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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Devil möchte dich wiedersehen, und wir müssen dich den anderen vorstellen. Wie lange bist du in der Stadt?«
    Gyles überließ es Francesca zu antworten. Er fühlte sich zusehends ausgeliefert, wie er neben ihr auf dem Sitz des Zweispänners thronte. Er war erleichtert, als die Damen endlich alle wichtigen Einzelheiten miteinander ausgetauscht hatten und sie sich von Honoria und ihren Gefährtinnen verabschieden und er endlich weiterfahren konnte.
    Aber sie kamen nicht sehr weit.
    »Chillingworth!«
    Er kannte die Stimme und brauchte einen Augenblick, um den Turban ausfindig zu machen, der über einem Paar obsidianfarbener Augen thronte, die der Schreck der Gesellschaft waren. Lady Osbaldestone winkte ihm gebieterisch zu. Neben ihr in der alten Kutsche saß mit einem wissenden Lächeln die Herzoginwitwe von St. Ives.
    Gyles unterdrückte einen Fluch, Francesca würde ohnehin wissen wollen, mit wem sie es zu tun hatten, also hatte er keine Wahl. Er lenkte den Zweispänner an den Rand und blieb neben ihrer Kutsche stehen.
    Lady Osbaldestone lächelte breit, lehnte sich herüber und stellte sich vor. »Ich kannte Ihre Eltern, meine Liebe, habe sie in Italien besucht, Sie waren damals erst drei Jahre alt.« Sie lehnte sich zurück und nickte wohlwollend, ihre schwarzen Augen strahlten vor Zufriedenheit. »Ich war außerordentlich erfreut , als ich von Ihrer Heirat erfahren habe.«
    Gyles wusste, dass dieser Kommentar ihm galt.
    Francesca lächelte. »Vielen Dank.«
    »Und ich, meine Liebe, muss Ihnen ebenfalls gratulieren.« Die Herzoginwitwe ergriff Francescas Hand. Ihre blassgrünen Augen sahen sie freundlich an. »Und ja«, sagte sie als Antwort auf die Frage, die soeben in Francescas Gesicht auftauchte, »Sie haben meinen Sohn bereits kennen gelernt; er hat in den höchsten Tönen von Ihnen geschwärmt, und Honoria hat mir natürlich alles erzählt.«
    »Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Eure Hoheit.«
    »Sie werden uns zweifellos noch öfter sehen, meine Liebe. Jetzt wollen wir Sie und Chillingworth nicht länger aufhalten. Es wird bald kalt werden, und ich bin sicher, dass Ihr Ehemann Sie so schnell wie möglich von hier fortbringen möchte.«
    Gyles bemerkte ihr verschmitztes Augenzwinkern, aber eine Revanche stand außer Frage und war viel zu gefährlich. Er und Francesca machten eine Verbeugung; Gyles versuchte so schnell wie möglich zu entkommen.
    »Sind das, wie soll man sagen, grandes dames ?«
    »Die größten. Täusch dich nicht. Trotz ihres hohen Alters üben sie große Macht aus.«
    »Sie sind ziemlich Furcht erregend, aber ich mag sie. Du auch?«
    Gyles schnaubte verächtlich und fuhr weiter.
    »Gyles! Juhu!«
    Gyles zog die Zügel an. »Mama?« Sie blickten sich suchend um, dann sah er Henni, die aus einer Kutsche, die am Anfang der Reihe stand, zu ihnen hinüberwinkte. »Gütiger Gott.« Er fuhr zu ihnen und blieb stehen. »Was um Himmels willen machst du denn hier?«
    Seine Mutter schaute ihn an. »Ihr seid nicht die Einzigen, die sich über einen kleinen Ausflug in die Hauptstadt freuen.« Sie ließ Francescas Hand los. »Und natürlich wollten Henni und ich hier sein, um Francesca zu unterstützen. Es ist eine gute Gelegenheit, die wichtigsten Gastgeberinnen kennen zu lernen, ohne all die Ablenkungen, die die Ballsaison mit sich bringt.«
    »Wir haben Honoria und Lady Louise Cynster sowie die Herzoginwitwe von St. Ives und Lady Osbaldestone schon getroffen«, sagte Francesca.
    »Das ist ein sehr guter Anfang.« Henni nickte entschlossen. »Morgen nehmen wir dich mit und besuchen noch einige andere Personen.«
    Gyles unterdrückte ein Stirnrunzeln.
    »Aber wo wohnt ihr hier?«, fragte Francesca.
    »Im Walpole House«, antwortete Lady Elizabeth. »Es liegt um die Ecke in der North Audley Street, wir sind ganz in der Nähe.«
    Gyles ließ seine Pferde hin und her tänzeln. »Mama, meine Pferde. Es wird langsam kalt …«
    »Ach, natürlich, ihr müsst weiterfahren, aber egal, wir treffen euch heute Abend bei den Stanleys.«
    Er spürte Francescas Blick auf sich, den er jedoch nicht erwiderte. Sie verabschiedeten sich und fuhren weiter. Er nahm den kürzesten Weg weg von der Allee und fuhr dann aus dem Park heraus.
    Francesca lehnte sich zurück und schaute ihn an. »Gehen wir wirklich zu den Stanleys heute Abend?«
    Gyles zuckte die Achseln. »Sie haben uns eingeladen. Ich nehme an, es ist eigentlich egal, wo die Einführung stattfindet.«
    »Was für eine Einführung?«
    Mit grimmiger Miene

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