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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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hast.«
    Ich spürte ein Ziehen in meinem Zeichen. Etwas wollte, dass ich dort hineinging.
    »Verdammt, kennst du einen besseren Weg, eine dämonische Präsenz zu isolieren?«
    »Ja«, knurrte Dimitri. »Vergiss diese Eiswürmer. Ich kann einen Schutzzauber aussprechen.«
    »Wartet«, warf ich ein. Wenn diese zischenden, Feuer spuckenden Schlangen auf meiner Seite waren, würde ich mich mit ihnen arrangieren.
    Aber natürlich hörte mir niemand zu. Großmutter und Dimitri hatten nur Augen  – und Argumente  – füreinander.
    »Ja, sicher.« Großmutter streckte ihre Hände in die Luft wie
eine alte Italienerin. »Du wirst meiner Enkelin keinen ausgelutschten Zauber andrehen. Außerdem ist sie in Sicherheit, solange die Dämonen sie nicht sehen können.«
    Dimitri warf ihr einen finsteren Blick zu und stapfte an mir vorbei, um sich den Umkreis der Höhle der Visionen anzusehen. Die Hexen warfen lange Schatten um uns herum. Dutzende Red Skulls bewegten sich mit militärischer Präzision und trugen blaue und silberfarbene Kerzen.
    Großmutter nickte jeder von ihnen zu, während sie Aufstellung bezogen. »Eine kleine Verstärkung, falls du sie brauchen solltest.«
    Ich nahm jede Hilfe an, die ich bekommen konnte.
    Dimitri kam zurück, legte seinen Arm um mich und zog mich in den langen Schatten, den das Dach des Wagens auf die Erde warf. Unter seinen Augen lagen dunkle Schatten. »Lenk deine Großmutter ab. Ich werde einen Schutzzauber für dich vorbereiten«, sagte er. Sein warmer Atem streifte mein Ohr. Ich kämpfte gegen den Drang an, mich in seine Arme sinken zu lassen, und nickte nur.
    »Alles in Ordnung?« Ich wusste nicht, woher er die Kraft nahm.
    Er lächelte schief. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich gut um mich selbst kümmern kann.«
    Hm. Ich ließ meine Finger sanft über seinen nackten Rücken gleiten. Was würde ich jetzt für weitere fünf Minuten in dieser Schlucht geben.
    »Hallo?« Großmutter trat neben uns.
    Als ich mich von Dimitri löste, spürte ich die kalte Luft auf meiner Haut. Ich wünschte, er könnte mich begleiten. Aber ich würde es schon schaffen. Ich war die Einzige, die das tun konnte.
    Großmutter schlug mir auf den Rücken. »Okay, hier kommt die Insiderinformation. Ich kann nicht mit dir hineingehen,
weil die Dämonen mich sofort sehen würden. Aber eigentlich ist alles ganz einfach.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, entgegnete ich, während sie mir ein Glas mit Guppys in die Hand drückte. Beim letzten Mal, als Großmutter das Gleiche versucht hatte, war sie in der ersten Ebene der Hölle gelandet.
    »Ja, du hast recht. Es ist so gefährlich wie ein Fass voll Schlangen. Bist du in Ordnung? Wenn du dich an meine Anweisungen hältst, wird dir nichts geschehen. Also, zuerst beobachtest du die Fische. Wir geben dir drei davon mit.«
    »Zwei!«, rief Bob.
    »Ach ja«, murmelte Großmutter, während ich die Guppys betrachtete, die um den toten Fisch in dem Glas kreisten. »Wir haben die Fische mit einem Zauber belegt, sodass sie den Kanarienvögeln ähneln, die man früher in die Minen mitgenommen hat. Wenn ein böser Geist dich zu fassen versucht, erwischt es den Fisch an deiner Stelle.«
    Ich umklammerte das Glas fester. »Was war da gerade hinter uns her?«
    »Ich weiß es nicht, aber es hat den einen Fisch erwischt. Du hast noch zwei übrig. Wenn der letzte stirbt, dann lauf, so schnell du kannst.«
    »Verstanden.« Das würde ich schaffen.
    »Wir bilden einen Kreis um dich, der dich einschließt. Einen starken Kreis«, erklärte sie, während die Hexen sich um uns herum aufstellten. In der Menge entdeckte ich Battina, Jan und Sidecar Bob. »Außerdem befindet sich dort drin der Schädel einer Ziege, den deine Großtante Evie bei ihren Zeremonien benützt hat. Er wird dir helfen, deine Kräfte zu konzentrieren.«
    »Und die Gürteltiere?«, fragte ich mit einem Blick auf Bob, der die zerbröselten Kuchenröllchen für die kleinen gepanzerten Tierchen auf dem Boden verstreute.
    »Ja! Die Spur der Gürteltiere. Ihre Hinterpfoten hinterlassen sechs ausgeprägte Abdrücke, die beinahe aussehen wie ein Pentagramm. Das ist eine sehr kraftvolle Magie. Wenn du dir Sorgen um die Dinge machst, die in dem Wagen vor sich gehen, dann zünde eine Kerze an. Konzentrier dich auf Phil und beobachte die Fische.«
    »Okay.« Ich nickte. Das würde ich schaffen.
    »Wenn etwas schiefgeht, dann lauf weg. Versuch dabei, nichts mit nach draußen zu nehmen.« Sie hakte einen Daumen in ihr

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