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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Teller mit frischen Früchten, strahlte sie wohlwollend an und ließ sie wieder allein.
    Francesca nahm eine Weintraube und fragte: »Die Familien auf dem Anwesen, sind das hauptsächlich langfristige Mieter?«
    »Die meisten wohnen schon lange dort.« Gyles beobachtete, wie die Traube in ihrem Mund verschwand, und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Mir fällt niemand ein, bei dem das nicht so ist.«
    »Sie sind also alle«, sie nahm sich noch eine Traube, »mit den örtlichen Überlieferungen vertraut.«
    »Das nehme ich an.«
    Sie betrachtete die Weintraube und drehte sie in ihren Fingern. »Welche Traditionen sind das? Du hast von einem Markt gesprochen.«
    »Der Markt findet jeden Monat statt, ich vermute mal, er ist so etwas wie eine Tradition. Alle wären mit Sicherheit enttäuscht, wenn er nicht mehr stattfinden würde.«
    »Und was gibt es sonst noch? Vielleicht unterstützt die Kirche irgendwelche Zusammenkünfte.«
    Gyles sah in ihre weit geöffneten Augen. »Es wäre vielleicht einfacher, wenn du mir sagen würdest, was genau du wissen möchtest.«
    Sie hielt seinem Blick stand, dann steckte sie die Traube in den Mund und kräuselte die Nase. » So leicht zu durchschauen bin ich nicht.«
    Er beobachtete, wie ihr Unterkiefer die Weintraube zermalmte, wie sie sie dann herunterschluckte und schwieg.
    Sie faltete ihre Hände auf dem Tisch und warf ihm einen ernsten Blick zu. »Deine Mutter hat mir erzählt, dass es früher einmal ein Erntefest gegeben hat, sie meinte nicht die Feier in der Kirche, obwohl die zur gleichen Zeit stattfindet, sondern eine Feier im Schloss, die den ganzen Tag dauert.«
    Obwohl seine Miene gleichgültig war, musste sie die Reaktion in seinen Augen gesehen haben, daher sagte sie rasch: »Ich weiß, dass sie schon seit Jahren nicht mehr stattgefunden hat«.
    »Seit dem Tod meines Vaters nicht mehr.«
    »Das ist richtig, aber dein Vater ist schon über zwanzig Jahre tot.«
    Er konnte ihr jetzt nicht mit dem Argument kommen, dass die meisten Mieter sich nicht mehr an dieses Ereignis erinnerten.
    »Du bist der Graf, und ich bin jetzt deine Frau. Dies ist eine neue Generation, ein neues Zeitalter. Nach meinem Verständnis bestand der Sinn und Zweck des Festes darin, den Arbeitern des Anwesens für ihre Mühen zu danken, für das Säen, die Bewirtschaftung und das Einbringen der Ernte.« Sie warf den Kopf zurück und blickte ihm direkt ins Gesicht. »Du bist ein fürsorglicher Vermieter und kümmerst dich um deine Pächter. Ich finde, es ist durchaus angemessen, dass wir, da ich jetzt hier bin, das Fest wieder ausrichten.«
    Sie hatte eigentlich Recht, aber Gyles brauchte eine ganze Weile, um sich an diesen Gedanken zu gewöhnen, das Fest erneut abzuhalten, diesmal mit ihm als Gastgeber. Soweit seine Erinnerung zurückreichte, war das immer die Aufgabe seines Vaters gewesen. Nach seinem Tod waren sich alle einig gewesen, dass das Fest nicht mehr stattfinden sollte, obwohl es eine sehr alte Tradition war.
    Aber die Zeiten änderten sich, und manchmal bedeutete Anpassung, alte Traditionen wiederaufleben zu lassen.
    Sie war klug genug, zu diesem Thema nichts weiter zu sagen und ihn nicht noch mehr zu drängen. Stattdessen saß sie geduldig da, ihr Blick war auf sein Gesicht gerichtet, und wartete auf seine Entscheidung. Er wusste genau, dass sie, sollte er ihren Vorschlag ablehnen, mit ihm streiten würde, wenn auch nicht sofort. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er sich an ihre frühere Bemerkung erinnerte. Durchschaubar? Sie war so leicht zu durchschauen wie der Wind.
    Als sie sein Lächeln sah, flammte Hoffnung in ihren Augen auf. »Na schön. Wenn du die Rolle meiner Gräfin hundertprozentig spielen willst.«
    Er hielt inne, und ihre Blicke trafen sich; jegliche Ungezwungenheit war jetzt daraus verschwunden. Dann neigte er den Kopf und fuhr mit gleichmäßiger Stimme fort: »Dann sehe ich keinen Grund, dich davon abzubringen.« Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: »Ich werde dir nicht im Wege stehen.«
    Sie verstand, was er ihr sagte, alles, was er sagte. Sie stand auf und ging um den Tisch herum. Sie blieb neben ihm stehen, drehte sich um und ließ sich anmutig auf seinem Schoß nieder. »Und wirst du deine Rolle ebenfalls spielen?«
    Er blickte sie fest an. »Auf dem Fest, ja.«
    Was den Rest betraf, konnte er keine Versprechungen machen.
    Sie forschte in seinen Augen, dann lächelte sie ihr warmes, strahlendes Lächeln. »Ich danke dir.«
    Sie hob die Hände

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