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Da haben wir den Glueckssalat

Da haben wir den Glueckssalat

Titel: Da haben wir den Glueckssalat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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hast wohl deinen verdammten Verstand verloren! Du kannst nicht einfach so fremdes Eigentum beschädigen!«
    Er greift jetzt in seine Hosentasche, zieht ein Handy heraus und gibt es mir. » Das ist für dich, Pia.«
    Er kennt meinen Namen?
    » Hallo?«
    » Hallo, Pia, Darling«, sagt eine vertraute Stimme mit Brooklyner Akzent. » Hier ist Cosmo.«
    Ein eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken. » Cosmo.«
    » Ich wollte, dass du Nolan kennenlernst. Wenn Nicky etwas nicht machen kann, Nolan macht es.«
    » Oh…«, sage ich und mustere Nolan. Er schnieft und kaut und wackelt mit dem Kopf zu nicht existierender Musik. Er ist nicht verrückt, wird mir plötzlich bewusst. Er ist auf Meth oder Crack oder so. Nolan ist ein Junkie. Und ein weiterer Handlanger von Cosmo.
    » Wie geht es dir?«
    » Warum haben Sie das getan? Ich habe Ihr Geld, ich wollte nicht…« Ich kann meine Gedanken nicht richtig ordnen, der zugedröhnte Junkie steht nur ein paar Meter von mir entfernt. » Warum lassen Sie meinen Truck demolieren?«
    » Ich dachte, es wäre vielleicht eine hübsche Idee, dich daran zu erinnern, dass ich ein seriöser Geschäftsmann bin. Für den Fall, dass diese kleine Schlampe mit der Rasenmäherfrisur dir etwas anderes erzählt hat. Verstanden?«
    Bianca. Er weiß, dass Bianca bei mir war, um mich vor ihm zu warnen. Und jetzt ist er angepisst. » Verstanden«, sage ich leise.
    » Ich werde am Sonntagabend um neunzehn Uhr persönlich bei dir vorbeikommen.«
    » Ich werde da sein«, sage ich innerlich zitternd.
    » Mir hat übrigens dein kleines Outfit mit den Shorts gut gefallen, das du getragen hast, als du dich vor ein paar Wochen abends mit diesem Kerl getroffen hast. Warum ziehst du es nicht am Sonntag an?«
    Mir stockt der Atem. Mein Date mit Aidan. Cosmo hat mich beobachtet. Plötzlich habe ich das Gefühl, mich übergeben zu müssen.
    » Ich muss aufhören, Pia. Nimm dich in Acht vor Nolan. Er steht permanent unter Strom.«
    Cosmo legt auf, und ich gebe das Handy Nolan zurück, der immer noch den Schläger über seinem Kopf kreisen lässt.
    » Lass meinen Truck in Ruhe«, sage ich mit einer, wie ich hoffe, kontrollierten, superselbstsicheren Stimme.
    » Ich habe die Polizei gerufen!«, ruft jemand. Ich drehe mich um und sehe den Bürohengst von vorhin, der uns mit seinem Handy winkt, bevor er rasch in das Gebäude hinter ihm läuft.
    » Du gehst jetzt besser«, sage ich zu Nolan.
    » Das war dumm von dir, Schlampe. Ich habe die Anweisung, sämtliche Scheiben von deinem Truck einzuschlagen und es dabei zu belassen. Stattdessen werde ich mir jetzt deine beschissene Yuppie-Hütte vorknöpfen und jedes verfluchte Fenster zertrümmern, eins nach dem anderen.«
    Ich keuche laut. » Du wirst doch nicht…«
    » Ich hoffe, die kleine Blonde mit den dicken Titten ist zu Hause. Die gefällt mir nämlich.« Heilige Scheiße! Coco?
    » Rühr sie bloß nicht an, du dreckiger Junkie! Wehe, du tust ihr was an!«
    Nolan hüpft auf der Stelle und stößt einen ohrenbetäubenden Tarzanschrei aus, während er mit dem Baseballschläger vor meinem Gesicht herumfuchtelt. Dann läuft er um Toto herum und holt weit aus. Das laute Scheppern des Blechs bringt den ganzen Truck zum Beben. Kunden und Schaulustige, die unsere Auseinandersetzung aus sicherer Entfernung beobachtet haben, stieben auseinander. Ich höre, dass wieder Glas zu Bruch geht, aber ich bin immer noch bewegungsunfähig. Ich bin wie versteinert vor Angst. Wie in einem dieser Träume, in denen man versucht zu schreien, aber nicht einmal ein Piepsen herausbringt.
    Sekunden später rennt Nolan ein Stück die Straße hoch zu einem roten Kleinwagen, springt hinter das Lenkrad und braust davon.
    O mein Gott.
    Er fährt zu uns nach Hause. Er wird jede einzelne Scheibe einschlagen und Gott weiß was mit Coco anstellen, die jeden Moment von ihrer Kita kommen muss. Und Vic und Marie sind wahrscheinlich auch zu Hause. Was, wenn sie etwas hören und rauskommen? Was macht er dann mit ihnen?
    Ich habe keine Zeit zum Überlegen, ich habe keine Zeit für irgendwas. Ich muss einfach sofort nach Hause und Nolan daran hindern, dass er unser Haus verwüstet und meinen Freundinnen etwas antut.
    Ich knalle Totos Heckklappe zu, rufe laut » Sorry! Nächstes Mal!« zu den wenigen übrig gebliebenen Kunden, die aus sicherer Entfernung herübergaffen, laufe dann vor zur Fahrerkabine und steige ein.
    Zuerst will Toto nicht anspringen. » Komm schon, Toto, komm schon…«, murmle ich.
    Er

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