Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Enttäuschung teilhaben zu lassen.«
    Sie hielt seinem Blick noch einen Moment lang stand, bevor sie wegschaute. Sie hatte eine Stunde damit zugebracht, diese kurze Rede vorzubereiten, und in Gedanken immer wieder den Klang ihrer Stimme geübt. Angesichts der Beklemmung in ihrer Brust und ihrer besonderen Empfindsamkeit, die sich auf ihre Haut auswirkte, freute sie sich darüber, dass sie die Rede so glaubwürdig rübergebracht hatte.
    Sie waren bereits einmal durch den großen Ballsaal getanzt, und Francesca freute sich, als sie sah, dass auch andere Paare zu ihnen auf die Tanzfläche stießen.
    »An deiner Enttäuschung?«
    Sie wandte sich wieder dem Mann zu, in dessen Armen sie gerade war. Seine Stimme war ausdruckslos, Besorgnis erregend. Hochmütig zog sie eine Augenbraue hoch, dann bemerkte sie die Blicke, die auf sie gerichtet waren, und lächelte glücklich.
    »Mir war nicht bewusst«, die Kälte in seiner Stimme gab ihr zu verstehen, dass sie sich auf dünnem Eis bewegte, »dass du einen berechtigten Grund hast, mit unseren Vereinbarungen unzufrieden zu sein.«
    Der Ausdruck auf seinem Gesicht glich dem eines Bräutigams, der mit seiner Braut ganz und gar zufrieden ist, aber es lag eine Arroganz darin, die sie am liebsten von ihm geschüttelt hätte. Was die Kälte, die hinter seiner Maske lag, betraf, die sie wie eine stählerne Tür aussperrte …
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte graziös. »Meine Enttäuschung ist auf den Widerspruch zurückzuführen zwischen dem, was ich glaubte und jeden Grund hatte zu glauben, von dem Mann zu bekommen, und dem, was mir nun vom Grafen angeboten wird.« Kühn betrachtete sie ihn oder das, was sie von ihm sehen konnte, während er sie in den Armen hielt. »Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den verdammten Vertrag niemals unterzeichnet, und wir wären jetzt nicht dazu verurteilt, eine Lüge zu leben.«
    Wenn sie an den Wirrwarr dachte, in den er sie hineingezogen hatte, hätte sie vor Wut platzen können. Er legte seine Hand fest um ihre Finger und zog sie eng an sich heran. Sie holte stoßweise Atem und spürte, wie ihre Brüste über seinen Brustkorb streiften. Sie hob den Kopf und begegnete seinen Augen, in ihrem trotzigen Blick lag eine Warnung. »Ich schlage vor, Mylord, wir verschieben derartige Diskussionen bis zu dem Zeitpunkt, wo wir alleine sind, wenn Sie die harte Arbeit des Nachmittags nicht aufs Spiel setzen wollen.«
    Er konnte sich kaum zurückhalten, und sie sah das Raubtierhafte in seinen Augen und fragte sich, ob sie gerade davorstanden, ihren ersten Streit in der Öffentlichkeit, mitten auf dem Parkett und noch dazu auf ihrer Hochzeit auszutragen. Er hatte denselben Gedanken, das las sie in seinen Augen. Die Tatsache, dass er einen Moment zögerte und nachdachte, bevor er einen Rückzug machte, erstaunte und faszinierte sie - und rüttelte an ihrem Selbstvertrauen.
    Schließlich kamen ihr die Musiker zu Hilfe und beendeten den Walzer mit einer Fanfare. Mit einem Lächeln trat sie zur Seite und machte mit einer ausholenden Bewegung vor ihm einen tiefen Knicks, so dass er gezwungen war, sich zu ihr hinunterzubeugen und sie hochzuziehen. Glücklich lächelnd wandte sie sich von ihm ab und wollte ihm ihre Finger entziehen, damit sie zu den Gästen gehen konnte, die schon gespannt darauf warteten, sich mit ihnen zu unterhalten.
    Seine Finger hatten sich jedoch mit eisernem Griff um ihre Hand geschlossen.
    Er stellte sich direkt neben sie und dann hinter sie.
    »Oh nein, meine Liebe, unser Tanz hat gerade erst begonnen.«
    Seine leisen Worte streiften ihr Ohr, und ein Gefühl der Erregung lief über ihren Rücken.
    Sie hob ihr Kinn und lächelte Lord und Lady Charteris zu, dann reichte sie Seiner Lordschaft die andere Hand.
    Zuvorkommend erwiderte Gyles Lady Charteris’ Gruß und nickte Seiner Lordschaft zu. Dies war eine fest verankerte Gewohnheit, sein Verstand und seine Gefühle waren jedoch auf die Frau an seiner Seite gerichtet.
    Wenn es um sie ging, wurde er nur durch seinen Instinkt geleitet, so sehr er sich auch gewünscht hätte, dass es anders gewesen wäre. Sie war die, die sie war, und beschwor alles in ihm herauf, was er war, und ohne sie an seiner Seite war er nicht in der Lage, diesen Teil von sich unter Kontrolle zu bringen.
    War sie wirklich enttäuscht? Jetzt schon, so früh?
    Die Hochzeitsnacht lag noch vor ihnen. Dann würden sie, würde sie schon sehen. Er könnte sich weigern, sie zu lieben, würde es sogar auch tun. Aber er

Weitere Kostenlose Bücher