampfte.
    Jussuk versuchte Leuschenko zu warnen, aber seine Stimme versagte. Er rollte in den grauen Staub. Seine Augen nahmen nur noch undeutlich eine Gestalt mit einem merkwürdigen Raumanzug wahr, die sich mit einem Messer über ihn beugte. Dann wurde es völlig schwarz um ihn her.
    Von seiner Aussichtsplattform aus beobachtete Steinmetz Jussuks Tod und gab über sein Helmfunkgerät eine Reihe von knappen Befehlen aus. »Okay, Dawson, dein Mann ist drei Meter links von dir und fünf Meter vor dir. Gallagher, deiner ist fünfzehn Meter nach rechts und bewegt sich von dir weg. Vorsicht, er bewegt sich in Richtung auf Dawson. Okay, schnapp ihn dir jetzt.«
    Er sah, wie zwei

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