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D-Wars

Titel: D-Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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seine Pergamente.
    Auf sein Klopfen reagierte der Kommandant nicht. Der Majordomus wartete aber nicht bis er ein

Herein
“ zu hören bekam sondern betrat den Raum ohne
Aufforderung. Er war seinem Herrn lange Jahre treu gewesen und die Nachricht
war wichtig. Er hatte mit seiner Vermutung recht gehabt. Der Kommandant stand
gebeugt über seinem Schreibpult und war in ein Pergament vertieft.
    „
Herr!
“ Begann er nach einem leisen Räuspern. „
Es ist eine wichtige Mitteilung
über die Kommunikationsanlage hereingekommen. Sie scheint wichtig zu sein.

    „
Lege sie auf den Schreibtisch.
“ Antwortete der Kommandant ihm. „
Ich
habe hier Dinge gesehen die ich nicht ganz glauben kann. Gefährliche Dinge
wenn sie das sind was ich vermute.

    „
Herr, die Nachricht kommt von einem Mitglied ihres ehemaligen Clans.
“ Setze er hinzu.
    Seufzend richtete sich der Kommandant wieder auf. Er nahm die Pergamente von seinem Schreibpult
herunter und legte sie mit auf den Schreibtisch. Als er die, vom Majordomus
gebrachte, Nachricht las huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
    „
Herr?
“ Fragte der Majordomus überrascht. „
Was ist an einem Ultimatum so lustig?

    „
Es ist nicht das Ultimatum an sich,
“ antwortete der Kommandant, „
sondern
mehr die Tatsache von wem die Nachricht kommt und was sie damit eigentlich aussagt.

    „
Ich verstehe nicht Herr.
“ Gab der Majordomus sein Unwissen zu. „
Ein
Ultimatum ist doch eine art Drohung und damit schon fast ein Angriff.

    „
So kann man es auch sehen, ja. Aber nicht in diesem Fall hier.
“ Führte
der Kommandant weiter aus. „
Aber man muß die Vorgeschichte die
zu diesem Ultimatum führte, wie Du es nennst, kennen. Dann sieht man diese
Nachricht nämlich unter einem ganz anderen Gesichtspunkt. Es ist der Fehler
den die meisten begehen. Sie vergessen die Geschehnisse der Vergangenheit anstatt
sie im Gedächtnis zu behalten und sich ihrer zu bedienen.

    „
Ihrer zu bedienen?
“ Entfuhr es dem Majordomus.
    „
In der Tat, alter Freund.
“ Wobei der Kommandant die Nachricht wieder beiseite
legte und sich die vom Schreibpult mitgebrachten Pergamente hernahm. „
Hier
zum Beispiel ist der Ort, an dem ich vor Tagen das Gesuch um Hilfe entgegennahm.
Ich habe den Ort nach meiner Rückkehr auf das genauste Beschrieben. Und
nun sieh Dir den Ort jetzt, einige Tage später, an.

    Er reichte dem Majordomus das entsprechende Pergament.
    „
Herr.
“ Begann der Majordomus. „
Ich kann mit eurer Kunst der Worte nicht viel
anfangen. Es sind für mich nur unleserliche Sätze auf einem Pergament.
Sie ergeben für mich keinen Sinn obgleich ich aus eigener Anschauung weis
das sie durchaus einen haben.

    Er reichte seinem Kommandanten das Pergament wieder zurück. Froh es aus der Hand zu bekommen.
Schon immer hatte er ein merkwürdiges Gefühl verspürt wenn er
solch ein Pergament zur Hand nahm. Ein Gefühl als ob er sein Leben gerade
in die Hand genommen hätte.
    „
Dann laß es mich erklären.
“ Ließ sich der Kommandant
vernehmen. „
Nimm Platz alter Freund, es wird etwas dauern. Nachdem
ich einem Hilferuf gefolgt war und eine entsprechende Bitte ausgerichtet hatte
bekam ich einige sehr interessante Neuigkeiten zu hören. Von den verschiedensten
Seiten.

    Der Majordomus hörte aufmerksam zu und begann, während sein Kommandant ihm die Geschichte
erzählte, sich bald selbst als Bestandteil der Erzählung zu betrachten.
Er war nun ein Teil von ihr und erlebte sie sozusagen aus Jomikel‘s eigener
Sicht mit.

Der Bericht
    Jomikel hatte sich wieder in die Bibliothek begeben. Zu der Nische mit dem davor stehenden Schreibpult
von wo aus er Zugang zu seiner Basis hatte. Und auch Zugang zu einem ganz speziellen
Ort. Einen Ort im Nebel gefangen. Zu ihm wollte er nun aufbrechen.
    Schon als er mit dem Schreiben auf dem vor ihm liegenden Pergament begann sah er das sich etwas
grundlegendes geändert hatte. Einige der Sätze begannen sich zu kräuseln,
so als ob die Tinte kein fester Bestandteil auf dem Pergament wurde. An einigen
Stellen wurden die Worte undeutlich und nur wenn man sehr genau hinschaute sah
man das sie sich quasi ins Unendliche vervielfältigt hatten. Aber die Sätze
verloren dadurch ihren Zusammenhalt nicht. So schrieb er weiter war dabei aber
leicht beunruhigt.
    Als dann das fertige Pergament gegen die Nischenwand wehte und sich dort der weiße Nebel

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