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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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ich nicht genau informiert war und die Lage nicht im Griff hatte.
    Er hatte mir gegeben, was er konnte, trotz all dem, was es ihn kostete. Ich würde sicherstellen, dass es das wert war.
    Ich schmiegte mich an ihn und versuchte, nicht daran zu denken, was uns jetzt bevorstand  – die Zeremonie des Channelings und, noch schlimmer, die Dämonen morgen Nacht. Jetzt hatte ich diesen attraktiven Mann seiner Energie und Kraft beraubt, der Dinge, die er brauchte, um sich selbst zu verteidigen, falls ich versagen sollte.
    Dimitri legte seine Lippen auf meine Schulter und ließ sie in die Mulde an meinem Schlüsselbein wandern. Gerade wollte ich meine Augen schließen, als er seinen Mund abrupt von mir löste und die Stellen, an denen er mich geküsst hatte, plötzlich kalt wurden.
    Ein blaues Licht leuchtete über dem Felsgrat auf, und ich musste mich beherrschen, um mich nicht in Dimitris Arme zu verkriechen und nie wieder herauszukommen. »Bitte sag mir, dass das die Red Skulls sind.«
    Dimitri strich mir über den Rücken, als ob er die Kälte von mir fernhalten wollte. »Sie sind es.« Er küsste mich auf die Stirn. »Zeit zu gehen.«

»Hopp, hopp!« Großmutter kam auf uns zugesprungen, als wir um die Pferdeställe bogen. »Sagt den Red Skulls nichts über Armageddon.«
    Klar. Kein Problem. Das konnte unser kleines Geheimnis bleiben.
    In ihrem grauen Haar hingen wie eine Wolke etliche Ziploc-Tüten mit sich windenden, herumwirbelnden Zaubern. »Beweg deinen Hintern, Lizzie. Oder glaubst du etwa, die Höhle der Visionen hätte wie ein Taco-Bell-Autorestaurant rund um die Uhr geöffnet?«
    O bitte. Ich hatte gerade meine Kräfte gesammelt. Und meinen fast neuen Lederrock geopfert. Ich schlang meine Finger fester um Dimitris Hand.
    »Nettes Outfit.« Großmutter betrachtete stirnrunzelnd die Tunika, die ich mir aus Dimitris schwarzem T-Shirt gebastelt hatte. Ich hatte Glück, dass der Mann eine Menge Stoff brauchte.
    Ich befahl mir, mich nicht in Verlegenheit bringen zu lassen, aber ich spürte, wie mein Nacken heiß wurde und ich in einem Dutzend verschiedener Farbtöne errötete. »Ich will nichts davon hören.« Nicht von meiner Großmutter. Von niemandem.
    Wo waren diese dunklen, abscheulichen Mächte, wenn ich sie brauchte?
    »Frieda!«, brüllte Großmutter über ihre Schulter. Die Hütten hinter ihr waren hell erleuchtet. »Lizzie braucht Unterwäsche!« Sie wandte sich wieder zu mir um. »Und beeil dich.
Meine Enkelin wird auf keinen Fall mit im Wind flatternden Dingern zu einem Channeling antreten.«
    Ein teuflisches Grinsen umspielte Dimitris Lippen. Ich ließ seine Hand los, pikste ihn in seinen empfindlichen Brustkorb und nahm befriedigt sein schmerzerfülltes Keuchen wahr. Leg dich nicht mit mir an, Babe. Ich fuhr mit den Fingern durch sein Haar, versuchte, nicht darauf zu achten, dass es sich durch den bei unserer Begegnung vergossenen Schweiß an den Spitzen lockte, und zog seinen Kopf zu mir herunter. Langsam ließ ich meine Daumen über seine Wangenknochen gleiten. »Wenn du mir noch einmal meinen Rock in der Mitte auseinanderreißt, dann werde ich das Gleiche mit deiner Unterhose tun.« Sein markantes Gesicht lud zum Küssen ein, bis er süffisant zu grinsen begann.
    Er biss mich sanft in die Lippen und löste damit eine Welle der Lust aus, die sich direkt zu dem Teil meines Körpers bewegte, der sich  – hm  – gut geliebt fühlte. »Ist das ein Versprechen?«
    »Sie braucht auch Klamotten«, fügte Großmutter laut hinzu  – zur Belustigung aller Zuhörer im Umkreis von fünfzig Meilen.
    Meine Güte. »Kannst du nicht wenigstens versuchen, ein Geheimnis für dich zu behalten?«
    Großmutter, die gerade einen glitzernden Zauber aus einer der um ihren Hals baumelnden Tüten hatte holen wollen, hielt inne. »Warum?«
    Als ob ich einer Frau, die ihre Samstagabende damit verbrachte, ihre Freundinnen mit Furzflüchen zu ärgern, den Begriff Intimsphäre erklären könnte.
    Nun, ich weigerte mich einfach, mich in Verlegenheit bringen zu lassen. Zumindest würde ich es nicht zugeben.
    Der Strahl einer Taschenlampe durchbrach das Mondlicht und bewegte sich ruckartig hin und her, als Frieda mit knirschenden
Schritten auf dem steinigen Pfad näher kam. Sie winkte mit einer pinkfarbenen Lederhose. Ich hatte mir schon einmal Kleider von der blonden Hexe geborgt. Als Dämonenkillerin war man oft knapp an Klamotten.
    Noch bevor ich einen genaueren Blick auf die Hose werfen konnte, roch ich Friedas

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